Dokumentation: Fälschungen Deutschland 1871 - 1948

J. 351

Jaeger 351 - 5 Reichsmark Johann Wolfgang von Goethe 1932 F

Technische Daten:

Durchmesser: 36 mm; Dicke: 3 mm; Gewicht: 26,55 Gramm. Galvano: Kupfer versilbert.

Haptischer Eindruck:

Glatte Oberfläche fühlbar, kein Unterschied zum Original.

Prägebild:

Prägebild detailgetreu, durch die Versilberung sind jedoch stellenweise Poren ersichtlich. Ebenso tritt an abgegriffen bzw. abgewetzten Stellen das Kupfer teilweise hervor. Weiterhin ist kein Prägeglanz zu erkennen, nur eine spiegelnde Oberfläche.

Randschrift:
"ALLEN GEWALTEN ZUM TRUTZ SICH ERHALTEN" (siehe Fotos). Punzierung "PM", ansonsten gut gelungen.

Sonstiges:
Material und Gewicht, stimmen nicht mit einem Original (500er Silber, 25,0 g) überein.
 

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J 177 a

J . 177 a
Württemberg 3 Mark 1911, Hochzeit. Als Vergleichsstück dient ein J 177a in mattiert/PP
Technische Daten
Gewicht 16,48 g , Durchmesser und Dicke wie bei einer echten Münze. dumpfer Klang. Vermutlich eine unedle versilberte Prägung.
Haptischer Eindruck:
Die Münze fühlt sich etwas rauh an. Der Randstab wirkt scharfkantig. Durch das fast stimmige Gewicht wirkt das Stück allerdings bei flüchtiger Betrachtung unauffällig
Prägebild:
Sehr gute Ausprägung. Die Tönung vermittelt den Eindruck einer Münze in ss. Opisch unauffällig bei flüchtiger Betrachtung.
Das " F " steht schief. Bei echten Stücken fluchtet es mit dem darunterliegenden E der Umschrift
Randschrift :
Rudimentär. Nur das MIT ist zu erahnen. Das T weisst die " hängenden Flügel " auf
Anmerkungen:
Gekauft als zeitgenössische Fälschung. Falls dies der Fall sein sollte handelt es sich um eine Fälschung von hoher Qualität
 

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J 212 20 Mark Hamburg 1906 Phantasieprägung

<hr style="color:#D1D1E1; background-color:#D1D1E1" size="1"> J 212 20 Mark Hamburg 1906 Phantasieprägung

Technische Daten:
Gewicht 7,83 Gramm, Durchmesser ?,?? mm, Dicke am Randstab ?,?? mm
Haptischer Eindruck:
Mir liegt das Stück nicht vor!
Prägebild:
Adlerseitig relativ flau geprägt, die Kronenbänder verschwinden im irgendwo!
Randschrift:
Sieht gar nicht so schlecht aus, anhand der Bilder würde ich allerdings nicht auf eine Rändelung tippen. Das S ist untypisch, ebenso hängt das O nicht wie bei den HH Prägungen üblich.
Sonstiges:
Münze wurde Orginal niemals mit dem Jahrgang 1906 geprägt. Das niedrige Gewicht muss einen ebenfalls sofort stutzig machen.
Das Stück wurde im deutschen Münzenfachhandel erworben als Original!!
Der Käufer (kein versierter Sammler) hat sich aber mit Reichsgold beschäftigt und sofort die Phantasieprägung entdeckt! Mein Kompliment an ihn und mein dank das ich seine Bilder verwenden darf
 

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J 252

J . 252
Preussen 20 Mark, 1898 A
Daten
Gewicht 4g , Durchmesser 22,55 mm, Dicke am Randstab 1,3 mm
Haptischer Eindruck:
das Untergewicht ist spürbar
Prägebild:
Das Portrait ist gut ausgeprägt, der Adler ist an den Füssen und im schwanzbereich zu unscharf und verschwindet im Münzgrund. Die Randperlen avers erscheinen sauber, revers zu eierig. Die Füsse der Buchstaben sind unsauber. Der Randstab revers ist zu schmal.
Randschrift :
Der Rand ist glatt
Anmerkungen:
Gekennzeichnet als NP
 

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Jaeger 245
Wilhelm I 20 Mark 1883 A


Gewicht:
7,92 g - 7,93 g
(bei gleicher Kalibrierung haben zwei eindeutig echte Münzen 7,96 und 7,98g, diese sind aber abgegriffener!)

Dicke:
1,40 mm

Durchmesser:
22,65 mm

Für meine Erfahrung (und die ist gering) eine auf den ersten Blick gute Fälschung. Die Prägung war abgesehen von ein paar stärkeren Kratzern in einer guten Erhaltung. Der Münzgrund ist aber ungewöhnlich rau/krisselig.

Für die zugeschnittenen Fotos möchte ich mich hier nochmal ausdrücklich bei Eric7 bedanken!
 

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D 11 Danzig 25 Gulden 1930

Jaeger D11 Danzig, 25 Gulden 1930

Technische Daten:
Gewicht 4,3 g, Durchmesser 22 mm, Dicke am Randstab 1,7

Prägebild:
Die Prägung ist unscharf. Guss ?

Anmerkungen:
Auf Ebay als Kopie für 10 Euro angeboten

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J 212
Hamburg 20 Mark 1897A
Technische Daten
Gewicht 7,97 bis 7,98 , Durchmesser 22,5 mm
Haptischer Eindruck:
Wie eine Originalmünze
Prägebild:
Avers: Relief gefrostet, Felder poliert. Revers : Relief matt, doch der Adler wirkt teilweise etwas gefrostet. Felder matt. Unterhalb der Legende ist ein wellenartiger Schimmer sichtbar, der sich fast um die gesammte Münze zieht.
Sauberer Perlkreis und saubere Umschrifttypen avers und revers
Randschrift :
Die Aufteilung der Randschrift ist fast identisch mit der einer Originalmünze
GOTT:
Das G und das O in Gott sind unvollständig ausgeprägt. Beim G fehlt das distale Ende, so dass die Serifen nicht sichtbar sind, beim O ist fast das proximale Ende schlecht ausgeprägt
Die Füsse der beiden T fehlen
MIT
Das M in MIT ist sehr breit und unförmig und kaum zu erkennen
Das I in MIT ist dick und unförmig
Das T in MIT ist sehr dick
UNS
U und N wenig auffällig
S zu rund
Der Stern und die Arabesken sind wenig auffällig
Der Rand macht einen polierten Eindruck
Die Randschrift ähnelt sehr dieser : klick
Unter dem Mikroskop:
Revers: Die Schwanzrosette und der Brustschild weisen fast keine Struktur auf.Die Fütterung der Krone ist flau. Die Musterung des Stoffes fehlt . Das Kronenkreuz ist sehr dünn, die Engel kaum zu erkennen, das Kronenband ist kaum strukturiert
Avers: deutliche Polierstreifen, revers sieht man mögliche erhabene Strukturen in den Feldern ( Werkzeugspuren ? )
Anmerkungen: Im Fachhandel mit Echtheitsattest erworben, Quelle ein renommiertes Auktionshaus
 

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20 Mark Wilhelm I 1888
J. 246 A


Münze stammt nicht aus dem Fachhandel.

Technische Daten:
Durchmesser: 22,5 mm
Dicke: 1,4 mm
Gewicht: 8,01 Gramm

Haptischer Eindruck:
Kein Unterschied zu einer Originalmünze festzustellen.

Prägebild:
Ich finde erschreckend gut! Als ich die Münze ausgepackt habe, dachte ich beim ersten Blick sie sei echt.
Erst auf den zweiten Blick bemerkte ich die Prägeschwäche auf der Rückseite am Randstab zwischen 1 und 2 Uhr.
Alle Details sind wie bei einer Originalmünze, ich habe mal das Ohr von dem falschenWilli mit einem "Originalohr" verglichen und selbst das weißt keine mir ersichtlichen Unterschiede auf (siehe Bilder-links falsch, rechts original).
Auch der Adler sieht für mich nicht auffällig aus.

Randschrift:
Die Aufteilung ist mit einer Originalmünze identsich.
Allerdings sind fast alle Buchstaben anders als beim Original.
Besonders das "G" von Gott und die "T´s", sowie das "S" von uns sind klar als falsch zu erkennen.
Die Arabesken sind stark vereinfacht und der Stern nicht als solcher zu erkennen, er ist eher ein Loch.

Zusammenfassung:
Eine wirklich gefährlich gute Nachprägung, die auf den ersten Blick als Originalmünze durchgehen kann.
Erst das Übergewicht auf der Waage und die anschließende Überprüfung der Randschrift brachten die Erkenntnis, dass es sich um eine Nachprägung handelt.

Willi Ohr.jpg 20 Mark 1888 NP.jpg 20 Mark 1888 NP Randschrift.jpg
 
3 Mark Luitpold Bayern 1912
J. 49 (eigentlich gibt es diesen JG nicht)


Technische Daten:
Durchmesser: 33 mm
Dicke: 2,2 - 2,3 mm (unregelmäßig)
Gewicht: 16,7 Gramm

Haptischer Eindruck:
Für mich als Jemand mit Erfahrung unter 5 Jahren kein Unterschied zu einer Originalmünze festzustellen.

Prägebild:
Erst beim "Umdrehen" fiel mir auf, dass da was nicht stimmen kann.
Beim Vergleich mit einem Original scheint mir nur die Randschrift auffällig. (Ich bitte um Hinweise per PN, falls ich was übersehen habe).

Randschrift:
Die Abstände sind mit einer Originalmünze identisch.
Allerdings sind fast alle Buchstaben anders als beim Original.

Zusammenfassung:
Dieses Stück ist natürlich kaum gefährlich, da es den JG nicht gibt, ansonsten bin ich doch sehr erschrocken, denn so ein Stück (mit sinnvollem JG) zu überprüfen ist wohl eher die Ausnahme. Ich bin gewarnt.
 

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J 254
20 Mark Reuss 1875 B
Die Münze lag nicht vor, wurde jedoch von einem Sachverständigen als Fälschung eingestuft:
J 254 Av.JPG J 254 Re.JPG J 254 GOTT.JPG J 254 MIT.JPG J 254 UNS.JPG J 254 Arabesken.JPG J 254 Gewicht.JPG
 
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