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A) Eine Lichtenrader Prägung ....... A wäre negativ geprägt, .......
Moin Moin,
Grundsätzlich:
Bei einer "Lichtenrader Prägung" (
richtiger "Leerprägung") bilden sich beim Aufeinanderschlagen der Prägestempel (Matrize mit vertieftem Münzbild) ohne Ronde Teile des Münzbildes des Gegenüber jeweils negativ (vertieft) ab.
Die Lichtenrader Prägung zeigt grundsätzlich eher scharfe Übergänge vom Münzgrund in die über die Leerprägung entstandenen
erhabenen Zusatzteile des Münzbildes der letztlich geprägten Münze.
---> Dabei ist zu bedenken, dass es sich hier nicht um die Abbildung des Originalmünzbildes handelt / handeln kann, da dieses ja vertieft auf den Prägematrizen vorliegt, sondern um die auf dem Stempel den planen Münzgrund ergebenden Zwischenräume!! Beim Aufeinanderschlagen ohne Ronde der Prägematrizen mit dem vertieften Münzbild stellt der Münzgrund die höchste Stelle dieser Stempel dar und
"gräbt" sich in die ebenfalls höchste Erhebung des Gegenstempels ein - seinen Münzgrund.
Daraus wird ersichtlich, dass das, was wir dann auf den Münzen zu sehen bekommen, grundsätzlich ein Stück Münzgrundniveau innerhlab des Münzbildes der Gegenseite darstellt.
Die Kanten dieser erhabenen Merkmale stellen den Übergang zum vertieft gelegenen Münzbild des Gegenstempels dar.
A) ist demnach später immer positiv geprägt !
---> Es ist weiter zu bedenken, dass das, was man als über eine Leerprägung erzeugte "Zusätze" sieht / sehen möchte, auf dem Gegenstempel in Form entsprechend aussehender
Münzgrundstellen im Münzbild ebenfalls unbedingt vorhanden sein muss !
Allgemein:
Frage "moppel65"
Bist Du sicher, dass man das nicht abknibbeln kann?
Antwort "Jacky05"
Nein 100% nicht.hab es gestern nochmal richtig sauber gemacht
Da ja von "Jacky05" immer wieder geschrieben wird, dass das "Merkwürdige" positiv, also erhaben ist (obwohl es auf den verflixten" Abb. auch als negativ gedeutet werden kann), empfehle ich in Unkenntnis dessen, was mit diesem "Sauber gemacht" tatsächlich gemeint ist, die Münze vorab unbedingt mal mit einem weichen und entweder "satt" mit a) Aceton (Schutzhandschuhe benutzen, da Aceton über sein relativ kleines Molekül über die Haut aufgenommen wird !!) oder b) Essigsäureethylester (z.B. in Nagellackentferner) getränkten Lappen tupfen und ohne großen Druck vorsichtig abwischen (wenn der Versuch mit a) nicht zum Erfolg führt unbedingt auch b) probieren).
Alternativ und sicherer hinsichtlich beim falschen (ungeübtem) Vorgehen mit dem Lappen die Münze jeweils ca. 1 Minute in den beiden Lösungsmitteln "baden" - (b) ist natürlich auch hier nur erforderlich, falls a) keinen Erfolg bringt - die Münze herausnehmen und unter gerade noch erträglichem fließendem heißen Wasser und unter leichtem Reiben zwischen Daumen und Zeigefinger abspülen.
M.E. kann man erst nach Klärung des auch auf diesem Weg nicht entfernbaren Erhabenem weitere Überlegungen anstellen.