Fählprägung?

Wie kann man erkennen, welche Farbe echt , welche Fälschung sind?

Die Farbe eignet sich meiner Meinung nach kaum als Kriterium für Fälschungen, da sie leicht manipuliert werden kann.
Mehr Gewichtung sollte dagegen auf andere Parameter, wie z.B. das Gewicht, die magnetische Reaktion, den Klang oder auch auf mögliche Abweichungen vom eigentlichen Prägebild gelegt werden.
 
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Fälschungserkennung

Moin Moin,

für die Fälschungserkennung sind generell folgende aussagekräftige Kriterien zu berücksichtigen (im Vergleich zu entsprechend echten Stücken):

<O:p</O:p1. Münzbild von Ws und Rs
2. Gewicht
3. Magnetreaktion
4. Durchmesser
5. Randverzierung (z.B. vor der Prägung angebrachte negative Randschrift, Ornamente, Ziffern usw.)
6. Rand (glatt oder z.B. bei der Prägung über den Prägering entstehende Randkerben, -wellen, -riffeln, Span. Rose, usw.)

7. Rondenmaterial

8. Klang
9. Dicke
1<O:p</O:p0. Aussehen

Dabei ist zu den aufgeführten Kriterien Weiteres zu beachten / zu berücksichtigen.

<O:p</O:pZu 1. "Normale" Veränderung der Arbeitsmatrize durch Abnutzung (Grad je nach Stempelstandzeit), Stempelbearbeitung (Abziehen, Sandstrahlen, Nachschneiden, usw.).
Zu 2. "Übliche" Gewichtstoleranzen über die Zain(bleche) und Stanzwerkzeuge (ca. +- 1 %)
<O:p</O:pZu 3. Stärke und Lage der Magnetreaktion, d.h., ob die Stärke der bei echten Münzen entspricht und an allen Stellen des normalerweise in Frage kommenden Bereichs gleichmäßig feststellbar ist.
<O:p</O:pZu 4. Bei der Beurteilung muss unbedingt die Erhaltung der Münze und somit in der Regel die ihrer Randkerben usw. mit einfließen. Ein bei der Prägung zu gering eingestellter Prägedruck kann ab einem bestimmten Punkt den Durchmesser durch nicht richtig "ausgeprägte" Randkerben usw. messbar beeinflussen.
<O:p</O:pZu 5. Randverzierungen werden erfahrungsgemäß häufig mit über ihren Einsatzzeitraum stark abgenutzten und / oder in Form von ausgebrochenen Teilen beschädigten Rändeleisen aufgerollt.
<O:p</O:pZu 6. Über einen zu geringen Prägedruck kann es zu flacheren und nicht über den gesamten Rand reichenden (dadurch schmaleren) Randkerben usw. kommen. Ansonsten siehe auch 4.

<O:p</O:pZu 7. Nur bei „sichtbar“ anderem Material wie z.B. durch (teilweises) Abblättern von erforderlichen farblichen Überzügen auf ein andersartiges da billigeres Grundmaterial.

<O:p</O:pm.E. weniger geeignete Kriterien

<O:p</O:pZu 8. Der Klang einer Münze wird in jedem Fall durch die vom Prägedruck bestimmte Materialverdichtung beeinflusst.<O:p</O:p
Nur eine Konstanz dieses Prägeparameters innerhalb der Prägung einer Münzserie und vor allem ein „gutes Ohr“ des Begutachters können evtl. zu einem brauchbaren Ergebnis führen.<O:p</O:p
Besonders kritisch ist das bei den Münzen zu sehen, die aus mehreren separaten Teilen „zusammengeprägt“ werden (z.B. Bimetall).
<O:p</O:pZu 9. Wie zu 4. wird die Höhe eines Randstabes massiv von dem den Materialfluss bestimmenden Prägedruck erzeugt. Ein zu geringer bedeutet auch hier ab einem bestimmten Grad der Unterschreitung des Optimums einen nicht vollständig abgeschlossenen Materialfluss, aus dem nicht vollständig ausgebildete Randstäbe (Höhe, Form) resultieren.
<O:p</O:pZu 10. Das „Aussehen“ von Münzen kann auf verschiedenste Art und Weise sehr leicht verändert werden und ist somit erst einmal nur für den „Anfangsverdacht“, nicht aber für die Beurteilung als solche geeignet. (siehe auch 7.)

<O:p</O:pDie eindeutige „Entlarvung“ einer Fälschung kann in vielen Fällen nur über die gleichzeitige Berücksichtigung der verschiedenen Kriterien gelingen.<O:p</O:p
<O:p</O:p


Eingehen möchte ich auf die beiden von sare1937“ in Beitrag #1 abgebildeten Stücke.
Das rechte Stück verrät sich neben anderen Abweichungen zur Norm zusätzlich über seine nicht korrekte Randverzierung als Fälschung.
Die Rändelung der Münzen Italiens, San Marinos und des Vatikans zeigen das sich wiederholende Segment 2 * und nicht das auf dem Rand der rechten Münze sichtbare Segment 2 * *. Letzteres befindet sich auf den Münzen von Spanien, Irland Belgien, Frankreich, Luxemburg und Monaco.

Beste Grüße
varukop
 
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Vatikan KMS 1958 Fehlprägung des Folders?

Habe kürzlich einen KMS 1958 mit 100 Lire Gold erworben. Auf dem roten Folder steht das Wort ANNO 1958 ohne A, also NNO 1958. Es sind auf dem Folder auch keine Spuren des fehlenden A erkennbar. Hat ein Sammlerfreund
des Vatikan eventuell einen weiteren KMS mit fehlendem Prägebuchstaben gesehen? Für eine Fälschung wäre es ja zu primitiv.
 
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