Einfach mal was Positives ...

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11.10.2013
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... zu erleben, ist in diesen Tagen ja sowieso nicht selbstverständlich, und im Umgang mit Händlern haben wohl etliche von uns hier schon mehrfach ernüchternde Erfahrungen gemacht. Es geht aber auch anders! Heute morgen erhielt ich eine personalisierte Mail von einer ausländischen Händlerin, bei der ich schon mehrfach zu meiner Zufriedenheit eingekauft habe. Sie machte mir ein Sonderangebot für eine Münze, die sie gerade auf 2B eingestellt hatte. Ein kleines Detail fiel mir ins Auge, das sofort klar machte, dass die Münze nicht das sein konnte, als was sie angeboten wurde. Wäre auch sonst ein kleines Wunder gewesen. Ich wies sie also freundlich und mit Literaturverweis auf ihren Irrtum hin und zwei Stunden später schrieb sie dankend zurück, dass ich wohl richtig läge und sie die Beschreibung entsprechend geändert habe. Da ich bis jetzt bei erkennbar falschen Beschreibungen immer nur kopfschüttelnd "weitergeblättert" habe und dies meine erste Aktion in dieser Richtung war: Wie sind eure Erfahrungen mit sowas? Ist das eine Standardreaktion? Oder werden solche Hinweise sonst eher ignoriert? Ich habe mich jedenfalls gefreut, dass ich diesmal mich (oder jemand anderen) vor einer Fehlinvestition bewahren konnte und auf Händlerseite Aufgeschlossenheit fand.
 
Freut mich, dass Du eine so gute Reaktion bekommen hast.
Bei offensichtlichem Irrtum hab ich auch schon den einen oder anderen Profi angeschrieben.
Von "vielen Dank, ich werde die Beschreibung ändern" über Null Reaktion bis " das geht Sie gar nichts an" war alles dabei.
Wer mir keine Reaktion gegeben hatte oder mir sogar über die Nase gefahren ist, den hab ich dann nie wieder angeschrieben. Sollen die sich doch mit den Beschwerden der Käufer rum kriegen.
 
Ich habe auch schon mal einen Händler angeschrieben, welcher eine Münze zu günstig angeboten hatte.
Er hatte eine seltene Talervariante zum Preis der normalen Ausführung bepreist (er wusste die Besonderheit nicht).

Sicher hätte sich so mancher Kunde über das Schnäppchen gefreut, aber ich denke, man sollte sich auch Händlern gegenüber fair verhalten.
 
Hallo,

ich schreibe niemanden mehr an (seit ca. 4-5 Jahren). In den Jahren davor habe ich vielen Händlern und Auktionshäusern angeboten in meinem Spezialgebiet zu helfen - allein Bedarf gab es in den vergangenen 10 Jahren durch Händler und Auktionatoren keinen.
Nach dem letzten geleisteten Hinweis an einen der größten und bekanntesten Händler Deutschlands auf ein offensichtlich falsches Stück eines Yen von 1885, welches auf e-bay angeboten wurde erhielt ich direkt vom Besitzer des Auktionshauses als Antwort Zitat:
"Das Stück ist aus einer Baldwins Auktion und damit Echt!",
obwohl schon auf den Bildern einige Gußpickel erkennbar waren und ich auch auf einige andere Fehler an dem Stück hinwies.... Der Käufer gab damals über 800 Euro aus - was daraus geworden ist entzieht sich meiner Kenntnis, das Stück ist bisher nicht wieder aufgetaucht. (in Japan hätte ein echtes Stück des Jahres 1885 sehr gut 4-stellig gekostet und taucht auch da nur sehr sehr selten bis garnicht auf)
Die Reaktion war leider kein Einzelfall. Danach habe ich aufgegeben in der Richtung noch etwas zu unternehmen- es ist zumeist sinnlos.
Fehlankaufschadensbegrenzung geht oft (nach meiner Beobachtung) über Kundenschutz. (Das Beispiel gilt nicht für alle Händler aber bei einigen ist es nach meinen Beobachtungen Programm)

Grüße
pingu
 
"Das Stück ist aus einer Baldwins Auktion und damit Echt!",
... ist ja auch wohl mal das dämlichste aller "Argumente". Als ob Auktionshäuser nicht irren könnten. Braucht doch nur der Fernost-Experte an dem Tag krank gewesen zu sein und der Römer-Spezi hat stattdessen das Stück begutachtet ...
 
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