Einstufungsklassifizierungen nach Raritäten

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Ich habe mal eine spezielle Frage bezüglich der Einstufung nach Raritäten oder Seltenheiten.

Ich lese des öfteren in Auktionskatalogen die Einstufungen in "R-Stufen". So zum Beispiel gibt es Münzen, welche als R1 oder ähnliches eingestuft werden. Gibt es ein Skala, nach welcher man sich bei diesen Stufen richten kann? Oder gar Lektüre? Ist es eine "willkürlich" vergebene Angabe und wieviele Stufen mag es hier wohl geben? Ich lese auch öfter einmal von "R" oder "RRR". Sind diese Stufen vergleichbar?

Es geht bei mir speziell um einen Taler aus dem Mittelalter der den Zusatz R5 besitzt.

Über Infos wäre ich sehr dankbar.
 
Eine allgemeingültige Skala gibt es hierzulande diesbezüglich nicht. Oft bezieht sich die Einschätzung darauf, welche Häufigkeit das Auktionshaus in seinem eigenen Archiv ermitteln kann und deckt daher nicht das ganze Marktvorkommen ab.
Hilfreicher sind da schon Angaben wie "drittes bekanntes Exemplar auf dem Markt" oder "erstes Exemplar in einer Auktion seit 1960"
 
In meinem speziellen Fall geht es um die Beschreibung R5 und zweites bekanntes Exemplar. Allerdings stammt diese Beschreibung aus einer Auktion aus 2006. Deshalb dachte ich, es gibt da irgendeine Skala...Habe allerdings aus der Schweiz schon Stufen mit "R6" gelesen....wäre das dann gleich zusetzten mit " einzigstes bekanntes Exemplar"?
 
Gute Frage. Meine Aussage bezog sich nur auf Deutschland. Aus den USA ist mir bekannt, dass es eine verbindliche Skala gibt - die Abstufungen kenn ich aber nicht. Zur Schweiz: keine Ahnung..
 
Nun ja, vor 20/25 Jahren galten 3 R schon als extremste Seltenheit. Wenn ich jetzt über 5 R oder gar 6 lese, na dann denke ich mir meinen Teil.

Hilfreicher sind da schon Angaben wie "drittes bekanntes Exemplar auf dem Markt" oder "erstes Exemplar in einer Auktion seit 1960"

Ja, solche Aussagen können hilfreich sein, da kann man ansetzen und andere Quellen (Händler, Museen oder Literatur...) anzapfen.
 
Nun ja, vor 20/25 Jahren galten 3 R schon als extremste Seltenheit. Wenn ich jetzt über 5 R oder gar 6 lese, na dann denke ich mir meinen Teil.



Ja, solche Aussagen können hilfreich sein, da kann man ansetzen und andere Quellen (Händler, Museen oder Literatur...) anzapfen.
Darum führe ich - bei meinem bescheidenen Sammelgebiet - selber eine Liste, auf der ich das Marktvorkommen einzelner Münzen und Typen verzeichne, gegebenenfalls auch Standorte in Museen oder Vorkommen in Funden verzeichne.
Nebenbei vertraue ich auch nicht darauf, die Archive von Sixbid oder ACsearch dauerhaft kostenlos einsehen zu können, abgesehen davon, dass sie nur einen Teil des Marktes abbilden.
Jedem mit einem klar umrissenen Sammelgebiet kann ich es nur wärmstens empfehlen, selber so eine Liste zu führen
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sind solche Einstufungen aus mehreren "(online)Katalogen" als Ergânzung bzw. Anstatt Preisangaben bekannt.

Die meisten beginnen mit C, meist folgt ein NC, dann R oder gleich R1. Die Höchste vergebene Zahl ist jeweils unterschiedlich. Bei dem einen Werk heißt R7 "ein Exemplar bekannt", im Nächsten ist das aber R5, und das Dritte bricht mit R5 "weniger als 5 Exemplare" ab, wobei beim Vierten die Höchststufe R5 "höchstens 3 Exemplare bekannt" bedeutet.

Normalerweise sollte irgendwo eine Erklärung stehen, was R5 bedeutet.
 
Normalerweise sollte irgendwo eine Erklärung stehen, was R5 bedeutet.

Genau das, versuche ich gerade zu ermitteln...Es muss doch irgendwo eine Art "Richtline" geben...

Jedem mit einem klar umrissenen Sammelgebiet kann ich es nur wärmstens empfehlen, selber so eine Liste zu führen

So eine Liste führe ich in der Art schon, macht aber die Abstufung nach Seltenheiten recht schwierig, da auch bei einem häufigen Stück, keine vergleichbare Erhaltung auf dem Markt vorhanden sein kann. Mir geht es aber explizit um die Häufigkeit eines Stückes überhaupt (wobei hier die Erhaltung egal ist, weil es eben so "selten" ist)
 
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