Ebay ab 1. März kostenlos für Privatverkäufer

Und trotzdem habe ich korrekt vorhergesagt das man den Laden an die Wand gefahren hat mit den Änderungen der letzten Jahre, was nun durch die komplette Gebührenabschaffung (seit über 20 Jahren wurden ja immer höhere Verkaufsgebühren verlangt) bestätigt wurde. Es muss also sehr schlecht laufen für ebay, sonst hätte man ggf. mit einer Rücknahme von nur 1 oder zwei Preisrunden auskommen können...
@ bayreuth das selbe habe ich mich auch gefragt?
Ich habe mir den Kopf zerbrochen was da für eine Strategie dahinter steck?
Ich kann mir da im Moment auch keinen wirklichem Reim darauf machen.
Könnte mir evtl. vorstellen, dass mangels privater Anbieter, die Gewerblichen
mehr oder weniger unter sich sind und daher deutlicher weniger Schmiergeld in Form von
zusätzlichen Anzeigegebühren zahlen. Um in den Suchergebnissen möglichst
ganz oben in der Liste aufgeführt zu werden waren (sind) da locker noch mal zwischen
10% und 20% nötig um die Privaten zu umschiffen.
Spreche da aus eigener beruflicher Erfahrung im Verkauf von Fahrzeugschlüsseln.
Aber wie gesagt ist nur eine Vermutung.
 
Das wird sicherlich nicht lange umsonst bleiben, das macht überhaupt keinen Sinn.
Bei mir ist das eben tatsächlich aufgepoppt als ich mich bei Ebay eingeloggt habe, jeder Verkauf für 0 € Gebühren.
 
in Österreich übrigens nicht ;-)

achja - Deutschland auch nicht immer gratis - falls der Versand ins Ausland erfolgt oder der Kauf über eine andere Ebayseite erfolgt (zB ich kauf über ebay.at ein) dann kostet es auch...
 
in Österreich übrigens nicht ;-)

achja - Deutschland auch nicht immer gratis - falls der Versand ins Ausland erfolgt oder der Kauf über eine andere Ebayseite erfolgt (zB ich kauf über ebay.at ein) dann kostet es auch...
Es geht halt nicht ohne Haken...
Vermutlich, um zu vermeiden, dass jetzt alle Welt nur noch in Deutschland einstellt und dann mit spottbilligen Versandkosten ins eigentliche Land bevorzugt nach dort verkauft...
 
Diese sogenannte internationale Gebühr ist nicht neu, wer schon mal in's "nichtsozialistische" ;) Ausland* verkauft hat, kennt das ohnehin.
* bzw. außerhalb der Kernländer der EU
 
Stimmt - 99,9% meiner Umsätze laufen über meinen Online-Shop, daher bin ich nicht direkt betroffen. Trotzdem ist es natürlich für den Handel zum Beispiel ärgerlich, wenn ein paar Hobbyhändler sich alle 2 Euro Gedenkmünzen eines Jahres in Rollen beschaffen und die dann für z.B. 2,5 Euro verkaufen. Versand auf Risiko des Käufers im Briefumschlag.

Naja, dieses Beispiel ist schon eher eines für prekäre Verkaufstätigkeit. Mit allem drum und dran kann davon keiner wirklich leben.

Die wirklich "schlimmen Finger" sind das nicht. Da muss man schon tiefer schürfen, dafür tun sich dann aber ganz gewiss auch wahre Abgründe auf. Ich verstehe es auch nicht (bzw. ich habe es früher nicht verstanden), dass das für die Schwarzhändler so einfach ist. Es gibt zwei Händler-Verbände. Dort zahlen Händler Geld für ihr Mitgliedschaft. Wofür?

Möglichkeiten, sich unlauteren Wettbewerbs zu entledigen gibt es genug. Ich hatte Anfang der 2000er mal Ärger mit so jemandem (der hatte mich angebettelt, ihm eine spezielle Münze zu beschaffen und dann hatte er nicht bezahlt). Ein Schreiben ans Finanzamt hat gereicht und es war Schluss mit seinen Ebay-Verkäufen.

Ein Händler alleine ist faktisch machtlos, weil es zu viel Zeit kostet, die nur er aufwendet. Sehen mehrere das Problem, kann man auf Verbände entsprechend einwirken, die dann dafür eine eigene Stelle schaffen und es geht los. Oder austreten und einen neuen Verband gründen. Das eigentliche Problem ist doch ein anderes: Mangelnde Solidarität der Unternehmer untereinander bis hin zu Missgunst und Konkurrenzneid. Keiner gibt zu, dass er mit unlauteren Konkurrenten Probleme hat, weil das als ein Zeichen von Schwäche gedeutet werden kann und gedeutet wird. Daraus ziehen Schwarzhändler / Schwarzarbeiterfirmen ihren Honig. Egal ob bei den Münzen oder auf dem Bau. Das Problem ist auch nicht auf Unternehmer beschränkt, es geht durch die ganze Gesellschaft.

Das aktuell viel größere Problem für Münzenhändler sehe ich bei den ganzen Fälschungen, die auf Ebay vertickert werden und auch die Folgen für den Handel in Sachen frustrierter Sammler, die hinwerfen und der Breite des Angebotsspektrums einzelner Münzenhandlungen. Weil teils viele gefährlichere Fälschungen darunter sind, findet sich später dann auch manches in Ebay-Händlerangeboten. Das sind dann durchaus auch mittel- und hochpreisige Stücke in der Preisklasse 500 Euro bis 20.000 Euro. Warum ist das so? Der "normale" Münzenhändler kann schlichtweg nicht bei allen Münzen (alle Zeiten, alle Länder) echt von falsch sicher unterscheiden. Keiner kann das. Das ist ein ganz gewaltiges Problem. Einige bedienen sich schon der Expertise von Spezialsammlern, andere laufen voll rein.

Ich weiß von einigen Händlern (Verbandsmitgliedern), die neben vielen echten Stücken auch manchmal Fälschungen in ihren Ebay-Angeboten haben und das ganz sicher nicht wissen. Das sind dann so Stücke wie 3 Gulden Holland in guter Qualität oder seltene / teure USA-Prägungen. Erkennen kann man es nur, weil die Händler aussagefähige Bilder in ihren Angeboten haben.....
 
Ich denke, das neue Plattformen-Steuertransparenz-Gesetz (PStTG) hat damit zu tun. Ab 1.1.2023 müssen Verkaufsplattformen wie Ebay alle privaten Verkäufe an das Finanzamt melden. Das schreckt viele Privatverkäufer zurück überhaupt noch etwas einstellen zu wollen. Jetzt ist eine zweite Hemmschwelle (hohe Gebühren) als Ausgleich weggefallen.
 
@mesodor39
Mein Berufsverband kümmert sich um den Schwarzhandel... Aber es sind leider zu viele.
 
Es sind tatsächlich wieder viel mehr interessante Privatauktionen eingestellt.
Viele zwar mit Mindestpreis, es lohnt sich aber wieder als Sammler in seinen Gebieten zu stöbern.
 
Es sind tatsächlich wieder viel mehr interessante Privatauktionen eingestellt.
Viele zwar mit Mindestpreis, es lohnt sich aber wieder als Sammler in seinen Gebieten zu stöbern.
ich denke, der Mindestpreis wird auch bald wieder runtergehen. Es werden bei häufigeren Produkten so mehr Interessenten mobilisiert. Das Vorschlagen von Preisen ist dabei auch ein nützliches Feature.
 
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