Es ist heiß!!!!!

Da sind dir in den Niederlanden auf der Bahn bestimmt auch die zahlreichen Elektrofahrzeuge aufgefallen, die dort wunderbar funktionieren im Alltagsverkehr, oder?
Die Straßen in den Niederlanden sind tatsächlich sehr gut. Allerdings tut man sich mit dem Bauen auch etwas leichter wenn nicht eine zweite linke Spur für die Leute gebraucht wird die 200+ fahren müssen, und die Abwesenheit von Landschaftserhebungen in jeglicher Form macht auch den sonstigen Bau recht einfach.

Ja in der Tat. Das ist halt der Vorteil eines Tempolimits auf Autobahnen, das ich uneingeschränkt befürworte. Die ganzen Drängler und Raser gibt es nicht, da Verstöße beim Erwischtwerden abschreckend teuer sind. Die Autofahrer planen die Zeit entsprechend und brauchen keine Staus mit einzuplanen.
So läuft der nicht unerhebliche Verkehr fließend und weitestgehend störungsfrei - ein Vorbild für Deutschland. Am Fahrbahnrand findet man in jeweils 100 Meter Abstand kleine Schilder, die die zulässige Geschwindigkeit anzeigen.

Auf Elektroautos habe ich ehrlich gesagt nicht geachtet.

Und zur zweiten linken Spur: Die A2 aus Süden Richtung Amsterdam ist fünfspurig - aber mit 100 km/h Tempolimit.
 
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Die deutsche Stromversorgung hat ein Problem in Spitzenzeiten.
Die paar Kraftwerke, ausgerüstet mit bester Filtertechnil, machen das Fett nicht weg, aber sie sichern den Standart/ Standort einer Industrienation.
Elektroautos sind keine Lösung.

Kinderarbeit, Umweltverschmutzung beim Abbau der Erden und nur für den großen Geldbeutel. Akkutausch etc.

Ich seh schon die Städter, wie sie an der Ladesäule Schlange stehen.

Einfach nicht durchdacht.
Nein, die Deutsche Stromversorgung hat kein Problem in Spitzenzeiten. Wäre das ein Problem, würde der Strom nämlich großflächig ausfallen (wie schon für 4% EE Anteil damals prophezeit). Durch den Stromhandel, Pumpspeicherwerke, intelligente Regelungen (z.B. schaltbare Großverbraucher nach Absprache vom netz nehmen lässt sich sowas adressieren. Die BASF z.B. kann bei Bedarf dem Netz massiv Strom zur Verfügung stellen (oder Überkapazitätä abnehmen, durch intelligente Nutzug der eigenen gaskraftwerke und Dampferzeuger).
Die "beste Filtertechnik der Deutschen Kohlekraftwerke" entspricht dem Minimum das der Gesetzgeber fordert, meist auf Stand der technik von vor >10 Jahren als man das mal eingebaut hat. Die Technik ändert nichts am CO2 Ausstoß (der bei den 50 Jahre alten Meilern nochmal höher ist als bei den neueren), und hält weder Quecksilber vollständig noch Uran oder Thorium zurück (Kohlekraftwerke sind der Hauptemittent von Radioktiven Substanzen in die Atmosphäre).
Elektrofahrzeuge benötigen keine Kinderarbeit. Entgegen der landläufigen Meinung kommt >99% des weltweiten Cobalts schon heute ohne jeglichen Anteil an Kinderarbeit daher (weil eine moderne Bergbaumaschine nämlich viel wirtschaftlicher arbeitet und internationale Bergbauunternehmen da schon genau hinschauen). Mit entsprechenden Initiativen wird das Restproblem aktiv angegangen, und parallel alternative Qellen außerhalb Afrikas erschlossen. In einigen Jahren hat man dann einen Recyclingkreislauf, da die Rückgewinnung der Metalle aus Batterien ab einer industriell relevanten Jahrestonnage wirtschaftlicher ist als in Afrika die Erde umzugraben. Zudem sind in Lithiumionenbatterien keine seltenen Erden verbaut, auch das wird fälschlicherweise immer behauptet. Das würde nämlich 1. technisch nicht gehen und wäre 2. teuer.
Heute erhältliche E-fahrzeuge sind in der Gesamtlebensdauerbetrachtung deutlich umweltfreundlicher als vergleichbare Verbrenner (gleicher Fahrzeugklasse) und bei ordentlicher Fahrleistung in der TCO auch wirtschaftlich im Vorteil (d.h. z.B. Model 3 vs. C-Klasse oder 3er BMW).
Der "Akkutausch" ist das nächste Argument das immer wieder fälschlicherweise gebracht wird. BMW hat seine Akkus auf > 10 Jahre ausgelegt (danach Second Life). Akkus in den ersten Tesla Roadstern (2008-2012) laufen heute noch problemlos. Nissan geht von bis zu 22 Jahen (!) Nutzbarkeit der Batterie aus. Chevrolet musste vom Volt (2010-2019 gefertigter Hybrid) von >140000 Akkus bisher nicht einen einzigen wegen Batteriedegradation austauschen. Es gibt einen Tesla der auf der ersten Batterie schon über 500000 km runter hat und weiter gut dabei ist (ein anderer hat 900000 km (allerdings mit einem Wechsel des Batteriepacks aufgrund eines defekten Steuerungsteils, die Zellen waren nicht defekt) gefahren).
Die heutigen Fahrzeuge werden nach einigen Jahren im Gebrauchtwagenmarkt ankommen und dann auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sein. (Gebrauchte Fiat 500e mit 2015er Baujahr sind in Californien für einige 1000 Dollar zu haben, werden sogar nach Norwegen exportiert weil sich das lohnt. Im Hochlohnland Ukraine (!) setzt man im Gegensatz dazu auf gebrauchte Nissan Leaf, die ebenfalls zu 1000den importiert werden aus den Staaten für kleines Geld). Mit Massenfertigung werden auch die Kleinwägen elektrisch. In China geht das ja auch, für 10000 Euro kriegt man dort einen guten Elektrischen NEU.
Und die Städter mit der Ladesäule: Die meisten Neubauten heute und der letzten Jahre haben Tiefgarage oder müssen Stellplätze aufweisen. Da kann man schonmal Stromleitungen ziehen, und fertig (ggf. Gesetzeslage anpassen, dass der Mieter / Eigentümer dass auf eigene Kosten von Fachmann machen lassen darf, ohne das Vermiter / Eigentümergemeinschaft protestieren kann). Ein Garagenladeplatz (selbst mit normaler Schukosteckdose) deckt einen Großteil des Ladebedarfs ab.
Mit solchen Lösungen kann man schon mal 70-80% der Fahrzeuge mit Strom versorgen, mehr noch, wenn man die Stellplätze beim Arbeitgeber mit Steckdosen ausrüstet.
Für die Straßenparker schaue man nach Holland: In z.B. Den Haag sind in vielen Straßen Laternenlader oder Gehwegladesäulen aufgestellt (und nicht nur 1 pro Stadt), die auch fleißg genutzt werden.
 
Und trotzdem habe ich mir auch schon überlegt, mit mal einen Tesla Model 3 anzusehen, noch lange bevor der ganze Kram mit den Lieferengpässen und Problemen bei Werkstattbesuchen öffentlich wurde.
Einfach, weil ich den technischen Fortschritt interessant finde.
Aber wann und wie ich mir ein Elektroauto ansehe, oder auch nen neuen 5Liter Turbodiesel oder ne Pferdekutsche, das lasse ich mir nicht von ein paar wildgewordenen Grünen, Linken oder Sozen vorschreiben, die allesamt - wenn keine Kamera dabei ist - Businessclass von Bonn nach Berlin fliegen und sich ansonsten mit nem A8 umherkutschieren lassen.
Die Linksgrünen fliegen nicht Businessclass. Flugbereitschaft oder Privatflieger, so reisen Politiker von Welt (und zwar schon seit den 70ern, viele Bundestagler haben ihren Spezel mit Kleinflugzeug an der Hand der sich aus der Pauschale gerne bezahlen lässt (Quelle: Ein älterer Bekannter aus dem Verein hat 30 Jahre lang die wechselnden lokalen Bundestagsabgeordneten nach Bonn und später Berlin geflogen).
Aber zum Tesla, ich kann eine Probefahrt nur empfehlen (entweder im Store oder frag mal im Teslafahrerforum, ob dich jemand aus deiner Nähe mal ein Stückl mitnimmt). Aber Vorsicht, die Teile gehen ab wie Raketen, Verbrenner fahren ist danach langweilig (es sei den man braucht infernalischen Lärm bei der Fahrt, damit kann Tesla nicht punkten (außer man stellt die Musik auf Stufe 11)).
 
Elektromobilität, eine tolle Sache! Besonders im Winter:
Elektroautos im Winter - Reichweite unter 50% - Infos und Hintergründe
Solange hier nicht eine vernünftige Akkutechnik vorhanden ist, ist das ganze nur ein Witz.
Komisch, Teslas funktionieren in Norwegen (selbst in der Finnmark) oder auch in Kanada prima. Die Reichweite ist zwar unter 100%, aber dank großer Batterie nicht wirklich ein Problem. Um einen solchen auf 50% Reichweite zu drücken, muss man bei -40°C schon ordentlich über die Bahn heizen. Mit der Heizung alleine klappt das nicht. Richtig ist natürlich dass, wenn die Reichweite NEFZ "geschönte Werte" mit der Realreichweite bei kalten Temperaturen verglichen wird tatsächlich v.a. bei Deutschen Fabrikaten es nicht so gut aussieht. Allerdings verbraucht ja ein durchschnittlicher BMW auch 40% mehr Sprit im Realen Betrieb im Schnitt als auf dem Papier ...
Mit geschicktem Engineering lässt sich da also durchaus was machen. Wenn man eine Wohnung oder Container-Büro von 40qm mit einem elektrischen 2 kW Heizaggregat im Winter problemlos warm bekommt, sollte das in einem Fahrzeug wohl auch möglich sein, da viel weniger Volumen.
Der o.g. Test wurde übrigens mit dem iMiEV gemacht, einem Fahrzeug der allerersten Generation von Elektrofahrzeugen, eingeführt 2009 mit kleiner Batterie, designed für den eher wärmeren Japanischen Markt (Stadtfahrzeug) und seitdem nicht mehr verändert. Wenn die Batterie klein ist und kein Temperaturmanagementsystem hat kostet die Heizung natürlich mehr Reichweite (prozentual), als bei einem Modell mit größerer Batterie (wie heutzutage alles außer dem Smart), intelligentem Wärmemanagemementsystem und Design. Der ADAC hat also bewusst das Fahrzeug ausgewählt, dass im Test am schlechtesten abscheiden musste, weil es gar nicht anders kann.
Auch weitere Aussagen sind reisserisch, aber der ADAC schreibt ja eh der Verbrennerindustrie nach dem Mund.
 
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................................Ein Garagenladeplatz (selbst mit normaler Schukosteckdose) deckt einen Großteil des Ladebedarfs ab.
Mit solchen Lösungen kann man schon mal 70-80% der Fahrzeuge mit Strom versorgen, mehr noch, wenn man die Stellplätze beim Arbeitgeber mit Steckdosen ausrüstet.
Für die Straßenparker schaue man nach Holland: In z.B. Den Haag sind in vielen Straßen Laternenlader oder Gehwegladesäulen aufgestellt (und nicht nur 1 pro Stadt), die auch fleißg genutzt werden.

Klar kannst du das Teil an eine normalen Steckdose laden, dauert nur bei 3700W.

Wenn in meiner Straße alle ein E-Auto hätten und dieses an der Starkstromdose laden würden, werden da mal schnell 330.000w benötigt dazu kommt dann noch der normale Verbrauch.
Ich bezweifle das die Vorhandene Infrastruktur das mit macht.
Auch bei Neubauten muss der Stromanschluss entsprechen konzipiert werden, was die Kosten nicht unerheblich steigert.
 
Klar kannst du das Teil an eine normalen Steckdose laden, dauert nur bei 3700W.

Wenn in meiner Straße alle ein E-Auto hätten und dieses an der Starkstromdose laden würden, werden da mal schnell 330.000w benötigt dazu kommt dann noch der normale Verbrauch.
Ich bezweifle das die Vorhandene Infrastruktur das mit macht.
Auch bei Neubauten muss der Stromanschluss entsprechen konzipiert werden, was die Kosten nicht unerheblich steigert.
Richtig, dauert etwas. Aber in 10 Stunden (über Nacht) hat man dann auch 37 kW "eingetankt", damit kann man je nach Fahrzeug zwischen 180 und 300 km fahren (bei einer Durschnittlichen Fahrleistung von ca. 40 km am Tag deckt das schon mal vieles ab).
Nachtspeicheröfen haben ja früher ähnliche Leistungen abgreufen über einen längeren Zeitraum.
Massenanwendung wurde in vielen Studien bereits untersucht. In einer Straße z.B. wurden 10 Nachbarn E-Fahrzeuge zugeteilt und im realen Alltag genutzt. Über ein komplettes Jahr (!) hingen maximal 4 Fahrzeuge gleichzeitig am Strom, d.h. die Maximalleistung der Leitung kann etwas kleiner ausgelegt werden als die Summe der Maximalleistungen aller Anschlüsse. Regelung über intelligente Lader, die im Bedarfsfall den Ladestrom etwas drosseln oder kurzzeitig abschalten, mit Bevorzugung von besonders leeren Fahrzeugen oder Fahrzeugen die unbedingt zum Zeitpunkt X einen Ladezustand Y haben sollen, den der Eigentümer vorgegeben hat.
Korrekt ist natürlich, dass bei 100% Elektromobilität das Netz noch etwas ausgebaut werden muss. Eon veranschlagt dafür in Summe 2,5 Millarden bis 2045 für das eigene Netz (wären 6,5 Millionen E-Fahrzeuge). Wohlgemerkt in Summe insgesamt, also ca. 100 Mio pro Jahr über 25 Jahre. Das sind 10% zusätzlich zu den normalen Instandhaltungskosten/investitionen in das Eon Netz.
Das ist durchaus lösbar, wenn man bedenkt dass eine Umstellung auf E-Mobilität nicht über Nacht passiert. Selbst wenn ab morgen nur noch Elektroautos verkauft würden (utopisch, weil so viele ja derzeit gar nicht produziert werden können), würde der Anteil der elektrischen in der Deutschen Fahrzeugflotte die 50% Marke erst so um 2030 herum überschreiten. Wie das Netz auszubauen ist, kann man von Norwegen lernen, wo die E-Mobilität schon sehr weit etabliert ist (E-Anteil in der Gesamtflotte wird Ende 2019 bei ca. 10% liegen). Von daher ist der Ausbau der Elektromobilität ein durchaus lösbares Problem.
 
Das liest sich alles sehr gut und wäre auch schlüssig, aber ich hab da so meine bedenken.
Das wäre ein ziemlich großes Projekt und wenn ich da so an den BER denke, naja.
Und der Strom muss ja auch irgendwo herkommen, ohne Kernkraft bzw. Kohlekraftwerke.
Und die Interaktion der Fahrzeuge zwecks Zuteilung des Stroms dürfte schwierig werden (nicht aus technischer Sicht)
Ich lasse mich überraschen.
 
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Ich denke, man muß hier zwei Dinge auseinanderhalten. Das eine ist die Faktizität des menschenverursachten Klimawandels, den nur hartgesottene Ignoranten und Verschwörungsaffine nicht wahrhaben wollen. Das zweite ist, wie man mit dieser Erkenntnis umgeht. Da gibt es noch genügend Klärungsbedarf und sicher sind da auch immer Interessen mit im Spiel. Hier sollte man um die beste Lösung streiten. Und vielleicht braucht man eine zeitlang Brückenlösungen bis man bessere Lösungen gefunden hat. Ich denke, Windräder sind so eine Brückenlösung, aber immerhin besser als Atomkraft, solange man überhaupt nicht weiß, wohin mit den Abfällen. Skeptisch bin ich auch im Blick auf die Elektromobilität. Selbst wenn man es schaffte, genügend Energie bereitzustellen für Millionen Elektroautos, sind die Umweltschäden für die Herstellung von Batterien (zB Lithiumförderung) enorm. Alternativen, wie zB Brennstoffzellen, werden durch den Elektrohype stiefmütterlich behandelt, ebenso Verfahren zur Speicherung von Energie. Deutschland allein kann die Welt nicht retten, aber wenn man internationele Verträge unterschrieben hat, dann sollte man die auch einhalten und nicht aufkündigen wie der allseits bekannte Präsident im Frettchenlook. Realitätsverweigerung ist jedenfalls die schlechteste Lösung.
 
Ich denke, man muß hier zwei Dinge auseinanderhalten. Das eine ist die Faktizität des menschenverursachten Klimawandels, den nur hartgesottene Ignoranten und Verschwörungsaffine nicht wahrhaben wollen. ..................

Sorry aber ob ich etwas glaube was mir vorgesetzt wird oder nicht entscheide ich schon selber(bin alt genug)und nur weil man etwas nicht glaubt oder anderer Meinung ist gleich diskriminiert zu werden zeigt mir das an der Sache was Faul ist.
 
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