Ebay Auktionen mit nationalsozialistischen Symbolen werden gelöscht?

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Auch wenn ich zum eigentlichem Thema sachlich nichts beitragen kann (außer, dass ich bei ebay in letzter Zeit tatsächlich mehr Münzen mit abgedeckten Symbolen sehe), möchte ich den Satz nicht unkommenmtiert stehen lassen.
o langsam wird es Zeit, das wir mit der Geschichte unseres Landes klar kommen und endlich ein Schlusstrich gezogen wird.
Schlußstrich ziehen = vergessen. Und "vergessen" oder sich nicht kritisch mit eigener Geschichte außeinander zu setzen, kann zu dem führen, was Rußland in Ukraine gerade veranstaltet. Neue Generationen haben die Geschichte nicht in den Genen und lernen es auch nicht in der Familie (oder wie viele hier im Forum haben 1933 - 1945 ausführlich mit eigenen Kindern/Eltern zu Hause besprochen?). Was bleibt ist die Öffentlichkeit und die Schule. In der Öffentlichkeit sind Leute ganz schnell bei A.H. Vergleichen und großen Reden nach Ereignissen wie in Hanau und immer weniger Zeitzeugen-Berichten. Nach einem Schlußstrich wird gar nichts davon zu hören/lesen sein und das Denken "ich habe damit doch gar nichts zu tun" wird übernehmen. Dann werden Sätze wie "Entschuldigen tun sich nur die Frauen und die Juden" wharscheinlich häufiger (und nicht einmalig im vorbeigehen) aufzuschnappen sein. Die Schule ist für die Mehrheit, die einzige Zeit im Leben, sich mit der Zeit des Nazionalsozialismus zu beschäftigen.
Damit die Erinnerung lebt, darf kein Schlußstrich gezogen werden!
 
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Auch wenn ich zum eigentlichem Thema sachlich nichts beitragen kann (außer, dass ich bei ebay in letzter Zeit tatsächlich mehr Münzen mit abgedeckten Symbolen sehe), möchte ich den Satz nicht unkommenmtiert stehen lassen.

Schlußstrich ziehen = vergessen. Und "vergessen" oder sich nicht kritisch mit eigener Geschichte außeinander zu setzen, kann zu dem führen, was Rußland in Ukraine gerade veranstaltet. Neue Generationen haben die Geschichte nicht in den Genen und lernen es auch nicht in der Familie (oder wie viele hier im Forum haben 1933 - 1945 ausführlich mit eigenen Kindern/Eltern zu Hause besprochen?). Was bleibt ist die Öffentlichkeit und die Schule. In der Öffentlichkeit sind Leute ganz schnell bei A.H. Vergleichen und großen Reden nach Ereignissen wie in Hanau und immer weniger Zeitzeugen-Berichten. Nach einem Schlußstrich wird gar nichts davon zu hören/lesen sein und das Denken "ich habe damit doch gar nichts zu tun" wird übernehmen. Dann werden Sätze wie "Entschuldigen tun sich nur die Frauen und die Juden" wharscheinlich häufiger (und nicht einmalig im vorbeigehen) aufzuschnappen sein. Die Schule ist für die Mehrheit, die einzige Zeit im Leben, sich mit der Zeit des Nazionalsozialismus zu beschäftigen.
Damit die Erinnerung lebt, darf kein Schlußstrich gezogen werden!
Doch, irgendwann muss mal ein Schlussstrich gezogen werden. Erinnerungen werden damit ja nicht gelöscht. Aber meine Eltern, Ich, meine Kinder und Enkel hatten damit nix zu tun und sind auch nicht verantwortlich.
Trotz alledem bleibt die Geschichte und die Erkenntnis das es nicht wieder geschehen darf.
Aber keine Buße für Generationen ewig später!
 

FooFighter

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Aber keine Buße für Generationen ewig später!

Es geht doch aber hier um die Thematik der Verwendung von Nazisymbolen. Und das möchte ich auch Generationen ewig später nicht haben. Ich bin froh, dass das in Deutschland alles verboten ist. Wenn man ab und zu Bilder aus diversen anderen Ländern sieht, in denen z.B. das Hakenkreuz nicht verboten ist und Neonazis auf Demonstrationen in Scharen mit Hakenkreuzflaggen umher laufen, würde es mir Himmelangst werden, wenn ich solche Bilder auf deutschen Straßen sehen würde!
 

bayreuth

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Die Schule ist für die Mehrheit, die einzige Zeit im Leben, sich mit der Zeit des Nazionalsozialismus zu beschäftigen.
Damit die Erinnerung lebt, darf kein Schlußstrich gezogen werden!
Das ist absolut wichtig, dass es in der Schule behandelt wird und zwar nicht nur 1x sondern mehrfach in altersgerechter Tiefe und vor allem von Geschichtslehrern und gerne Zeitzeugen (oder in den letzten Jahren aufgezeichnete Videointerviews von solchen), aber nicht unbedingt Zeitzeugen die stolze Kämpfer in der Waffen-SS waren...
Heute undenkbar, aber die erste "Information" in Sachen NS-Zeit die ich persönlich selbst erhalten habe war in der Grundschule in den 80er Jahren: Der Klassen-Lehrer hat regelmäßig im Unterricht stolz schwadroniert wie toll doch die Deutschen Waffen damals waren und das man damals schon weiter schießen konnte als Israel breit ist, und er selbst an der Ostfront "dabei" war (im Schwimmunterricht hat er sogar mal seine Tätowierung mit der Blutgruppe gezeigt). Ich erinnere mich heute noch mit großem Befremden an diese und ähnliche "Heldengeschichten" dieses Lehrers, die er nach dem Krieg vermutlich jahrzehntelang ohne Konsequenzen an Schulkinder erzählt hat, jeweils Jahre bevor erstmals Geschichtsunterricht auf dem Gymnasium die NS-Zeit betrachtet wurde.
Heute unterreichten mancherorts Schwurbler und ähnliche Leichtgläubige, die sich von den Trollarmeen der Ruzzen beliebig Steuern lassen. Bestes Beispiel: Im Spiegel Online Forum einfach mal schauen, wer "Pro Frieden mit Gebietsabtretung" "Pro Putin" oder einfach gegen Scholz ist. Bei den Anmeldedaten der Accounts ist eine sehr hohe Häufung festzustellen in 3 Gruppen: a) Angemeldet in den ersten Tagen nach dem Angriff der Ruzzen als der Sieg in 2 Tagen nicht mehr erreichbar war b) Angemeldet zum ersten Tag eines Quartals (seltener: Monat im Quartal) in den letzten 2 Jahren b) Angemeldet zu Beginn des 1. Lockdowns 2020 mit Querlenker-Posting-Historie.
Gruppe a) fällt häufig auf durch schlechtes Deutsch und kryptische Namen (Masse statt Klasse), während Gruppe b) meist besser artikulieren kann und auf "Concern-Troll" Schiene fährt mit den ewig gleichen "Hinterfragen"-Taktiken und Verweisen auf "Quellen im Internet" ohne näher darauf einzugehen (Zweifel und Zwietracht sähen, gerne auch mit dem gleichen Postig immer wieder kopiert). Gruppe c) dürfte nur noch zu geringen Teilen direkt aus St. Petersburg posten, da sind mittlerweile auch viele Useful Idiots dabei die dem Kremlhitler die Steigbügel halten...
 

chrisild

Sammler :)
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Es geht doch aber hier um die Thematik der Verwendung von Nazisymbolen.
Ja, aber nicht in dieser allgemeinen Form. Verkauf, Kauf und Besitz dieser Münzen sind ja nicht strafbar. Was spricht also dagegen, sie z.B. in einem Onlineshop auch so abzubilden, wie sie aussehen? Damit allein unterstütze ich ja nicht die Ziele damaliger oder heutiger Nazis. Es wird also, was unsere Gerichte (nicht unbedingt eBay ;) ) ja auch tun, abzuwägen sein. Eine Medaille neueren Datums mit einem Hakenkreuz anzubieten, dürfte beispielsweise ein Problem darstellen und zu Recht verfolgt werden. Aber darum geht es in Fällen wie diesem ja nicht.
 
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Schlußstrich ziehen ist eben nicht vergessen. Ordentlich Aufklären hilft hier eindeutig. Das erreiche ich aber nicht durch Verbote von Zeitzeugnissen. Erst wie ich Zeitzeugnisse verwende macht sie zu einem Propagandamittel oder aber zu einem Gegenstand der Aufklärung!

Warum wird mir durch solche Handlungen indirekt vorgeschrieben, das ich mich für meine Herkunft schämen muss? Ich will stolz sagen können wo ich herkomme ohne mir selbst einen Nazi anzuhängen oder Nazitum angehängt zu bekommen!
Viele derer, die sich im Forum und im Land als Demokraten oder als Liberal oder Links bezeichnen sind mittlerweile so weit rechts das ich kotzen muss. Nazitum ist für mich genauso jemanden als Kremelhitler zu bezeichnen oder ein ganzes Volk zu verunglimpfen durch die Aussage das sind Ruzzen, wie mit der Reichkriegsflagge am 1. Mai durch Berlin spazieren!
Auch ein Like unter solchen Aussagen ist eine eindeutige Positionierung und Herabsetzung von Menschen - ich sage nur "die Untermenschen kommen" (und dieser Spruch kam zur Nazi Zeit genau als Nazipropaganda) - das brauchen wir nicht !
Bei solchen Aussagen fällt mir als erstes ein Bild in meinem DDR Geschichtsbuch ein auf dem ein Zerrbild zu sehen war, mit der Unterschrift "die Russen kommen" - warum nur? Wenn ich etwas verunglimpfen und herabsetzen will, versuche ich als erstes Namen und Bezeichnungen zu verballhornen und herabzusetzen das habe uns die Nazis sehr erfolgreich vor 1945 vorgemacht - was soll das in der heutigen Zeit noch?
Genau so etwas brauchen wir nicht und wir müssen dadurch den Hass nicht noch mehr anfeuern. Von solchen Aussagen kann ich mich nur distancieren und werde diese auch immer wider anprangern.

Allerding eine Zeitgenössische Münze oder Medaille hat keine eigene Gesinnung - es ist immer das, was ich oder ihr daraus macht.

pingu
 
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Es ist für mich persönlich nicht akzeptabel einfach alle über einen Kamm zu scheren (z.b. Ruzzen), sowas mache ich nie.
Das ist unrichtig, nicht jeder ist mit dem einverstanden was passiert.
Zeitzeugnisse sind wichtig für die Nachwelt und können im richtigen Kontext viel erklären bzw. eher etwas verständlich machen.
Hierbei dann bestimmte Symbole zu verbieten ( z. B. HK auf Münzen, Orden, Büchern usw.) halte ich für wenig sinnvoll.
 

hh1969

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Der Faden wird so langsam auch zum Fall für die Plauderecke.
 
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Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen.
Ich habe vor ein paar Jahren auch ein paar mal Münzen mit HK bei Ebay
verkauft. Einmal habe sie mir auch ein Angebot rausgeworfen. Habe dann
den Text etwas überarbeitet, z. B. "HK" weggelassen und aus "drittes Reich"
einfach "3. Reich" gemacht. Hat funktioniert.
Denke mal, dass in diesem speziellen Fall tatsächlich jemand Herrn Honscha
angeschwärzt hat.
 
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