Echtheits- und Erhaltungseinschätzung Reichsmünzen

Danke für eure Antworten erst mal. Ne Frage: Nervt es eher, wenn ich Münzen, bei denen ich mir unsicher bin, ablichte und dann einstelle? Ich denke mit den meisten komm ich klar. Aber es gibt ja immer so Spezialfälle ... ;)
 
für mich ist der erste fast sicher keine PP und erhaltungstechnisch "nur" vz.
dem zweiten gebe ich ein vz+.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    2,7 MB · Aufrufe: 87
Und schon hab ich wieder einen kniffligen Fall: spiegelnder Münzgrund (sieht man mal wieder nicht deutlich) der fast komplett von einer farbigen dunklen Tönung verdeckt wird. Die Felder vorn linke und rechte Hälfte weisen Abziehspuren auf (enden jeweils am Relief). Das Relief weist eigentlich keinen Abrieb auf, lediglich revers ist an den erhabenen Stellen die Patina verschwunden, deswegen erscheinen die Stellen heller. Zudem fehlt am Hals (etwa Mitte) ein kleines Stück, was evtl. ein Stück weiter rechts (neben dem Hals) verprägt wurde (da "klebt" ein erhabenes Stück dran). Da gehe ich von einem Schrötlingsfehler aus. Unten an "E" ist ein kleiner Kratzer.
Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass es sich um verbrauchte PP-Stempel handeln könnte, die nochmal fit gemacht wurden? Wie bewertet man so ein Stück?
 

Anhänge

  • SA1896av.jpg
    SA1896av.jpg
    1,7 MB · Aufrufe: 87
  • Sachsen 1896 av:2.jpg
    Sachsen 1896 av:2.jpg
    2,1 MB · Aufrufe: 91
  • 2RM-SA1896rv.jpg
    2RM-SA1896rv.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 90
  • Sachsen 1896 rv.jpg
    Sachsen 1896 rv.jpg
    1,6 MB · Aufrufe: 102
Hy, ich würde vermuten das Stück hat einen aufgefrischten oder ganz neuen Vorderseitenstempel gehabt, die Bustaben sind ohne winzige Schläge und recht körnig und weisslich. Es ist aber kein PP Stempel.
Die ReversSeite hat für einen PP Stempel definitiv den falschen Rand.
Randkanten zu rund , der PP typische Doppelgrad scharfkantig fehlt, und er hat Zuviels winzige Schläge .
Ich sehe die Vorderseite als EA und die ReversSeite ein etwas verbrauchterer Stempel. Das kommt bei Kaiserreichmünzen schon öfters vor, Es gibt auch etliche Stücke die eine Seite wie PP und die andere Seite st weiss sind, und nicht nur von den Typen die es in PP eh nur so gibt.
Mit freundlichen Grüßen Frank
 
Hy, ich würde vermuten das Stück hat einen aufgefrischten oder ganz neuen Vorderseitenstempel gehabt, die Bustaben sind ohne winzige Schläge und recht körnig und weisslich. Es ist aber kein PP Stempel.
Die ReversSeite hat für einen PP Stempel definitiv den falschen Rand.
Randkanten zu rund , der PP typische Doppelgrad scharfkantig fehlt, und er hat Zuviels winzige Schläge .
Ich sehe die Vorderseite als EA und die ReversSeite ein etwas verbrauchterer Stempel. Das kommt bei Kaiserreichmünzen schon öfters vor, Es gibt auch etliche Stücke die eine Seite wie PP und die andere Seite st weiss sind, und nicht nur von den Typen die es in PP eh nur so gibt.
Mit freundlichen Grüßen Frank
Hallo Frank, danke für deine Einschätzung. Ich habe leider keine Erfahrungen, woran man alte PP-Stempel definitiv erkennen kann. Vielleicht ist das letztendlich auch gar nicht so wichtig. Ich finde halt interessant, die Indizien, die man an einer Münze erkennen kann, in Übereinklang mit den gängigen prägetechnischen Gegebenheiten der damaligen Zeitzu bringen. Bei Tageslicht ist der Glanz avers nicht so stark ausgeprägt, wie ich gestern noch dachte. Weil die Patina auch so stark ist, verdeckt sie vieles. Aufgrund der Abziehspuren denke ich doch eher an einen aufgearbeiteten Stempel (kann man da dann noch von einem EA sprechen?), dafür ist das Relief aber sehr ausgeprägt.

Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion über PP / EA wird's wohl ewig geben ;)
Jeder hat da seine eigene Weisheit :cool:
Hab grad gesehen, dass du auch schon daran verzweifelt bist...

:)
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet