Erfurter Taler 1617 Stempeldrehung

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Hallo,
Bei diesem Stück aus meiner Sammlung hat das Revers eine Stempeldrehung von ca. 45 Grad.
Kommt das bei Talern aus diesem Zeitraum öfters vor ?
Beim Prägen war ja der Oberstempel beweglich und der Unterstempel fest. Aber wie kann es zu so einer großen Abweichung kommen? Ist das technisch irgendwie nachvollziehbar ? Oder hat der Kamerad am Prägestempel nur einen schlechten Tag erwischt ?

Gruß drgung
 

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Ja, das kommt recht oft vor.
Es ist bei solchen Stücken ja ein gewisser Anteil mit Henkelspuren dabei, dort sieht man die Stempeldrehungen sehr oft schon an den Bildern.
 
Damals wurde noch nicht für Sammler geprägt. ;) Das war harte Akkordarbeit. Und ob da der Oberstempel wie gedreht wurde, hat vermutlich Niemanden im Entferntesten gekratzt. Im Gegenteil: durch exaktes Ausrichten hätte man wertvolle Zeit verloren...
 
Sofern man auch noch keine Walzenprägung oder sonstige maschinelle Unterstutzung hatte, wurden die Stücke geschlagen. Bei den großen Talern brauchte es da mehrere Schläge. Daher sind auch Doppel- bzw. Mehrfachprägungen der Details an der Tagesordnung.

Das macht aber letztendlich jede dieser Münzen zu einem Unikat und macht den auch den besonderen Reiz dieser Stücke aus. Etwas, was wir mit den modernen Prägemaschinen garnicht mehr kennen.
 
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