Dokumentation: Fälschungen Deutschland 1871 - 1948

Wilhelm I 1888 - 20 Mark

Gewicht: mit 8,1 Gramm klar übergewichtig
Durchmesser: 22,5 mm passt einigermaßen

Die Fälschung ist recht offensichtlich schon am Randstab zu erkennen. Auch gibt es revers eine auffällige, herstellungsbedingte Verunreinigung beim ersten S von Deutsches Reich. Endgültig überführt ist die Fälschung an der beinahe grotesk misslungenen Randschrift. Kaum ein Buchstabe kommt dem Orginal nahe, die Arabesken sind sehr grob ausgeprägt und vor allem scheint das Rändeleisen verrutscht zu sein. Denn kurioserweise folgt neben kleineren "versehentlichen Rändelungsversuchen" das Wort "uns" fast unmittelbar auf das "mit" (auf einem Randfoto schwach zu erkennen). Durch diesen Fehler entsteht zudem ein großer freier Bereich, auf dem sich rein gar nichts befindet.
 

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Jäger 252
Hamburg, 20 Mark, 1906 A


Gewicht: 7,945g

Prägebild/Rand: Das Prägebild ist recht gut. Ich bin auf den Händlerbildern drauf rein gefallen, der Stempelriss gibt einen Hauch von Provenienz...
Das Stück wirkt dicker als eine Originalmünze und hat fast einen Durchmesser von 23 mm = Ich denke dass es zwar Gold ist, aber keine 900er Legierung.
 

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Jaeger 99
Kaiserreich: Preußen 5 Mark 1888 A
Durchmesser: 37,92 mm; Gewicht: 21,72 Gramm
Haptischer Eindruck: glatt und abgegriffen (Klang dumpf)
Prägebild: deutliche, sofort ersichtliche Abweichungen zum Orginal (speziell Bart, Kopfhaar und Adlerdetails)
Randschrift: fehlt (jedoch glatte Randfläche), keine klassische Galvano-Lötnaht auf Rand ersichtlich
Sonstiges: als Fälschung gekauft; stark untergewichtig; fast 180 Grad Stempeldrehung, nicht magnetisch
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jungs, anbei eine der gefährlichsten Fälschungen, die ich je in der Hand hatte :oops:. Ich wusste zwar sofort, dass mit dem Teil etwas nicht stimmt, allerdings ist es schwierig aus dem Stehgreif zu sagen, was genau faul ist.

Jäger 194
20 Mark Bayern 1873 D


Gewicht: 7,972g (Laut Verkäufer, ich habe nicht selbst gewogen)

Prägebild/Rand: Das Stück ist recht flau geprägt und sieht ein bisschen semi prooflike aus. Für einen frühen Bayern wäre das nichts ungewöhnliches. Im Haar findet sich ein sehr schwach ausgeprägter Stempelriss, der sich auch bei meinem falschen 1874er findet (siehe Vergleichsbild). Ich denke hieran erkennt man die Fälschung am besten. Die Randschrift ist relativ gut getroffen, auch wenn die Sterne irgendwie viel zu rund ist. Auf dem ,,Haufen'' sind von oben nach unten folgende Jahre zu sehen: 1874, 1872, 1872, Fälschung.
 

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J 252 20 Mark Wilhelm 2 1906 A
Eine der grottigsten Fälschungen die mir bisher unter gekommen sind.

Technische Daten:
7,93 Gramm, 22,82mm, dicke am Randstab1,35-1,40 mm

Haptischer Eindruck:
leicht rauher Eindruck fühlbar!

Prägebild:
Schlechtes Prägebild, Münze wirkt wie gegossen. Das ganze Stück wirkt flau!
Rand:
Schlechte Rändelung und erhebliche Abweichungen vom Orginal. Kein Buchstabe stimmt!

Sonstiges:
Stückt stammt aus dem gewerblichem Handel.

 

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Hallo Jungs, anbei die relativ gefährliche Nachprägung eines 1903er Sachsen. Sie erinnert mich an den 1873er Bayern, den ich hier ebenfalls vorgestellt habe.

Jäger 266
20 Mark Sachsen 1903 E


Gewicht: Ich hatte leider keine Waage zur Hand

Prägebild/Rand: Ich denke Bilder sagen hier mehr als Worte. Der Adler schaut verdammt gut aus. Bei dem Münzhaufen handelt es sich bei dem obersten Stück um die Nachprägung
 

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Jaeger D17 Danzig 1932

Technische Daten:
Gewicht 14,81 g Durchmesser 30,39 mm Randstab 2,13-2,16 mm

Haptischer Eindruck:
Die Münze fühlt sich glatt an.

Prägebild:
Rückseite: Die beiden Löwen, die beim Original auf dem Randstab stehen, schweben in der Luft.

D17 Bild F?.jpeg D17 Wappen F?.jpeg
 
20 Mark Mecklenburg-Strelitz 1874 A

Sehr vermutlich eine Hausmann-Fälschung. Sehr gut an der pp-artigen unsauberen Oberfläche und am gravierten, nicht gerändelten Rand, zu erkennen. Beispielsweise fehlen sogar Teile des kleinen Brustschildes am Adler.
 

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Jäger 252
Hamburg, 20 Mark, 1905 A


Gewicht: 8,05g = Klar übergewichtig

Prägebild/Rand: Das Prägebild ist erschreckend gut, Gewicht und Rundschrift sehen aber verdächtig aus. Das Stück stammt aus dem Fachhandel. Ich möchte an dieser Stelle aber ausdrücklich erwähnen, dass ich nicht davon ausgehe, dass hier bewusst eine Fälschung angeboten wurde. Vielmehr ging der Verkäufer nicht davon aus, dass es von diesem Jahr so gute Nachprägungen gibt. Zumal späte Preußen in dieser Erhaltung (=vz-st) nicht so selten sind dass man stutzig werden müsste.
 

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