Erhaltungsfrage von 10 Mark Preussen

Hier (bei den Diamanten!) handelte es sich um Rohdiamanten (primär Oktaeder) und deren Ätz- oder Wachstumsfiguren auf den jeweiligen Oberflächen --das nur zur Erklärung.
Dieter
 
namibia schrieb:

Hallo Michael --danke für die Bilder. Bei mir waren es aber "gem stone quality", farblose Oktaeder,direkt ausgesucht in der Zentrale in London. Ich arbeitete damals für De Beers, Südafrika und studierte in England.

Jetzt aber Schluß mit Diamanten im Münzenforum !!!
Gruß Dieter
P.S. Kontaktiere mich doch mal per e-mail, wenn Du willst. D.
 
Ich habe von Herrn Franquinet Antwort bekommen und er steht für eine solche Sache gerne zur Verfügung. Er wies aber bei diesem thema auch auf gewisse Risiken hin, ich werde nächste Woche mit ihm telefonieren und unser Anliegen konkretisieren.

Vorher würde ich noch gerne von den Interessenten sammeln,

a) was Eure Zielsetzung ist
b) welche konkreten Inhalte Ihr Euch vorstellt

Anbei ein Auszug aus meiner Mail:

Ziel eines solchen Seminars soll sein, dass sich die Teilnehmer mit dem Thema auseinandersetzen und ein Gefühl für 'echt oder falsch' zu bekommen sowie eine eigene Standortbestimmung durchführen können (Wie sicher bin ich auf diesem Gebiet?). Wichtig ist Praxisbezug, dass Fälschungen vorliegen und man selbst mal eine Schmidtsche Fälschung, einen guten Schleuderguss, eine Prägefälschung, Galvano etc. in der Hand hält und unter dem Stereomikroskop begutachten kann. Bei der Materie soll es schwerpunktmässig um Reichsmünzen gehen, aber auch ältere Münzen und Antike oder Fehlprägungen, etc. sind willkommen

Er bat ferner darum, das Seminar 'gut zu durchdenken' von daher ist Euer Input highly welcome...

ciao, andreas
 
@lordlindsey
super, danke andreas

Ich würde Grundsätzlich erstmal die Behandlungsgebiete unterteilen, wg. der Übersicht.
z.B. als Vorschlag; Die Zeiten wären mal als Vorschlag zur Planung)

1. Reichsgold
Vorbehandlung des Themas, es wäre folgendes zu klären
- wie wurden damals die Münzen geprägt
- wie wurde das Werkzeug hergestellt und welche daraus resultierende Genauigkeiten sind zu erwarten
- sowie grobe Geschichtliche Hintergründe (ca. 15 min)

2. Arten von Fälschungen und deren Oberflächen
- Gußfälschung
- Schleudergußfälschung
- Prägefälschung
- Schmidt-Hausmann-Fälschung
- und nätürlich zum Vergleich eine echte
(Hierbei sollten je min. 2 Exemplare zur Begutachtung vorhanden sein.)
(als Hauptteil ca. 3 Std.)

3. Erkennungsmerkmale von Fälschungen über die Prägung
- Merkmale wie Randschrift (Erkennungsmerkmale, ob die Münze vor oder nach dem Prägen gerändelt wurde)
- Anordnung der Buchstaben und Prägung
- Prägetiefe und Genauigkeit
- Doppelprägung, Stempelrisse, Materialeinschlüsse ...
(ca. 1 bis 1 1/2 Std.)

4. Zusammenhang, Erhaltungsgrad und Fälschung ????
- Polierte Platte
- Stempelglanz
- Anlaufen der Münzen (Ich nenne es mal jetzt so)
- Abziehspuren
- Spannungslinien (Würde ich hier nur noch anschneiden, da in Punkt 2)
(ca. 1/2 bis 1 Std)

5. ......

Als letztes dann noch Fragen und Diskussionen der Mitglieder

"Also ich kann mitbringen, eine Stereomikroskop, eine 10 Mark 1872 (echt) und diverse Goldbullionmünzen (Als Vergleich damals zu heute)"
 
@ lordlindsay
hätte ich nicht gedacht, daß er so positiv darauf reagiert.
also, dann bekunde ich auch mal mein Interesse an solch einer Veranstaltung...ich denke alleine der "small talk" mit einem ausgewiesenen Experten könnte einiges bringen...man sollte aber denk ich nicht von unserer Seite versuchen alles generalstabsmäßig zu planen, sondern eben grob unsere Interessen aufzeigen. Wie ein etwaiges Seminar dann aufgebaut werden müßte, weiß der Dozent denk ich am Besten.
Ich würde es auch gerne auf ein Gebiet begrenzt sehen....eben Reichsgold...sonst ufert das ins unendliche aus...so etwas mal einen Tag intensiv gemacht und jeder könnte da sicher etwas "mitnehmen".
Das wären so meine ersten spontanen Gedanken zu der Geschichte, bin ich mal gespannt ob das was wird.
Eine Frage wäre dann noch, ob es eine Mindestteilnehmerzahl geben muß und wieviele Leute es höchstens sein sollten...und die Frage der Kosten....ach ja, vielen Dank für Dein Engagement ;-)
Grüsse
 
Hallo,

nachdem ich aus beruflichen Gründe lange nicht hier war, möchte ich schnell mein Interesse an solch einer Veranstaltung bekunden. Ich habe schon geschäftlich mit Herrn Franquinet zu tun gehabt und bin erfreut, das ihr ihn für solch eine Sache gewinnen konntet.
Ich kann verschiedene Münzen mitbringen, wovon ich hoffe, das alle echt sind. ...lol
Ansonsten kann ich selbverständlich auch mit einem Stereomikroskop aushelfen.
Bitte um weitere Infos wie Tag , Preis und Ort der Veranstaltung.



Gruß manka
 
Um noch einmal zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen: Habe meine 10 Mark Stücke letzte Woche von Herrn Franquinet überprüfen lassen. Das Ergebnis ist, dass auch meine Münze 10 Mark Preussen echt ist :) . Das gleiche gilt für die anderen 10er, die im Rahmen der Diskussion abgebildet wurden. Falls jemand seine Münzen ebenfalls auf Echtheit prüfen will, kann ich einen Besuch bei Franquinet wirklich nur empfehlen.

Grüße mazzz
 
Hi Mazzz,
zuerst einmal Glückwunsch zu Deinen echten Münzen...meine langsam gewachsene Logik ist jetzt allerdings total über den Haufen geworfen worden....bei dem Bayern hätte ich etwas darauf gewettet, daß der nicht in Ordnung ist....seht ihn Euch doch bitte nochmal an.Posting Nr. 24 die zweite Münze... ..besonders die Null auf der Adlerseite bei der Jahreszahl 1909....die Null ist eindeutig nicht so ausgeprägt wie normal, sondern innen irgendwie kurvig...außerdem sind die Zwischenräume zwischen den Randperlen zwischen 7 und vier Uhr nicht sauber....aber die Null...dazu würde ich gerne mal andere Meinungen hören, wie erklärt man sich das?
bzw. wie erklärt Franquinet so etwas?....wie läuft denn so eine Überprüfung ab?...hast Du zusehen können?
Sehr gute Schleudergüsse sind oftmals kaum oder gar nicht zu unterscheiden, manchmal nur an winzigen Details...ich bin schon etwas verblüfft...aber wie gesagt, super für Dich, daß sie in Ordnung sind.
....man müßte eben wirklich einmal an einem Beispiel sehen, wie sieht tatsächlicher Gußgries denn überhaupt aus?
ist er eindeutig und zweifelsfrei zu identifizieren?....da bleiben schon einige Fragen offen...seht Euch nur nochmal unsere Rumraterei um diese Münzen an.
Grüsse
 
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