Die deutsche Stromversorgung hat ein Problem in Spitzenzeiten.
Die paar Kraftwerke, ausgerüstet mit bester Filtertechnil, machen das Fett nicht weg, aber sie sichern den Standart/ Standort einer Industrienation.
Elektroautos sind keine Lösung.
Kinderarbeit, Umweltverschmutzung beim Abbau der Erden und nur für den großen Geldbeutel. Akkutausch etc.
Ich seh schon die Städter, wie sie an der Ladesäule Schlange stehen.
Einfach nicht durchdacht.
Nein, die Deutsche Stromversorgung hat kein Problem in Spitzenzeiten. Wäre das ein Problem, würde der Strom nämlich großflächig ausfallen (wie schon für 4% EE Anteil damals prophezeit). Durch den Stromhandel, Pumpspeicherwerke, intelligente Regelungen (z.B. schaltbare Großverbraucher nach Absprache vom netz nehmen lässt sich sowas adressieren. Die BASF z.B. kann bei Bedarf dem Netz massiv Strom zur Verfügung stellen (oder Überkapazitätä abnehmen, durch intelligente Nutzug der eigenen gaskraftwerke und Dampferzeuger).
Die "beste Filtertechnik der Deutschen Kohlekraftwerke" entspricht dem Minimum das der Gesetzgeber fordert, meist auf Stand der technik von vor >10 Jahren als man das mal eingebaut hat. Die Technik ändert nichts am CO2 Ausstoß (der bei den 50 Jahre alten Meilern nochmal höher ist als bei den neueren), und hält weder Quecksilber vollständig noch Uran oder Thorium zurück (Kohlekraftwerke sind der Hauptemittent von Radioktiven Substanzen in die Atmosphäre).
Elektrofahrzeuge benötigen keine Kinderarbeit. Entgegen der landläufigen Meinung kommt >99% des weltweiten Cobalts schon heute ohne jeglichen Anteil an Kinderarbeit daher (weil eine moderne Bergbaumaschine nämlich viel wirtschaftlicher arbeitet und internationale Bergbauunternehmen da schon genau hinschauen). Mit entsprechenden Initiativen wird das Restproblem aktiv angegangen, und parallel alternative Qellen außerhalb Afrikas erschlossen. In einigen Jahren hat man dann einen Recyclingkreislauf, da die Rückgewinnung der Metalle aus Batterien ab einer industriell relevanten Jahrestonnage wirtschaftlicher ist als in Afrika die Erde umzugraben. Zudem sind in Lithiumionenbatterien keine seltenen Erden verbaut, auch das wird fälschlicherweise immer behauptet. Das würde nämlich 1. technisch nicht gehen und wäre 2. teuer.
Heute erhältliche E-fahrzeuge sind in der Gesamtlebensdauerbetrachtung deutlich umweltfreundlicher als vergleichbare Verbrenner (gleicher Fahrzeugklasse) und bei ordentlicher Fahrleistung in der TCO auch wirtschaftlich im Vorteil (d.h. z.B. Model 3 vs. C-Klasse oder 3er BMW).
Der "Akkutausch" ist das nächste Argument das immer wieder fälschlicherweise gebracht wird. BMW hat seine Akkus auf > 10 Jahre ausgelegt (danach Second Life). Akkus in den ersten Tesla Roadstern (2008-2012) laufen heute noch problemlos. Nissan geht von bis zu 22 Jahen (!) Nutzbarkeit der Batterie aus. Chevrolet musste vom Volt (2010-2019 gefertigter Hybrid) von >140000 Akkus bisher nicht einen einzigen wegen Batteriedegradation austauschen. Es gibt einen Tesla der auf der ersten Batterie schon über 500000 km runter hat und weiter gut dabei ist (ein anderer hat 900000 km (allerdings mit einem Wechsel des Batteriepacks aufgrund eines defekten Steuerungsteils, die Zellen waren nicht defekt) gefahren).
Die heutigen Fahrzeuge werden nach einigen Jahren im Gebrauchtwagenmarkt ankommen und dann auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sein. (Gebrauchte Fiat 500e mit 2015er Baujahr sind in Californien für einige 1000 Dollar zu haben, werden sogar nach Norwegen exportiert weil sich das lohnt. Im Hochlohnland Ukraine (!) setzt man im Gegensatz dazu auf gebrauchte Nissan Leaf, die ebenfalls zu 1000den importiert werden aus den Staaten für kleines Geld). Mit Massenfertigung werden auch die Kleinwägen elektrisch. In China geht das ja auch, für 10000 Euro kriegt man dort einen guten Elektrischen NEU.
Und die Städter mit der Ladesäule: Die meisten Neubauten heute und der letzten Jahre haben Tiefgarage oder müssen Stellplätze aufweisen. Da kann man schonmal Stromleitungen ziehen, und fertig (ggf. Gesetzeslage anpassen, dass der Mieter / Eigentümer dass auf eigene Kosten von Fachmann machen lassen darf, ohne das Vermiter / Eigentümergemeinschaft protestieren kann). Ein Garagenladeplatz (selbst mit normaler Schukosteckdose) deckt einen Großteil des Ladebedarfs ab.
Mit solchen Lösungen kann man schon mal 70-80% der Fahrzeuge mit Strom versorgen, mehr noch, wenn man die Stellplätze beim Arbeitgeber mit Steckdosen ausrüstet.
Für die Straßenparker schaue man nach Holland: In z.B. Den Haag sind in vielen Straßen Laternenlader oder Gehwegladesäulen aufgestellt (und nicht nur 1 pro Stadt), die auch fleißg genutzt werden.