Echtheits- und Erhaltungseinschätzung Reichsmünzen

Wie muss man sich das beim Silber vorstellen? Wurde der Zain justiert? Wenn ja, dann wären doch möglicherweise wieder Justierspuren auf dem Schrötling, oder? Oder bevor der Zain gewälzt wurde?
Nicht der Zain, wenn dann die Ronden. Und ja, dann dürften Justierspuren auf den justierten Ronden gewesen sein.
Nun muss man aber anmerken, Justierspuren sieht man am ehesten bei den Stücken, wo der Prägedruck nicht ausgereicht hat um ausreichend Material fließen zu lassen. Altdeutschland, DOA usw. Die Prägestätten im Kaiserreich dürften eher selten zuwenig Prägedruck gehabt haben. Dafür waren sie zu Qualitätsoptimiert.
 
Die erhabenen Stellen am Kopf zeigen es bevorzugt, auch mein Otto zeigt genau jenes, was mit blossem Auge so gut wie nie zu sehen ist.

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Nicht der Zain, wenn dann die Ronden. Und ja, dann dürften Justierspuren auf den justierten Ronden gewesen sein.
Nun muss man aber anmerken, Justierspuren sieht man am ehesten bei den Stücken, wo der Prägedruck nicht ausgereicht hat um ausreichend Material fließen zu lassen. Altdeutschland, DOA usw. Die Prägestätten im Kaiserreich dürften eher selten zuwenig Prägedruck gehabt haben. Dafür waren sie zu Qualitätsoptimiert.
Sorry, wenn ich nochmal nachfrage und falls ich was verwechsle:
Ich denke, beim Silber "al marco". Also doch nicht die einzelne Ronde?
 
Sorry, wenn ich nochmal nachfrage und falls ich was verwechsle:
Ich denke, beim Silber "al marco". Also doch nicht die einzelne Ronde?
Doch beim Silber mußte das durchschnittliche Sollgewicht pro Pfund , bzw. Kilogrammen, wie die neumodische Einheit damals zu Anfang auch genannt wurde, stimmen. Um diesem Wert dann zu erreichen, wurden aus so einer Charge dann wohl einzelne Ronden rausgegriffen , um etwas abzuhobeln, bis es stimmte.
 
Jetzt wird mir einiges klar. Ich habe da einen ansonsten stempelglänzenden Silber-5er von 1902, Sachsen, auf seinen Tod. Mitten übers Porträt parallele Kratzer........ Als ich den als 14-15-jähriger für den Lohn von etwa 100 Stunden als schriftlicher Bieter auf einer Auktion gekauft hatte, war ich enttäuscht. 420 DM waren um 1978 viel Geld. Auf Justierspuren bin ich damals nicht gekommen. Irgendwo liegt er noch, gut und sicher in einer Papiertüte geschützt.....
 
Jetzt wird mir einiges klar. Ich habe da einen ansonsten stempelglänzenden Silber-5er von 1902, Sachsen, auf seinen Tod. Mitten übers Porträt parallele Kratzer........ Als ich den als 14-15-jähriger für den Lohn von etwa 100 Stunden als schriftlicher Bieter auf einer Auktion gekauft hatte, war ich enttäuscht. 420 DM waren um 1978 viel Geld. Auf Justierspuren bin ich damals nicht gekommen. Irgendwo liegt er noch, gut und sicher in einer Papiertüte geschützt.....
Wow, das erfüllt mich regelrecht mit Erfurcht. Die Arbeitsleistung von 100 Stunden. So eine Münze ist dann auch etwas ganz besonderes. Wenn ich ein Stück mit so einer Geschichte hätte, würde ich es nie wieder hergeben.
 
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