- Registriert
- 02.02.2009
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Hallo,
dann geb ich auch noch mal meinen "Senf" dazu...:
Wenn die Waage 0,001g genau anzeigt, sollte davon ausgegangen werden, dass wenigstens die 2. Stelle nach dem Komma halbwegs stimmt. Wenn der Hersteller aber nur 0,05g oder noch weniger als Genauigkeit angibt ist das ganze Abzocke weil nicht brauchbar. Die Fließkristallanzeige kostet bei der Technik das wenigste, da kann man auch 10 Stellen nach dem Komma dran hängen - allein genauer wird es nicht!
Eine Waage in diesem Wäägebereich sollte grundsätzlich immer vor dem Messen kalibriert werden. Der größte Fehler liegt nicht bei den Waagen, sondern bei dem Nutzer der Waage. (im übrigen Kalibriergewichte mit der Hand anfassen ist äußerst vorteilhaft, jeder Fingertatsch beschert der Oberfläche etwas Fett, dann Staub - oder auch bei ständiger Benutzung Abrieb, auch beim entfernen der Fingertatscher - steigert die Genauigkeit beim Wiegen sehr)
Grundsätzlich muss eine Waage immer genau "in Waage" stehen um ordentlich messen zu können. Ausnahme hierzu sind einzig Balkenwaagen. Bei denen der Aufbau des Gerätes einen minimalen Schrägstand ausgleichen kann. Wenn genaue Wägungen stattfinden sollen, muss die Waage in einem eng umschlossenen Raum stehen. Am besten einen kleinen Plexiglaskasten darüber stülpen, so das Luftbewegung ausgeschlossen werden kann. Richtige Feinwaggen stehen immer in einem verschließbaren Wäägekasten oder Glasschränkchen mit gut schließenden Türen, da der Einfluss von "Luftzug" ein genaues wiegen ab einer bestimmten Stelle hinter dem Komma einfach nicht mehr zulässt (schon die 100'stel sind bei 99% aller nicht professionellen Wäägungen nur noch eine Ratestelle wenn man davor steht und auf die Waage athmet.)
Beliebtes Spiel bei Goldhändlern im vorderasiatischen Raum, wo Gold nach Gewicht verkauft wird.:
Vor dem Wiegen wird die Waage auf 0 gestellt, ein Kallibriergewicht drauf gestellt und dem zukünftigen Käufer von Schmuck die Werte gezeit, damit die Waage auch wirklich genau geht. Dann wird der Schmuck auf die Waage gelegt und ein 2. Mitarbeiter schaltet im gleichen Augenblick mit Hinweis auf das schwülwarme Wetter den Deckenventilator ein....
In meinem Labor kann ich Messungen an offen stehenden Waagen teilweise verwerfen, wenn ein Kollege durch die 8m entfernte Tür hereinkommt....
Richtig wiegen ist leider nicht ganz so einfach wie mancher denkt. Wenns wirklich genau sein soll - ab in mehrere Apotheken und Werte vergleichen....
Grüße
pingu
pS: wenn ich das Gewicht zur Erhaltungseinschätzung nutzen mag (auch als ein Faktor von vielen) sollte ich aber schon beim justieren der Ronden dabei gewesen sein (zumal wenn die Abweichung meiner Waage viel geringer als das Passiergewicht der Ronden ist) - auch da haben nur Menschen gearbeitet und das seeeeehr genau....
dann geb ich auch noch mal meinen "Senf" dazu...:
Wenn die Waage 0,001g genau anzeigt, sollte davon ausgegangen werden, dass wenigstens die 2. Stelle nach dem Komma halbwegs stimmt. Wenn der Hersteller aber nur 0,05g oder noch weniger als Genauigkeit angibt ist das ganze Abzocke weil nicht brauchbar. Die Fließkristallanzeige kostet bei der Technik das wenigste, da kann man auch 10 Stellen nach dem Komma dran hängen - allein genauer wird es nicht!
Eine Waage in diesem Wäägebereich sollte grundsätzlich immer vor dem Messen kalibriert werden. Der größte Fehler liegt nicht bei den Waagen, sondern bei dem Nutzer der Waage. (im übrigen Kalibriergewichte mit der Hand anfassen ist äußerst vorteilhaft, jeder Fingertatsch beschert der Oberfläche etwas Fett, dann Staub - oder auch bei ständiger Benutzung Abrieb, auch beim entfernen der Fingertatscher - steigert die Genauigkeit beim Wiegen sehr)
Grundsätzlich muss eine Waage immer genau "in Waage" stehen um ordentlich messen zu können. Ausnahme hierzu sind einzig Balkenwaagen. Bei denen der Aufbau des Gerätes einen minimalen Schrägstand ausgleichen kann. Wenn genaue Wägungen stattfinden sollen, muss die Waage in einem eng umschlossenen Raum stehen. Am besten einen kleinen Plexiglaskasten darüber stülpen, so das Luftbewegung ausgeschlossen werden kann. Richtige Feinwaggen stehen immer in einem verschließbaren Wäägekasten oder Glasschränkchen mit gut schließenden Türen, da der Einfluss von "Luftzug" ein genaues wiegen ab einer bestimmten Stelle hinter dem Komma einfach nicht mehr zulässt (schon die 100'stel sind bei 99% aller nicht professionellen Wäägungen nur noch eine Ratestelle wenn man davor steht und auf die Waage athmet.)
Beliebtes Spiel bei Goldhändlern im vorderasiatischen Raum, wo Gold nach Gewicht verkauft wird.:
Vor dem Wiegen wird die Waage auf 0 gestellt, ein Kallibriergewicht drauf gestellt und dem zukünftigen Käufer von Schmuck die Werte gezeit, damit die Waage auch wirklich genau geht. Dann wird der Schmuck auf die Waage gelegt und ein 2. Mitarbeiter schaltet im gleichen Augenblick mit Hinweis auf das schwülwarme Wetter den Deckenventilator ein....
In meinem Labor kann ich Messungen an offen stehenden Waagen teilweise verwerfen, wenn ein Kollege durch die 8m entfernte Tür hereinkommt....
Richtig wiegen ist leider nicht ganz so einfach wie mancher denkt. Wenns wirklich genau sein soll - ab in mehrere Apotheken und Werte vergleichen....
Grüße
pingu
pS: wenn ich das Gewicht zur Erhaltungseinschätzung nutzen mag (auch als ein Faktor von vielen) sollte ich aber schon beim justieren der Ronden dabei gewesen sein (zumal wenn die Abweichung meiner Waage viel geringer als das Passiergewicht der Ronden ist) - auch da haben nur Menschen gearbeitet und das seeeeehr genau....
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