Diskussion: Slabbed Reichsmünzen

Glücklicherweise verrät es das Aversbild beim Sachsen nun wirklich mehr als offensichtlich. Ein Segen, wenn es immer so einfach und eindeutig wäre und man genau sieht, wo neben den ohnehin starken Kratzern genau die Putzspuren bei den leicht erreichbaren Flächen beginnen und enden. Revers wurde zwar nicht geputzt, dennoch gibt's auch hier Macken. Würde das Teil ohne Slab auftauchen als vz aus PP, würde es niemand mit der Kneifzange anfassen. Die Zahl 61 suggeriert womöglich psychologisch weit mehr, als sie eigentlich sollte. Alles unter 60 würde sicher das endgültige Aus bedeuten.
Bewertungen unter MS 63 sind, ausgenommen sehr seltene Stücke m. E. ohnehin Nasführung des Kundens. Wen reißt das denn vom Hocker ?
 
Irgendwo wurde mal erwähnt, dass bei Proof Münzen - anders als bei MS - tolerante Bereibung erlaubt ist und diese dann in den Stufen 60 - 62 eingenordet werden.

Am besten, einfach mal Polland anschreiben und fragen wie stark die Bereibung in natura sichtbar ist und warum die Münze ein numerisches Grading hat.

Der reicht selbst ein, das seit vielen Jahren, kennt sich gut aus.
 
Das mit den Bereibungen/Haarlinien zieht sich nach meiner Ansicht aber noch weiter hoch über bis PF/PR65.
Da scheint es wirklich sehr tolerant zuzugehen.
 
Beispiel PR64:
 

Anhänge

  • Beispiel.jpg
    Beispiel.jpg
    10,7 KB · Aufrufe: 74
Beispiel PF68 (!!):
 

Anhänge

  • PF68_.jpg
    PF68_.jpg
    8,3 KB · Aufrufe: 88
Da scheint es wirklich sehr tolerant zuzugehen.
Evt. daher, weil man ansonsten 90% der P Stücke ohne Nummern zurücksenden müsste und daraufhin der Markt für Proof-Grading einbrechen würde!?

Ein Fall für @NDROb, falls er sich mal wieder blicken lässt. ;)
 
Spätestens bei professionellem Grading sehe ich das als gewerbsmäßigen, bandenmäßigen Betrug an.

Das sind meiner Ansicht nach ganz klar Gefälligkeitsbewertungen.
Hierzu müsste man das Regelwerk der Unternehmen zur Bewertung von Proof-Prägungen kennen, andernfalls ist es eine nicht haltbare Unterstellung.
 
Leichte, nicht-destruktive Reinigung kann insbesondere bei älteren Münzen immer noch zu numerischen Einstufungen führen. Gröbere Reinigung, die sich destruktiv auf das ästhetische Erscheinungsbild einer Münze auswirkt, wird jedoch nur eine Details Bewertung zur Folge haben ...
Quelle:

Jeder von uns weiss, dass leichte - nicht tief in die Oberfläche gehende - Haarlinien nur mit Hilfsmitteln zu erkennen sind, evt. ist das eine Erklärung innerhalb von deren Statuten für Proof Bewertungen.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet