Echtheit von Gold prüfen - wie?

...Aber manchmal kommt man ebn auch an Sachen ran (Medaillen, Schmuck usw), die nicht gepunzt sind und von denen man gern den Goldwert ermitteln möchte...
Oft genug erfährt man es erst nach dem Schmelzen, um welche Zusammensetzung es sich handelt. Es ist nichts für Laien. Lass die Finger von ungewissen Sachen, einem Schnäppchen folgt stets ein Reinfall.
 
Oft genug erfährt man es erst nach dem Schmelzen, um welche Zusammensetzung es sich handelt. Es ist nichts für Laien. Lass die Finger von ungewissen Sachen, einem Schnäppchen folgt stets ein Reinfall.
Das stimmt. Und selbst, wenn man den Feinanteil herausbekommen könnte: Wie überzeugt man einen Käufer davon ?
Münzen haben schon ihren wohlüberlegten Sinn für private Goldbesitzer.
 
Das stimmt. Und selbst, wenn man den Feinanteil herausbekommen könnte: Wie überzeugt man einen Käufer davon ?
Münzen haben schon ihren wohlüberlegten Sinn für private Goldbesitzer.

Da hast du völlig recht was die Münzen betrifft. Ich konzentriere mich auch auf Münzen und Barren (Willis, Österreicher, 100€) rein zu Anlagezwecken bzw als Reserve fürs Alter. Hab im Schließfach auch einen netten gefälschten 20er rumliegen (Durchmesser 22,57mm), aber solange der Goldwert paßt, ist mir das egal (wobei ich den 20er als "Kopie" zum Goldwert gekauft habe).
Aber ich bin viel auf Flohmärkten unterwegs und da kommt man ab und zu an ganz nette Sachen ran. Aber ich will ja nicht wegen jedem Stück zum Juwelier rennen.

Außerdem: Je mehr man sich mit der Materie "Gold" befaßt, umso mehr interessiert einen das ganze Drumherum. Hab noch 2 sehr gute Freunde, die auch in GOLD unterwegs sind, da ist die Frage auch schon öfters aufgetaucht. Mein Freund Marcus vertraut übrigens auf den Bisstest. Ich hab ein Problem damit, auf einer schönen Münze rumzubeissen (und sei´s nur ein Dukat von 1915).
nono.gif
 
Bisstest bei 333er Gold? Dein Freund Marcus heißt nicht zufällig mit dem Nachnamen Biber?
 
Ne ne, mein Kumpel heißt mit Nachnamen DICK.
Der beisst aber nur auf Münzen rum. Nicht auf Holz, 333er Ketten, der baut auch keine Dämme an Flüssen. :D :D
 
... ich bin viel auf Flohmärkten unterwegs und da kommt man ab und zu an ganz nette Sachen ran. Aber ich will ja nicht wegen jedem Stück zum Juwelier rennen.
Ja, jetzt wird mir klar, was Du prüfen willst.

Sofern eine Punzierung da ist, müßte man den Goldtest eigentlich doch überall hinbekommen. Die Tauchwägung soll in dem Fall ja nur überprüfen, ob die angegebene Goldlegierung stimmt. Die beigemischten Metalle sind bestimmt meist Kupfer und/oder Silber. Dann kann man doch ausrechnen, welches spezifische Gewicht ein goldnener Löffel haben müßte. Sein Volumen braucht man bei der Tauchwägung nicht, nur eine Waage, deren Meßbereich den Löffel + Wasserbehälter umfaßt. Dafür muß sie nicht so genau sein wie eine für Münzen. Für Münzen und Medaillen dann eine empfindlichere zweite Waage. Da gibt es bei Ibeh elektronische Dinger bis 100g für < 20 Öro.

Zwei Waagen + 1 Wassertopf - die Ausrüstung für den mobilen Einsatz wäre doch bezahlbar. Nur ungekennzeichnetes Gold müßte man dann liegenlassen, aber dem würde man ja sowieso mißtrauen.
 
Die Waagen hab ich, das wäre kein Problem. Die Kleinwaage hab ich auch immer auf dem Markt mit dabei, ebenso die Lupe usw.
Deine Lösung funktioniert, aber..
Sie artet in Arbeit aus! ;) Daher die Frage nach einer einfachen Lösung.
Hab mal gehört, daß Juweliere einen Abstrich von den Münzen machen, irgendwas mit Säure. Bin mir aber nicht sicher. Werd wohl in nächster Zeit mal beim Juwelier nachfragen.
 
Es gibt auch eine Art "Schmiergelpapier" mit denen man den Goldgehalt bestimmen kann. Bei den Sachen sieht man dann natürlich einen leichten Abrieb.
 
Uh, wenn man das Goldteil anschleifen darf, ists in der Tat einfach. Nun nicht gerade mit einer Flex,sondern mit einer Diamantnagelfeile, um durch eine eventuelle Vergoldung hindurchzukommen.

Eine Münze beschädigst Du dadurch allerdings.

Hier gibts Säureprüfkästen, ich habe selber so einen. Kostet knapp 50,- , bei Ebay gibts billigere, die aber meist nichts taugen (schlechte Säuren, also ungenau).

Es wird ein Abstrich auf einem Prüfstein gemacht, den man dann mittels der passenden Säure prüfen kann.

Beispiel: Ich habe einen Anhänger, 585 gestempelt, den feile ich an einer unauffälligen Stelle leicht an. Mit dieser Stelle ziehe ich auf dem Prüfstein einen kräftigen Strich.

Nun kommt die 585er /14K Prüfsäure zum Einsatz. Bleibt der Strich, teste ich mit 750er /18K Säure. Löst diese den Strich auf, ists 585er.

Löst die 585er Säure den Strich aber auf, ists kein 585er. Dann teste ich mit 333er /8K Säure. Bleibt der Strich stehen, ist es 333.

Mit diesen Prüfkästen kann man von 333er bist zum Feingold alles testen.

Löst ein Strich sich nicht vollends auf, sondern bleibt ein brauner Rest, ist dieses der Kupferanteil.

Den Stein selber reinige ich penibel mit 24K - Säure und wasche ihn danach ab, anschliessend öle ich ihn.

Silberprüfungen kann man aber auch mit dem Prüfkasten vornehmen.

Generell gilt aber: Ohne Ahnung und echte Grundkenntnisse Finger weg von Gold und Silber.

---

Hoffe, geholfen zu haben :rolleyes:
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet