DM Preise sind am Boden

Deswegen verstehe ich viele der Erben nicht.
Wenn erkennbar ist, daß man nur mit großem Verlust verkaufen kann bzw. der Erlös kaum mehr der Rede wert ist, warum verkauft man dann überhaupt ?
Auch als Erbe muß man nicht alles verschleudern ...
Für viele Erben ist eine Münzsammlung eher eine Last. Da verkauft man halt, egal wieviel rausspringt.
Wieder gut für die jetzigen Sammler.
 
Zudem verkaufen die Erben nicht mit einem Verlust, da sie selbst ja nicht die Investition getätigt haben, sondern der Verstorbene.

Bei 0 Euro Investition ist jeder erlöste Euro ein Gewinn.
 
Deswegen verstehe ich viele der Erben nicht.
Wenn erkennbar ist, daß man nur mit großem Verlust verkaufen kann bzw. der Erlös kaum mehr der Rede wert ist, warum verkauft man dann überhaupt ?
Auch als Erbe muß man nicht alles verschleudern ...
Es fehlt den Erben eben der Bezug zu den Münzen. Außerdem sind gerade Münzen eben gut und schnell verkäuflich, wenn zum Beispiel das Begräbnis bezahlt werden muss oder andere Kosten und Forderungen aus dem Erbfall beglichen werden müssen. Vielen Menschen fehlt das Geld dazu oder aber sie haben selber andere Wünsche und Träume - oder eben Sorgen und Nöte - die sie mit dem Erlös aus dem Verkauf finanzieren können. Außerdem sinken die Peise kontinuierlich, da will man als Erbe mit ein bisschen Einblick in die Materie natürlich auch nicht unnötig Geld verbrennen und verkauft so schnell wie möglich.
 
Zudem verkaufen die Erben nicht mit einem Verlust, da sie selbst ja nicht die Investition getätigt haben, sondern der Verstorbene.

Bei 0 Euro Investition ist jeder erlöste Euro ein Gewinn.

Mit einer solchen Antwort habe ich gerechnet, nachvollziehen kann ich diese aber nicht.

Wo soll ein Gewinn sein, wenn ich vorhandene Werte zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt verkaufe ?
Aber vielen Erben geht es nur um das "schnelle" Geld, ohne dabei die Leistungen ihrer Ahnen wertzuschätzen.
 
Der Preis war Mitte der 90er auf dem Höchststand. Seither geht er stetig weiter runter, kein Ende in Sicht. Historisch gesehen, ist zwar tatsächlich der niedrigste Punkt in der Kurve, aber die Zukunftsprognose ist ja noch schlechter, von daher ist es eben nicht der Denkbar ungünstigste Punkt. Der ist erreicht wenn das Museum irgendwann zweistellig wird, wie die viel selteneren Weimarer Münzen.

Bei der aktuellen Wertentwicklung, genauer gesagt dem Wertverlust, geht es ja speziell um die sogenannten "ersten Fünf" DM-Gedenkmünzen.
Wenn ich nun sehe, daß z.B. das "Germanische Nationalmuseum" vor 20 Jahren einen Sammlerwert von ca. 1.000 Euro hatte und nun bei unter 200 Euro liegt, warum soll man es dann verkaufen (außer man braucht wirklich sehr dringend jeden baren Euro) ?
Die Münze kostet keinerlei Unterhalt, braucht wenig Platz und rosten wird sie auch nicht ;).
Einfach liegen lassen und sie als kleines Erinnerungsstück behalten, halte ich in diesem Fall für sinnvoll.
Aber letztendlich muß jeder selbst wissen, was er tut:).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einer solchen Antwort habe ich gerechnet, nachvollziehen kann ich diese aber nicht.

Wo soll ein Gewinn sein, wenn ich vorhandene Werte zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt verkaufe ?
Aber vielen Erben geht es nur um das "schnelle" Geld, ohne dabei die Leistungen ihrer Ahnen wertzuschätzen.

Ich kann deine Antwort nicht nachvollziehen.
Der Wert der Münze ist nur so hoch wie ein anderer bereit ist dafür zu bezahlen. Völlig egal wie viel die früher mal gekostet hat.

Warum sollten Erben die Münzen behalten wenn sie keinen Bezug dazu haben. Kannst oder willst du das nicht verstehen ?
Würdest du z.B. eine Sammlung geerbter Ü-Eier Figuren behalten nur weil die früher mal mehr wert gewesen sind ?
 
Der Preisverfall beschränkt sich nicht nur auf die ersten Gedenkfünfer. Bei der letzten WAGO haben alle fünf 1995er Sätze für 100 Euro den Besitzer gewechselt. In den 90er Jahren waren Sammler bereit, für die gleichen Sätze 2.000 DM zu zahlen. Also etwa das Zehnfache.
 
Der Preisverfall beschränkt sich nicht nur auf die ersten Gedenkfünfer. Bei der letzten WAGO haben alle fünf 1995er Sätze für 100 Euro den Besitzer gewechselt. In den 90er Jahren waren Sammler bereit, für die gleichen Sätze 2.000 DM zu zahlen. Also etwa das Zehnfache.
Inflationsbereinigt sogar noch deutlich mehr als das zehnfache.
Wie ist der Begriff "wertbeständig" bei Münzen eigentlich definiert? Ich definiere es so, dass der Erlös aus dem Verkauf die Kaufkraft hat, die ich zum Zeitpunkt des Kaufes investiert habe. Demnach wäre eine 1980 zurückgelegte 5 DM-Münze nicht wertbeständig, wenn ich sie jetzt oder in 20 Jahren bei der Bundesbank eintausche.
 
Der Preisverfall beschränkt sich nicht nur auf die ersten Gedenkfünfer. Bei der letzten WAGO haben alle fünf 1995er Sätze für 100 Euro den Besitzer gewechselt. In den 90er Jahren waren Sammler bereit, für die gleichen Sätze 2.000 DM zu zahlen. Also etwa das Zehnfache.
Seit ich mir das schöne VdM- Etui gekauft habe, denke ich immer wieder über den Widerspruch zwischen dem Umstand, dass die Münzensammler die DM nicht mehr mögen und der Tatsache, dass die DM als Währung immer noch vermisst wird, nach.
Eigentlich müsste doch jetzt erst recht das Interesse an den wirklichen Präziosen dieses Sammelgebietes erwachen.

Was die Erben betrifft, so habe ich aus der Sicht des potenziellen Erblassers kein schlechtes Gewissen. Meine Sammlung ist ja das Ergebnis meiner Arbeitskraft, nicht ihrer.
 
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