Echtheitsprüfung Gold/Platin

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Hallo,

es gibt ja Methoden um festzustellen, dass eine Münze wirklich aus einem bestimmten Metall besteht (ohne die Münze zu zerstören, z.B. über elektrische Leitfähigkeit). Wo kann man sowas denn vornehmen lassen und was kostet das (speziell für Platin-Münzen)?

Grüße
Fabian
 
Münzen sollte man eigentlich garnicht testen lassen. Es wird zwar nur minimal dafür etwas benötigt, aber die Münze verliert dadurch an Wert.

Für die Echtheit: Maße und Gewicht der Münze, vorallem die Dicke messen.
oder eine Tauchwägung machen (Suchbegriff Tauchwägung)
 
Analysen mit Hilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse kann ich durchführen. Eine Münze geht mal so kostenlos, bei mehreren muss man sich mal unterhalten (ist aber sicherlich nicht teuer). In einem Labor werden da teils schon heftige Preise verlangt, je nachdem wieviele Elemente bestimmt werden sollen. Auch darf man den Anschaffungspreis von ca. 100.000 Euro für solch ein Gerät nicht ausser acht lassen.

Gruß Michael
 
So weit ich weiß, bezieht sich diese Analyse aber nur auf die an der Oberfläche liegenden Metallmoleküle. (-> oder heiß das heute Mollekühle? :rolleyes: )

Aus Erfahrung mit meinen stark vergoldeten (Walzgolddublé mit 0,1 bis 0,2 mm Schichtdicke) amerikanischen Uhrengehäusen, dass Leute sie sogar angefeilt haben und immer noch gutes Gold fanden.
Da kann ich mich aber auf die amerikanischen Stempel verlassen ob es solid oder nur plated ist.
 
Die Eindringtiefe des Röntgenstrahles ist materialabhängig und sicherlich keine 100 oder 200 Mikrometer hoch. Allerdings ist die Eindringtiefe bei der RFA erheblich grösser als bei einer Mikrosonde mit EDX Zusatz. Das wird oft verwechselt. Die Eindringtiefe beträgt z.B. bei Kupfer mit einer Rhodiumröntgenröhre ca. 50 Mikrometer.

Gruß Michael
 
Ich will das Thema nicht zerstören, aber ist es nicht letztlich günstiger, einen kleinen Aufpreis dafür zu bezahlen, die Münzen aus vertrauenswürdiger Quelle zu beziehen ? Schon eine genaue Waage für eine verläßliche Tauchwägung wird sich nicht so schnell amortisieren.

Ich kann vom Aussehen her Platin, Silber und vernickeltes Eisen nicht unterscheiden. Ich kenne auch keine Platinmünze gut genug, um vom Augenschein auf die Echtheit zu schließen. Deshalb würde ich bestimmt keine Platinmünze bei Betrügerbay kaufen.
 
Bukanier schrieb:
Ich will das Thema nicht zerstören, aber ist es nicht letztlich günstiger, einen kleinen Aufpreis dafür zu bezahlen, die Münzen aus vertrauenswürdiger Quelle zu beziehen ? Schon eine genaue Waage für eine verläßliche Tauchwägung wird sich nicht so schnell amortisieren.

Da gebe ich dir 100% recht, Dieter. Die Frage war allerdings nach Möglichkeiten der Materialbestimmung. Ich finde es schon interessant, wenn man weis, welche Möglichkeiten es gibt, auch wenn viele davon in der Praxis für den "normalen" Menschen nicht anwendbar sind.

Gruß Michael
 
Also ich habe mich gestern bei Pro Aurum erkundigt. Die führen lediglich eien Gewichts- und Größenvermessung durch. Es seien bisher zumindest bei Platin keine Fälschungen bekannt, da es nur Iridium und Plutonium mit ähnlichem Gewicht gäbe und keine Metallkombination, die bei gleicher Dicke und Gewicht die Münze immitieren könne. Auch eine Art der Sicherheit...
 
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