Erhaltungsfrage

Gesamteindruck: vz.

Dabei ist bereits berücksichtigt, daß sich auf den Feldern der Münze Bereibspuren befinden.

Sehr wahrscheinlich wurde diese Münze (wie fast alle angebotenen frühen Gedenkmünzen der BRD) bereits auch mal gereinigt (getaucht).
 
@mesodor39
Ich habe den Türkenlouis selber auf SS+ bis VZ geschätzt.

Bereibespuren sind mit der Lupe in den Feldern zu sehen.
Ob getaucht oder nachversilbert kann ich nicht sagen,
nur muss ich sagen, dass meine eigenen über die Jahre, einwenig angelaufen sind
und ich daher bei Münzen dieses Alters, wenn sie so glänzen immer einige Vorbehalte habe.
 
Ich würde auch sagen, maximal vz. Vor langer Zeit vermutlich getaucht und nach erneuten anlaufen fleissig geputzt.

Gruss Michael
 
Da ich das gute Stück ja selber besitze und Dieses nur zur Ansicht von einem Bekannten habe, bin ich heute bei einigen Münzhändlern in meiner Umgebung gewesen, um mich auch dort zu informieren.
War doch sehr erstaunt, das tauchen und nach versilbern bei einigen der Händler durchaus üblich ist.
Ich las das mal ohne weiteren Kommentar so stehen.

Gruss Michael
 
Wurzel62 schrieb:
War doch sehr erstaunt, das tauchen und nach versilbern bei einigen der Händler durchaus üblich ist.
Ich las das mal ohne weiteren Kommentar so stehen.

Gruss Michael

Ich kommentier das gerne::D Wenn ich auf Börsen das breite Angebot an Kaiserreich Münzen sehe, und dann an einen Stand hunderte von Münzen, alle blitzeblank, betrachte, dann weis ich, dass die Tauchbad Industrie wieder ordentlich Geld gemacht hat.:lachtot:
Wahrscheinlich bevorzugt die Mehrheit der Käufer schöne blinkende Münzen, sonst würden die Händler nicht tauchen. An mich können die dann allerdings nichts mehr verkaufen. Ein Kunde weniger, was diese "Händler" aber wahrscheinlich weniger stört, solange sie noch genug verdienen.

Gruss Michael
 
Es gibt viele solche Händler auf Börsen, wo alles durch die Bank so aussieht.

Deshalb finde ich dort meist auch nur recht wenig. Mein Eindruck ist, dass Händler oft nur ihre zweite oder dritte Wahl auf Münzbörsen präsentieren. Auch sind wohl viele Käufer dort eher zweite und dritte Wahl (auf die Sachkenntnis bezogen) ;)

Die erste Wahl wird bei guten Händlern an zahlungskräftige, sich gut auskennende Stammkunden vertickt, die man qualitätstechnisch nicht über den Tisch ziehen kann - die Händler brauchen diese Ware, um dieser (wichtigsten) Kundschaft etwas bieten zu können. Und...die erste Wahl landet natürlich auch auf Saalauktionen - und selbst da kaufen ja viele Händler im Auftrag ihrer Kunden.

Gruss,
jeggy
 
Ja, sicherlich ist das so, wie Du es beschreibst. Die besten Münzen kriegt Hinz und Kunz sicherlich nicht zu sehen.
Um die Reihe mal fortzusetzen: In Ebay landet dann schliesslich der "Müll" aus aufgekauften Sammlungen, den man selbst dem "niederen Volk" auf Börsen nicht zumuten will. Natürlich gibt es da in Ebay manchmal Ausnahmen, aber diese Münzen liegen dann in Preisregionen, in der ich persönlich ohne eigene Begutachtung der Münze nicht mitbieten würde. Umtauschrecht hin und her - der Aufwand lohnt nicht.

Gruss Michael
 
namibia schrieb:
Ja, sicherlich ist das so, wie Du es beschreibst. Die besten Münzen kriegt Hinz und Kunz sicherlich nicht zu sehen.Um die Reihe mal fortzusetzen: In Ebay landet dann schliesslich der "Müll" aus aufgekauften Sammlungen, den man selbst dem "niederen Volk" auf Börsen nicht zumuten will. Natürlich gibt es da in Ebay manchmal Ausnahmen, aber diese Münzen liegen dann in Preisregionen, in der ich persönlich ohne eigene Begutachtung der Münze nicht mitbieten würde. Umtauschrecht hin und her - der Aufwand lohnt nicht.

Gruss Michael

Das mit den besten Münzen - das war schon immer so. Als Jugendlicher sammelte ich Römer. Weil ich qualitativ kaum etwas fand, fragte ich des öfteren nach besseren Stücken. Die ehrlichen Händler meinten, daß bessere Qualitäten grundsätzlich zu Auktionshäusern in der Schweiz geliefert würden. Ich habe mir dann gedacht, daß die ihren Restschrott dann behalten oder denen dazuschenken sollten.....
und es sein gelassen. Alle Jahre wieder ein gutes, bezahlbares Stück und das war es dann. Egal ob top-erhaltene ungeputzte, alte Kupfermünzen, stempelfrische Römerbronzen oder auch US-Gold in unzirkulierten Qualitäten: All´das gibt es im Regelfall nicht für den "Normalsammler". Vieles gibt´s nur unter dem Ladentisch. Wäre beispielsweise bei den antiken Stücken alles an guten Qualitäten offensichtlich, so wäre Massenware kaum noch an den Mann zu bringen.

Bei stempelfrischen Fehlprägungen ist das mittlerweile genau dasselbe: Ab und zu eine "vermackte" und / oder blankgeputzte Ebay-Möhre und das war es dann meistens schon - von den vielen manipulierten Stücken mal abgesehen. Natürlich sind die Preise für ausgefallene und tadellos erhaltene Stücke auch recht "intensiv". Auch das ist nicht jedermanns Ding.

Jedoch habe ich festgestellt daß wenn man sich auf gute Qualitäten beschränkt und darübe rhinaus nicht bereit ist, jeden noch so verrückten Preis zu zahlen sowohl das Angebot überschaubar bleibt, als auch finanzielle Ressourcen mangels ständig neuen attraktiven Angeboten meist nicht überbeansprucht werden.

Das mit den "Nachversilbern" von Gedenkmünzen erfüllt nach meinem Dafürhalten den Straftatbestand des Betruges und der arglistigen Täuschung, wobei ich dabei voraussetze, daß die Manipulanten den Käufern nicht mitteilen, daß die blankgeputzten Möhren nachversilbert wurden.

Streng genommen hatten die Stücke mit ihrer Nachversilberung nicht nur ihren numismatischen Wert, sondern (zu DM-Zeiten) auch noch ihre Kursfähigkeit eingebüßt, weil sie durch den Silberüberzug verfälscht wurden.

Diejenigen, die solche Manipulationen in "Gewinnerzeilungsabsicht" zum Schaden ihrer Kunden vornehmen sind auch nichts besseres, als die hier oft an den Pranger gestellten mußmaßlichen Xbay-Betrüger.
 
Ich habe meinem Bekanten gestern, von dem Erwerb dieser Münze abgeraten.
Bin zwar sicher, dass er für ein besseres Stück deutlich mehr zahlen muss,
aber wie Ihr schon schreibt, Qualität hat auch ihren Preis.
Gruss Michael
 
einfaches, schlechtes oder gutes sehr schön??
 

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