Es gibt PP´s, da war ich mit Schwamm und Fingern drauf und die haben Null Kretzer und Null Bereibspuren. Allerdings habe ich mir vorher mehrfach die Finger gewaschen und mit den Fingernägeln hatten sie keinen Kontakt. Ich habe auch nicht gerieben, sondern nur getupft. Und weil das bei der Münze nicht reichte, habe ich grünes Spülmittel (Frosch) drauf gemacht, sie in mit in Spülmittel getränktem Klopapier eingewickelt. Anschließend habe ich einen Brei aus Spülmittel und Natron gemacht (Natron kratzt extrem, daher auch das vorherige Einwickeln), dann die eingewichekte Münze dick damit bestrichen, oín ein Kunststoffgefäß gelegt und kochendes Wasser drübergeschüttet, 10 Minuten gewartet und dann mit dem Schwamm weitergetupft. Das Natron hatte sich dahin, ähnlich wie Brause, gelöst und sein reinigendes und fettlösendes Werk verrichtet. Man glaubt nicht, was eine PP alles aushält (siehe hochauflösendes Foto). Nur feinste Schmutzspuren und trockenes Reiben machen ihr in Nullkommanichts den Gar aus. PP´ müssen nicht in Slabs. Der Nachteil der Slabs sind die 4 Überlappungsstellen bei den Münzen. Nicht dass das noch eines Tages gewaltige Probleme gibt (z.B. Kontaktstellen bei Münzen aus weichen Metallen, Flecken bei Münzen mit Patina oder Ausblühungen / Auslagerungen aus dem Metallgitter im Bereich von Kontaktstellen bei Münzen, in denen Kupfer, Zinn ioder Zink ist.
Mal so am Rande:
Bei den Cu/Mi Spiegelglanzfündern der BRD haben sehr viele Münzen verpackungsbedingte, kontaktartige Druckstellen......
Auf einen 20er von 1872, z.B, Mecklenburg-Schwerin in hohem MS-Grad macht sich das gewiss vorteilhaft - jedoch nur für den Besitzer einer ungeslabbten Münze.
PS: dass die Goldmünze nicht getaucht wurde, erkennt man auch an den braunen Punkten. Jeder hier weiß hoffentlich, dass sowas von Metallstaub (meist Silber) kommt, wenn in einer Prägestätte auch Silbermünzen geprägt werden. Zu 100 Prozent kriegt man diesen Effekt bei der Münzenherstellung wohl nie weg. Mit einem Tauchbad, wenn man denn nur agressiv genug rangeht, sicher. Das ätzt dann auch Teile der Münzhaut großflächig ab. Erhabene Stellen wirken dann wenige rmatt; vertiefte weniger glänzend. Man muss immer nur wissen, worauf man zu achten hat
