DM Preise sind am Boden

Allerdings habe ich vor vielen Jahren in einer Münzenzeitung (ich weiß nicht mehr, ob money-trend oder Muenzen-Revue) einen Bericht gelesen, in dem über teils harsche zeitgenössische Kritik an den damaligen Münzentwürfen berichtet wurde.
Auch damals war man mit den Motiven nicht immer zufrieden :).
Mercator wurde u.a. bei seinem Erscheinen als Waldschrat bezeichnet.
 
Bin froh, dass die ersten 4 jetzt im Preis fallen... so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich mir bald eine der Münzen zulegen kann.
Fichte hatte ich in einem Konvolut schon relativ günstig erwerben können.
Ich bin aber wahrscheinlich auch ein Einzelfall - habe ich doch erst letztes Jahr mit dem Sammeln der 5er angefangen...
 
Der Preisverfall ist übrigens aktuell und auch länger schon in sehr vielen Bereichen zu sehen, so z.B, bei antiken Möbeln, Porzellan, Gemälden.... alles erzielt nicht mehr die Preise wie noch vor 10,20 Jahren...
Warum sollte es bei Münzen anders sein.
Ich kann aber nicht einschätzen, ob diese Entwicklung auch für historische (also Altdeutschland z.B.) Münzen gilt, dafür kenne ich den Markt erst zu kurz.
Es scheint, immer weniger Menschen setzen auf Nachhaltigkeit, Wertigkeit, können mit "schönen" alten Dingen immer weniger anfangen. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber generell geht alles in die Richtung kurzlebig und virtuell.
Münzen werden erworben nur um sie dann mit möglichst viel Gewinn schnell wieder auf ebay zu verticken, es zählt nur noch der Kommerz nicht die Sammelleidenschaft... nein, das macht einem Sammler keinen Spaß.
 
@Asmodeus
Naja, ich sage mal jein. Denn als ich vor 15 Jahren mal meinen Flohmarktstand hatte, war ich schon baff, dass damals schon für Porzellan nicht mehr gezahlt wurde als einen eher symbolischen Preis.
Für altes versilbertes Besteckset aus den 20er/30er Jahren waren die Käufer nicht bereit, mehr zu zahlen als damals ein Brot gekostet hatte.
Diesen Trend gibt es schon länger und ist aktuell kein neues Phänomen.
Grundsätzlich bin ich aber bei der Frage nach der Wertigkeit, der Nachhaltigkeit und der viruellen Kurzlebigkeit bei dir.
 
@Seltengast:
Ja, diese wenig erfreuliche Entwicklung mag schon länger so gehen...
Wirklich schade, wobei ich es bei manchen Dingen sogar ein wenig verstehen kann, z.B. bei kompletten Porzellanservices auch qualitativ hochwertiger Manufakturen, die wirklich nur noch einen Bruchteil früherer Preise erzielen. Was wohl noch leidlich gut geht, ist figürliches Porzellan.
Was mich wiederum freut, ist dass Vinyl seit einiger Zeit wieder "im Kommen ist", auch bei ganz jungen Leuten, die dass wohl cool finden (wobei es bei mir nie ganz out war). Da bin ich als alter Schallplattensammler natürlich auch wieder angefixt worden und bin wieder auf der Jagd. Zum Glück habe ich einen Großteil meiner Sammlung nie veräußert... die Cover sind einfach schöner als CD-Cover oder ein Dateiname auf dem Rechner. :)
Aber ich schweife ab... hat ja nix mehr mit DM-Münzen zu tun.
 
Wirklich am Boden ?
Wenn man sich ss vz vz/st fast prägefrische ansieht ist da wirklich nichts mehr mit Preisen, alles fast nur zum Silberwert.
Ich glaube ein Markt entsteht erst wieder für Gradingexemplare ab MS 65
Ein 5er 60J in MS 69 hat ca kürzlich 2000€ erzielt
Also wird auch hier ein Trend zur absoluten Qualität einsetzen.
Das gleiche wird vermutlich für die ultraseltenen 5er der 51-63er Jahre mit 15 bis 100 er Auflagen in PP eintreten , die extrem selten und . Z.Zt meiner Meinung noch ! völlig unterbewertet sind.
 
Die 'Alten' sterben weg und die Nintendo Generation hat keinen Sinn für alte Münzen. Materialwert geht immer. Von daher alles was Silber oder Gold inne hat, wird immer wertig sein. Alles andere ist Liebhaberei und wird dementsprechend mal so, mal so bewertet.
 
Die 'Alten' sterben weg und die Nintendo Generation hat keinen Sinn für alte Münzen. Materialwert geht immer. Von daher alles was Silber oder Gold inne hat, wird immer wertig sein. Alles andere ist Liebhaberei und wird dementsprechend mal so, mal so bewertet.
Das Münzensammeln wird wohl nie ganz aussterben, aber gerade für in Massen vorhandene Münzen wie sämtliche DM-Ausgaben wird der Markt natürlich noch weiter einbrechen wenn sie eines fernen Tages nichtmal mehr in Euro getauscht werden kann.
Gemessen an der Kaufkraft des Münzpreises bewegen sich historische und antike Münzen (ausgenommen Massenware) seit über 100 Jahren auf einem hohen Niveau
 
Das sehe ich auch so. Die modernen Münzen werden kein Interesse mehr wecken (wie moderne Briefmarken). Für alte Münzen (vielleicht vor 1871) wird es eine kleine relativ stabile Sammlerschaft geben. Für antike (und mittelalterliche?) Münzen könnte es problematisch werden, wenn die Tendenz weiter dahin geht, den Handel zu erschweren oder gar zu unterbinden. Nach dem Motto: das gehört der Öffentlichkeit und in ein Museum.
 
Das sehe ich auch so. Die modernen Münzen werden kein Interesse mehr wecken (wie moderne Briefmarken). Für alte Münzen (vielleicht vor 1871) wird es eine kleine relativ stabile Sammlerschaft geben. Für antike (und mittelalterliche?) Münzen könnte es problematisch werden, wenn die Tendenz weiter dahin geht, den Handel zu erschweren oder gar zu unterbinden. Nach dem Motto: das gehört der Öffentlichkeit und in ein Museum.

Na wenn ich mir die Preise mancher Markstücke aus der Weimarer Republik anschaue, dann zweifle ich am "vor 1871". Ich glaube eher, dass aufgrund teilweise fehlenden Edelmetalles, zu hoher Prägezahlen und ausbleibenden "Kriegsschwundes" alles ab WWII an Bedeutung verlieren wird, aber alles davor relativ stabil bleibt.
 
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