Es ist heiß!!!!!

Momentan sind in vielen Bundesländern Talsperrenbauten und Sanierungen/Umbauten in der Planung, die meisten wegen Hochwasserschutz, zur Trinkwasserversorgung ist die genannte schon eine seltene Ausnahme.
Zur Energiegewinnung gab es meines Wissens keine Planung einer Großtalsperre in Deutschland in den letzten 20 Jahren.
Im übrigen ist es der ökologische Supergau für einen See oder eine Talsperre eine darauf schwimmende großflächige Solaranlage zu installieren. Obwohl ich die Idee durchaus "kreativ" finde.
Eine Kleinanlage in den Überlauf/Auslauf zu integrieren wäre sicher vielerorts möglich, ist aber auch für die Flora und Fauna nicht unbedenklich und muss gut durchdacht werden. Ich erwähne als ein Beispiel nur die Durchgängigkeit für z.B. Fische und Kleinlebewesen im Gewässer... .

Aber bei der Hitze wäre es entspannend mal hinein zu hüpfen;)....

Grüße pingu
 
Im übrigen ist es der ökologische Supergau für einen See oder eine Talsperre eine darauf schwimmende großflächige Solaranlage zu installieren. Obwohl ich die Idee durchaus "kreativ" finde.
Jetzt erkläre bitte schlüssig als Experte für Bergbau, wieso für einen See es "Supergau" wäre, wenn man da eine Schwimmende Solaranlage installiert, nachdem man den See überhaupt erst künstlich anlegt. Es verdunstet durch die Abschattung weniger Wasser, die Algen vermehren sich nicht mehr so stark weil es etwas weniger Sonne gibt und zwischen den Paneelen geht noch genügend Sonnenlicht durch das Vegetation möglich ist (bei Solaranlagen auf dem Acker muss ja auch gemäht werden (oder Schafe) weil darunter Gras wächst, und der Forellenteich im Wald ist ja meist auch sehr schattig.). Durch die Kühlwirkung des Wassers haben die Paneele sogar eine bessere Effizienz als bei einer Dachanlage.
In Asien wird das vielerorts bereits praktiziert, mit schwimmenden Solaranlagen, hier beispielsweise in China mit 320 MW installierter Leistung in dieser Anlage
Auch bei der traditionsreichen Baywa wird das gemacht:

Supergau ist per Definition noch schlimmer als der größte Anzunehmende Unfall. Ein Chemikalienlaster der in den See ablässt oder ein Dammbruch der Bergbautailings einleitet hätte sicherlich schlimmere Folgen für einen See als eine Solaranlage auf ein paar Schwimmpontons...
 
(...)
Momentan laufen z.B große Langzeitstudien über den Einfluss von Wärmepumpen auf die Temperatur des Grundwassers. in manchen Städten haben wir in den letzten 10 Jahren einen Anstieg von über 5°C im Grundwasser. Da entsteht momentan ein großes Problem, weil die Aufbereitung immer komplizierter wird und momentan mit Bakterien ohne massiv nachzurüsten nicht klarkommt. Daher Erdwärme gut! - aber wir haben in wenigen Jahren nichts mehr zu trinken!
(...)
Das erscheint mir unlogisch. Wasser/Wasser-Wärmepumpen entziehen dem Grundwasser doch die Energie. Also wird es da unten kälter. Zumindest da, wo die Wärmepumpe wirkt.
Wieso sollte sich dann das Grundwasser um 5°C erwärmt haben?

Luft/Wasser-Wärmepumpen entziehen der Umgebungsluft die Wärme, das ist dem Grundwasser ziemlich egal. Auch bei Wasser/Wasser-Wärmepumpen, die oberflächennah Wärmeenergie entziehen, kann ich keinen Einfluss auf das Grundwasser erkennen.
 
klingt unlogisch, ist aber so, da die meisten Betriebe und Großentnehmer das Grundwasser als Prozesswasser zur Kühlung entnehmen und dieses Wasser dann wärmer wieder eingeleitet wird als es entnommen wird. Die Entnahme zu Heizungszwecken spielt dabei leider kaum bis keine Rolle, da dadurch rel. wenig in die Grundwasertemperatur eingegriffen wird. Die Maßnahmen haben leider einen stark unterschiedlichen Wirkungsgrad.....

Grüße pingu

pS: wir sehen für uns nur die Nutzung als Energiequelle, die Industrie nutzt aber großflächig genau das Gegenteil - nämlich die Energieableitung. Bei uns läuft eine Studie schon seit Frühjahr 2013. Normal wären 8-9°C im Grundwasser (so hab ich es mal gelernt) wir haben mittlerweile etwa 13 -15°C im Stadtkern, stelleweise gibt es Spitzen (auf größeren Flächen ) mit fast 20°C. Eingebunden sind ca.550 Messtellen im Stadtgebiet und im näheren Umland. Vor ein paar Jahren hatten wir einen Einleitbrunnen mit über 32°C. Diese Untersuchungen werden mittlerweile in einigen Ländern (z.B. USA) in Großstädten durchgeführt mit ähnlichen Ergebnissen, Dresden hatte die 1. dieser Studien weltweit in Auftrag gegeben, war sozusagen Vorreiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
klingt unlogisch, ist aber so, da die meisten Betriebe und Großentnehmer das Grundwasser als Prozesswasser zur Kühlung entnehmen und dieses Wasser dann wärmer wieder eingeleitet wird als es entnommen wird. Die Entnahme zu Heizungszwecken spielt dabei leider kaum bis keine Rolle, da dadurch rel. wenig in die Grundwasertemperatur eingegriffen wird. Die Maßnahmen haben leider einen stark unterschiedlichen Wirkungsgrad.....

Grüße pingu

pS: wir sehen für uns nur die Nutzung als Energiequelle, die Industrie nutzt aber großflächig genau das Gegenteil - nämlich die Energieableitung. Bei uns läuft eine Studie schon seit Frühjahr 2013. Normal wären 8-9°C im Grundwasser (so hab ich es mal gelernt) wir haben mittlerweile etwa 13 -15°C im Stadtkern, stelleweise gibt es Spitzen (auf größeren Flächen ) mit fast 20°C. Eingebunden sind ca.550 Messtellen im Stadtgebiet und im näheren Umland. Vor ein paar Jahren hatten wir einen Einleitbrunnen mit über 32°C. Diese Untersuchungen werden mittlerweile in einigen Ländern (z.B. USA) in Großstädten durchgeführt mit ähnlichen Ergebnissen, Dresden hatte die 1. dieser Studien weltweit in Auftrag gegeben, war sozusagen Vorreiter.
Industriebetriebe die Wärmepumpen ins Grundwasser zur Kühlung im Stadtzentrum nutzen erscheint mir doch etwas merkwürdig, alleine deswegen weil es in Dresden Innenstadt eher wenig Industrie gibt.
Kühlung wird großindustriell (also außerhalb der Stadtzentren) keinesfalls mit Grundwasserbrunnen oder Bodeneinleitungen betrieben, das wäre nämlich viel zu teuer und die Wassermengen nicht beherrschbar. Da zapft man aus Fließgewässern und leitet anschließend wieder dort ein, wie auch bei Kraftwerken. Wegen der Wasserentnahmegebühren rentieren sich auch Rückkühlwerke, wo Kühlwasser im Kreis geführt und über Gitterroste gerieselt wird die forciert über ventilatoren mit Luft im Gegenstrom durchzogen werden, so dass die Temperatur soweit absinkt dass man entweder wieder kühlen kann oder zumindest die Maximale Einleitemperatur von <30°C erreicht wird.
In Kleinbetrieben hat es gerne mal einen oder mehrere Kühltürme in Containergröße auf dem Betriebshof, aber auch dort sind mir bisher keine Wärmepumpenlösungen zum Kühlen bekannt. Die Möglichkeit von Raumklimatisierung (Kühlung über Kaltwasser aus Unterirdischem Tank analog Fußbodenheizung) ist noch so neu dass das in Deutschland vermutlich noch kaum einer macht (außer vielleicht Tesla in Berlin).
Wenn es da eine Studie gibt, hast du ja sicherlich einen Link?
 
Um wenigstens etwas beim Thema zu bleiben, wir haben momentan eine entspannende Abkühlung, es hat seit gestern Nacht bis jetzt Nieselregen. Ideal für die Natur, das Wasser fließt nicht einfach oberflächlich ab sondern sickert ein, es muss nur noch etwas länger anhalten... .
Wir hatten diese Nacht drei oder vier fette Schauer. Im Garten ist alles feucht geworden (brauch heute nicht gießen) und die Regenwasserfässer sind wieder ordentlich gefüllt.
 
+34,4 °C Höchsttemperatur heute - nicht schlecht 4 Monate vor Heiligabend. :cool:
 
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