DM Preise sind am Boden

Eine Frage kommt bei mir immer auf: Wenn man eine DM-Münze damals zu sehr hohen Preisen gekauft hatte, hatte dies doch einen Grund, oder? Man hat sich doch auch an der Schönheit der Münze erfreut und auch das Gefühl, endlich das Stück in den Händen zu halten, worauf man lange hingespart hatte. Da war doch Freude und Glücksgefühle im Spiel. Ist dies über die Jahre nicht das Geld wert, was man damals ausgegeben hatte (...und was man jetzt bereit ist dafür immer noch auszugeben, wenn der Preis sinkt?).

Moin Moin,

genau über dises Glücksgefühl tut mir das Ausgeben keiner eventuell gegenüber dem heutigen Preisniveau "mehr, aber damals mit Sicherheit nicht zu viel" gezahlten Mark leid !! :) Das ist über die Freude an etwas Seltenem oder Lückenfüllendes dann eindeutig "Schnee von gestern" und völlig unwichtig
Selbstverständlich achtet man auf seine Groschen beim Geldausgeben, aber als Sammler denke ich über das Auf und Ab der Preise doch hinterher nicht ständig mehr darüber nach.
 
und sieh´s doch mal so:
Heute kann man als DM-Sammler viele wunderschöne (Erhaltung) und seltene Münzen zu einem Bruchteil der Preise von früher kaufen.
Münzen die damals für einen jungen Kerl einfach nicht leistbar waren, sondern nur ein Traum.
Also mir gings damals jedenfalls immer so, als ich vor der Auslage meines favorisierten Münzhändlers auf der Münzbörse (ja damals war die Münzbörse immer ein langersehnter Termin - das Internet gabs noch lange nicht) stand und die teuren 5DM-Gedenkmünzen, die frühen Kursmünzensätze in PP, die frühen Silberadler in bankfrisch usw. sah. Preislich ganz weit weg von meinen Möglichkeiten.
Die Möglichkeit diesen Traum von damals Wirklichkeit werden zu lassen ist jetzt.
Denk mal darüber nach, dann ist die eine oder andere zuviel gezahlte Mark von damals sicher nicht mehr so schmerzlich.

Grüße
 
Eine Frage kommt bei mir immer auf: Wenn man eine DM-Münze damals zu sehr hohen Preisen gekauft hatte, hatte dies doch einen Grund, oder? Man hat sich doch auch an der Schönheit der Münze erfreut und auch das Gefühl, endlich das Stück in den Händen zu halten, worauf man lange hingespart hatte. Da war doch Freude und Glücksgefühle im Spiel.

Das ist ja bei anderen Dingen genauso.
Wenn man sich z.B. vor 5 Jahren ein Auto für 30.000 Euro gekauft hat und dieses ist jetzt nur noch 15.000 Euro wert, hat man doch trotzdem Freude daran gehabt.
Auch bei Münzen sollte man nicht immer mit Werterhalt oder gar einer Wertsteigerung rechnen.
 
Eine Frage kommt bei mir immer auf: Wenn man eine DM-Münze damals zu sehr hohen Preisen gekauft hatte, hatte dies doch einen Grund, oder? Man hat sich doch auch an der Schönheit der Münze erfreut und auch das Gefühl, endlich das Stück in den Händen zu halten, worauf man lange hingespart hatte. Da war doch Freude und Glücksgefühle im Spiel. Ist dies über die Jahre nicht das Geld wert, was man damals ausgegeben hatte (...und was man jetzt bereit ist dafür immer noch auszugeben, wenn der Preis sinkt?).
Man hat ja auf jeden Fall nur Papiergeld gegen einen Wert eingetauscht. Und wenn man nicht selbst realisieren will, tun es die Erben, die ja keinen Pfennig in die Sammlung gesteckt haben.
Bei einem Verkauf der Sammlung kommt auch noch dazu, dass manche Stücke gsteiegn sind, andere gefallen. Bei einem grösseren Verkauf kommt es ja bloss auf die Endsumme an.
 
Bei anderen Hobbys geht das Geld genauso drauf. Nur eben, dass beim Sammeln von Münzen unabhängig von der Wertentwicklung der einzelnen Münzen neben der Freude am Sammeln immer ein gewisser Rest-Wert bleiben wird, der im Zweifelsfall durch den Verkauf der Sammlung realisiert werden kann.
So ist die Sammelleidenschaft neben einem Hobby, dass viele schöne Stunden verschafft, auch immer noch eine Art Notgroschen in Form der Sammlung. Diesen nützlichen Nebeneffekt haben viele andere angenehme Zeitvertreibe nicht.
 
und sieh´s doch mal so:
Heute kann man als DM-Sammler viele wunderschöne (Erhaltung) und seltene Münzen zu einem Bruchteil der Preise von früher kaufen.
Münzen die damals für einen jungen Kerl einfach nicht leistbar waren, sondern nur ein Traum.....

.....Die Möglichkeit diesen Traum von damals Wirklichkeit werden zu lassen ist jetzt.

Genau so ist es.

Damals konnte man nur sagen "Hätt ich mal das Geld...." heute sagt man, wenn man die Münze Kauft: "Hab ich mir gegönnt" oder "Hab ich unterhalb oder um knapp über den Materialwert gekaufut und noch vieles. Schönes drin gefunden......


3 x Mercator mit Langem "R" in einem Anlagesilberposten - da kann man nicht meckern. Die Randschriften der Gedenkfünfer habe ich noch nicht nachgeschaut, weil alles einfach sehr viel ist und das ordentlich Zeit braucht. Der Raiffeisen, war dach dabei und wie die anderen ebenfalls "verschmoddert", so wie das Beispielexemplar. Die waren in Posten 100 Stücke zu 485 Euro; den letzten Posten, 90 Stück Gedenksilberfünfer zu 315 Euro habe ich vorletzte Woche Mittwoch erworben, dann war das Konto leer. Das war wie nach einem Mal "All you can eat" und dann noch mit leckeren Sachen, also ähnlich, wie der der seltene "Free Lunch". Die J387 erzeieln im Vergleich zu den späten Gedenkselberfünfern bei Anlageposten schon Aufschläge, obwohl es auch 625er ist.....

Die frühen Markstücke nicht vergessen und die Zweier Max Planck - hier können auch für Kleinstverdiener wahre numismatische Schätze gehoben werden. Passt auf, bei dem, was früher extrem teuer war, das ist meist überarbeitet (geputzt, berieben/geglättet usw.) Klassische Putz- und Tauchmören.
 

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Ich bin mal gespannt was so eine Toperhaltung bringt, für mich - unabhängig vom Grading - eine Augenweide. :eek2:


Der letzte Satz in der Auktionsbeschreibung stimmt jedoch nicht.

Die Münze hat fast überall in den Feldern feinste Berührspuren. Zwischen den Buchstaben hat sie das nicht. Die Berührspuren scheinen so fein, weil die Münze mal getaucht wurde. Wo sind die tendenziell matten Oberflächen der Buchstaben und die eher feineren, glatteren Felder? Man kann es nicht mehr erkennen, obwohl Patina nicht vorhanden ist. Und das bei MS 65. Die Abziehspuren des Stempels sind erkenbnbar; aber auf der Fiebelseite eben nicht nur diese. Da war meiner Ansich tnach mal ein Tauchschwamm dran. Nur sehr, sehr leicht, aber er war schon mal dran.

Ansonsten ist das Stück sicherlich zum Ausgabezeitpunkt aus einer größeren Gruppe herausgesucht und sorgfältig beiseite gelegt worden, da es keine größeren bag Marks (Fallspuren vom Auswurf) aufweist. Aber im Laufe der Jahre konnte einer eben seine Griffel nicht davon lassen.

Dennoch sehr weit über dem, was man sonst üblicherweise sieht. Keine Frage. Das mit dem gereinigt hätte der Grader bei dem hohen Grad erkennen und eindeutig beschreiben müssen. Bei allem Respekt: bei einem professionellem Grading darf man (auch als "Endverbraucher") viel mehr erwarten.

Es ist ein super Stück, das bei dem, was noch da ist sicher bei den oberen 2 Prozent anzusiedeln ist, es ist nicht "geputzt", nicht "totgetaucht", nicht "zur Speckschwachte berieben" aber auch nicht wirklich "frisch". Eine der "schönsten im ganzen Land" ist es nicht, wohl aber knapp dran.

So etwa wie dieser 1954er aus Karlsruhe.
 

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Die Münze hat fast überall in den Feldern feinste Berührspuren. Zwischen den Buchstaben hat sie das nicht. Die Berührspuren scheinen so fein, weil die Münze mal getaucht wurde. Wo sind die tendenziell matten Oberflächen der Buchstaben und die eher feineren, glatteren Felder? Man kann es nicht mehr erkennen, obwohl Patina nicht vorhanden ist. Und das bei MS 65. Die Abziehspuren des Stempels sind erkenbnbar; aber auf der Fiebelseite eben nicht nur diese. Da war meiner Ansich tnach mal ein Tauchschwamm dran. Nur sehr, sehr leicht, aber er war schon mal dran.

Ansonsten ist das Stück sicherlich zum Ausgabezeitpunkt aus einer größeren Gruppe herausgesucht und sorgfältig beiseite gelegt worden, da es keine größeren bag Marks (Fallspuren vom Auswurf) aufweist. Aber im Laufe der Jahre konnte einer eben seine Griffel nicht davon lassen.

Dennoch sehr weit über dem, was man sonst üblicherweise sieht. Keine Frage. Das mit dem gereinigt hätte der Grader bei dem hohen Grad erkennen und eindeutig beschreiben müssen. Bei allem Respekt: bei einem professionellem Grading darf man (auch als "Endverbraucher") viel mehr erwarten.

Es ist ein super Stück, das bei dem, was noch da ist sicher bei den oberen 2 Prozent anzusiedeln ist, es ist nicht "geputzt", nicht "totgetaucht", nicht "zur Speckschwachte berieben" aber auch nicht wirklich "frisch". Eine der "schönsten im ganzen Land" ist es nicht, wohl aber knapp dran.

So etwa wie dieser 1954er aus Karlsruhe.
Es gibt auch noch eine banalere Erklärung: Die Grader haben sich nicht geirrt.
 
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