Diskussion: Slabbed Reichsmünzen

Du sagst es selbst, 90 Prozent der Leute, zweifellos auch hier, müssen aufs Budget schauen. Einige wenige offensichtlich nicht so sehr. Daher ist das Preistreiben durch Graden insgesamt schon selbsterklärend kein schöner Trend für die breite Sammlerbasis. Eine reine Perspektivenfrage letztlich. Die reichen Sammler freuen sich über kleiner werdende Konkurrenz, die weniger reichen ärgern sich eher über ein schrumpfendes Angebot.

Mit dem Reuss bin ich übrigens zufrieden, weil er mir schlicht gefällt. Das Grading spielt dabei keine Rolle für mich.
 
Die 90% die aufs Budget schauen müssen, hatten auch vorm Grading nicht durchgängige Stempelglanz Stücke (es sei den man konnte einer alten Oma was vom Pferd erzählen, indem man ein super Sammlung für einen Witzpreis aus dem Kreuz gelaiert hat), weil Sie nicht erschwinglich sind.
Ich kann auch nicht zum Mond fliegen wollen, wenn ich keine Rakete habe.

Wenn dein Reuss mit MS60 gegradetet gewesen wäre, hättest du dann auch den gleichen Preis, wie bei den MS 65 bezahlt ?
Und wie du selber gesagt hast, gefällt er dir, alles andere würde mich bei MS65 auch wundern.
 
Mein Heritage-Kauf war eher ein Auktionsabwicklungs-Versuchsballon, das verzerrt ein wenig das Bild (den Typ kriegt man hierzulande regelmäßig in ähnlicher Erhaltung, heritage war also nicht zwingend notwendig). Eigentlich beantwortet sich die Frage selbst: Niemand zahlt für ein schlechteres Stück den gleichen Preis, dafür gibt es ja schließlich die Bilder, die jeder selbst auf der Skala (f. stgl/stgl passt) beurteilen kann, und ausschließlich diese Bilder gefielen mir bzw. entsprachen dem, was ich gesucht habe. Ob die Münze geslabt ist oder nicht, spielt dabei doch überhaupt keine Rolle (abgesehen bezüglich des Preises). Grundsätzlich hätte ich aber tatsächlich auch einen MS60 gekauft, etwa mit einer herausragenden Patina, die dann auch extra kosten darf!
 
Mein Heritage-Kauf war eher ein Auktionsabwicklungs-Versuchsballon, das verzerrt ein wenig das Bild (den Typ kriegt man hierzulande regelmäßig in ähnlicher Erhaltung, heritage war also nicht zwingend notwendig). Eigentlich beantwortet sich die Frage selbst: Niemand zahlt für ein schlechteres Stück den gleichen Preis, dafür gibt es ja schließlich die Bilder, die jeder selbst auf der Skala (f. stgl/stgl passt) beurteilen kann, und ausschließlich diese Bilder gefielen mir bzw. entsprachen dem, was ich gesucht habe. Ob die Münze geslabt ist oder nicht, spielt dabei doch überhaupt keine Rolle (abgesehen bezüglich des Preises). Grundsätzlich hätte ich aber tatsächlich auch einen MS60 gekauft, etwa mit einer herausragenden Patina, die dann auch extra kosten darf!

Herausragende Patina wäre aber schon mindestens MS62. ;)

Beispiel: MS62 1907-D Germany 1 Mark, PCGS Secure- Rainbow Monster Toned | eBay

:rolleyes:
 
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Herausragende Patina wäre aber schon mindestens MS62. ;)

Beispiel: MS62 1907-D Germany 1 Mark, PCGS Secure- Rainbow Monster Toned | eBay

:rolleyes:
Woran man schön erkennen kann, dass beim US-Grading sehr viel Wert auf das Gesamterscheinungsbild gelegt wird und Details dafür in den Hintergrund rücken. Die Patina (falls sie echt ist und nicht künstlich erzeugt) mag attraktiv sein. Aber wenn ich mir ansehe, wie abgenutzt die Details mittig in der Krone sind, hätte ich dem Stück maximal ein vz gegeben. Auch scheinen um den Adler herum ein paar kleine Kratzer zu sein. Die gleiche Münze ohne die Patina hätte vermutlich ein AU55 bekommen.
Ich wundere mich häufiger, warum PP Münzen mit Kratzern oder Bereibungen dort als PF 63 oder PF64 eingestuft werden. Vermutlich auch nur, weil sie insgesamt attraktiv sind und es dann weniger um Details geht. So ganz 1:1 kann man diese US-grades wohl nicht in unser Bewertungssystem übertragen.
 
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Ich habe mir die Webseite angesehen, muss aber gestehen, dass ich jetzt keinen Nerv hatte, mir den ganzen englischen Text durchzulesen, zumal der angebotene Service scheinbar ohnehin nur für US-Münzen verfügbar ist. Daher habe ich aber nicht so wirklich verstanden, worum es da eigentlich geht. Kannst Du das für uns vielleicht kurz zusammenfassen? Ich habe so den Eindruck, dass das Wort ''geCACt'' schon ein bißchen zeigt, in welche Richtung das Ganze geht...
 
Ich habe mir die Webseite angesehen, muss aber gestehen, dass ich jetzt keinen Nerv hatte, mir den ganzen englischen Text durchzulesen, zumal der angebotene Service scheinbar ohnehin nur für US-Münzen verfügbar ist. Daher habe ich aber nicht so wirklich verstanden, worum es da eigentlich geht. Kannst Du das für uns vielleicht kurz zusammenfassen? Ich habe so den Eindruck, dass das Wort ''geCACt'' schon ein bißchen zeigt, in welche Richtung das Ganze geht...
CAC verdient Geld damit.die Richtigkeit der auf dem Slab versprochenen Bewertung zu verifizieren und bestätigt das mit einem Aufkleber.
Das kann ewig so weiter gehen. Irgendwann wird auch das CAC vom nächsten Dienstleister kostenpglichtig beschaut werden.
 
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