Ich denke nicht, dass das Kulturgut verloren ist. Es hat nur jetzt jemand anders.
So wie das beschrieben ist, wussten die Täter genau wie man reinkommt, was geklaut werden soll und wie man wieder wegkommt.
Gelegenheitsdiebe wären nicht so zielgerichtet vorgegangen und hätten mehr zusammengerafft, oder das erstbeste genommen.
Ich tippe auf einen Auftragsjob.
Warum man die Sicherheit allerdings auf 2 Typen in einem Schaltraum und ein paar Kameras beschränkt, wenn so wertvolle Objekte nur durch "Fenster, Gitter und Scheibe geschützt sind? Ich weiß es nicht.
Vor einigen Jahren war ja ein Metallgitter nur mit großem (zeitraubenden) Sägearbeiten zu überwinden, bzw. man musste einen Baustromgenerator oder Acetylenbrenner mitführen, was sich in der Praxis als unhandlich und auffällig erwiesen hat. Mit 4 Mann und je einem 36 V Akkuwinkelschleifer dauert das heute keine 60 Sekunden mehr. Ggf. sollten alle Museumseinrichtungen sich ihre Sicherheitskonzepte mal genauer diesbezüglich anschauen. Ich erinnere mich an einen Fall vor einigen jahren, da haben 2 besoffene Studenten über ein Baugerüst ein Museum über eine offene Dachluke betreten und ein Bild mit Millionenwert geklaut. Anschließend großes Gejammer das es in den Knast ging für beide, aber war klar, weil sie 1. noch mit Bild in der Hand draußen geschnappt wurden und 2. Deutsche waren...
Ein Paar zusätzliche Kameras im Außenbereich oder Bewegungsmelder Innen kosten nicht die Welt und lassen sich einfach nachrüsten. Die Gitterstäbe ummanteln mit einem Gewebe aus Kevlar und Stahldraht (eine gestählte Variante von dem Zeug das in Arbeitsschutzkleidung gegen Kettensägen verbaut ist) sollte Winkelschleifer eine Zeit länger aufhalten als rostiges Metall, weil sich die Kevlarfasern reindrehen. Den Stahldraht braucht man gegen Messer, die das Kevlar abschneiden könnten. Wenn eh schon Gitterstäbe dran sind, ist es wohl kein Fluchtweg, dann kann man zudem auch gleich eine Panzerglasscheibe einziehen. Ein System das in einem nachts betroffenen Raum überrachend für die Einbrecher Reizgas o.ä. freisetzt könnte auch zumindest störend wirken, oder zumindest das Mitführen einer Gasmaske erfordern, dann eine richtig gute Nebelmaschine dass die Sichtweite unter 10 cm sinkt um die Orientierung zu erschweren und dann noch urplötzlich mit 120 db Death-Metal-Medleys dröhnen, dass jede Kommunikation unterbunden wird (und an den Türen und Fenstern eine Sprühvorrichtung für gut haftende Pinke Neonfarbe, macht die Verfolgung einfacher).
Eine strikte Kameraüberwachung so wie in China hält auch die Kriminalitätsrate unten (geht sogar in Deutschland, zumindest da wo Kameras heute schon stehen werden nur noch die dummen Kriminellen verhaftet).
Naja, zum Glück wurde diesmal nur Schmuckkrempel gestohlen und keine wertvollen Münzen.