J . 246 Preußen 2 Mark, 1888 A, Wilhelm I
Technische Daten
Gewicht, Durchmesser, Dicke entsprechen exakt dem Original
Haptischer Eindruck:
entfällt, da die Münze zurückgegeben wird
Klang: klingt echt
Prägebild: generell matt, wie mit Raureif überzogen.
Das Avers ist kratzerlos, Das Relief wirkt flau und matt. Der wenig ausgeprägte Prägeglanz entspricht nicht dem eines Originals in dieser makellosen Qualität. Die Schrift wirkt etwas klobig und hat keine scharfen Kanten. Die Buchstaben sind dadurch etwas dichter aneinander gerückt als bei Originalprägungen. Die Oberfläche wirkt grisselig matt. Die Details erscheinen wenig scharf ausgeprägt.
Der Münzgrund weist keine Merkmale eines regulären Schrötlings auf, Makel der Stempel fehlen. Verdrängungslinien, Stempelrisse fehlen.
Das Ohr des Kaisers wirkt klobig, die Tiefe um das Ohrläppchen fehlt.
Am Revers fallen mehrere Besonderheiten auf. Die vom Betrachter aus gesehen linke Schwinge des Wappenadlers weist Fehlstellen in der Prägung auf, ebenso eine Fehlstelle ist zwischen dem linken Adlerbein und dem kleinen Wappenschild. Auch zwischen der rechten Schwinge des gekrönten Reichsadlers und dem Wappenrand schaut der Münzgrund durch, die Schwinge ist dadurch vom Wappen abgesetzt. Das ganze Relief wirkt so wie aufgesetzt.
Viele Details wirken etwas klobiger als bei Originalen. Am oberen Rand sind Randstab und Perlen flach und nicht halbrund. Der Randstab zwischen 6 und 9 Uhr ist an den Stellen der Randinschrift nach oben aufgebogen.
Der Münzrand: Die Randprägung sieht aus wie gefräst, worauf auch Kratzspuren links von „GOTT“ (Bild R2) hindeuten. Die Buchstaben, aber auch die Arabesken sind nur rudimentär vorhanden (Bild R1) oder mit Fehlstellen (Bild R1 und R5). An Stellen, wo die Randschrift stark vertieft ist („UNS“), ist der Randstab darunter deformiert.
Auf jeden Fall ein Hinweis, dass die Randschrift nachträglich vorgenommen wurde.
Der dumpfe Klang der Münze könnte auf Gold hindeuten.
Ich hoffe, ich konnte alles verständlich beschreiben.