Fälschung 1.- 1966 F

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Hallo,

ich habe hier eine nahezu perfekt gefälschte 1.- DM Münze von 1966 F, welche wohl nur ausgewiesene DM - Spezialisten und Varianter-Jäger als solche erkennen, da der / die Fälscher nur einen kleinen Fehler gemacht haben, siehe scan´s.
Die Fälschung hat die genauen Abmessungen wie die 1.- DM Münze , 23,5 mm im Durchmesser, sie ist nicht magnetisch und wiegt genau 5,60 gr., das sind nur 0,5 gr. mehr als die Original-Münze.
Die (Über) Prägung erfolgte auf einer anderen Münze und mich würde interessieren, auf welcher...???, vielleicht kann mir ja jemand helfen und kennt so eine Münze.
 

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Sehr interessant. Und wirklich ein tolles Stück.
So wie es sich für mich darstellt denke ich hier aber eher an einen Guss. Die Oberfläche scheint mir hier doch den Anschein zu machen.
Aber das ist jetzt eine reine Vermutung von mir.
Viele Grüße
 
Hallo, ich habe hier eine nahezu perfekt gefälschte 1.- DM Münze von 1966 F, welche wohl nur ausgewiesene DM - Spezialisten und Varianter-Jäger als solche erkennen, da der / die Fälscher nur einen kleinen Fehler gemacht haben, siehe scan´s.
Die Fälschung hat die genauen Abmessungen wie die 1.- DM Münze , 23,5 mm im Durchmesser, sie ist nicht magnetisch und wiegt genau 5,60 gr., das sind nur 0,5 gr. mehr als die Original-Münze.
Die (Über) Prägung erfolgte auf einer anderen Münze und mich würde interessieren, auf welcher...???, vielleicht kann mir ja jemand helfen und kennt so eine Münze.

Moin Moin,

die sehr gut gelungenen Überprägungen auf Cu/Ni-Münzen (auf keinen Fall wie von "BGK" vermutet Gussstücke !) erfolgten auf mir bekannten 2 ausländischen Münztypen und sind besonders von den Varianten- und Stempelkopplungssammlern jeweils leicht an der zu diesem Zeitpunkt von den deutschen Prägestätten noch nicht verwendeten, aber hier aufgebrachten, sogenannten "neuen" Randverzierung erkennbar. Über eine Vorlage mit dieser "neuen" Randverzierung lässt sich zusätzlich ableiten, dass die Fälschungen erst deutlich nach 1966 entstanden sein müssen.
a) Auf polnischen 20 Zloty-Münzen
b) Auf englischer 1 Shilling Münze mit der Jz 1955 und dem schottischen Löwen

Von a) gibt es verschiedene Ausführungen in Form von sichtbaren Resten der Ausgangsmünze auf Ws, Rs oder Ws+Rs.
a) und b) sind in meiner Sammlung vorhanden.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es zu diesem Thema auch schon Beiträge im Forum.

11.02.2020 20:24: Korr. eines Tippfehlers (nicht 10, sondern 20 Z. Münzen !) :(
 
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Moin Moin,

die sehr gut gelungenen Überprägungen auf Cu/Ni-Münzen (auf keinen Fall wie von "BGK" vermutet Gussstücke !) erfolgten auf mir bekannten 2 ausländischen Münztypen und sind besonders von den Varianten- und Stempelkopplungssammlern jeweils leicht an der zu diesem Zeitpunkt von den deutschen Prägestätten noch nicht verwendeten, aber hier aufgebrachten, sogenannten "neuen" Randverzierung erkennbar. Über eine Vorlage mit dieser "neuen" Randverzierung lässt sich zusätzlich ableiten, dass die Fälschungen erst deutlich nach 1966 entstanden sein müssen.
a) Auf polnischen 10 Zloty-Münzen
b) Auf schwedischen 1 Kronen Münzen

Von a) gibt es verschiedene Ausführungen in Form von sichtbaren Resten der Ausgangsmünze auf Ws, Rs oder Ws+Rs.
a) und b) sind in meiner Sammlung vorhanden.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es zu diesem Thema auch schon Beiträge im Forum.

Super interessant. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super interessant. Danke. Die Oberfläche kommt so weil das Material nicht passt?

Moin Moin,
das ist eher nicht der Grund für das "unruhige bis noppige" Aussehen der Oberflächen.
Generell gilt: Hauptsächliche Gründe für solche Münzenoberflächen sind die Verwendung von nicht endpolierten Stempeln und / oder nachträglichen Säurebehandlungen
 
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Moin Moin,
das ist eher nicht der Grund für das "unruhige bis noppige" Aussehen der Oberflächen.
Generell gilt: Hauptsächliche Gründe für solche Münzenoberflächen sind die Verwendung von nicht endpolierten Stempeln und / oder nachträglichen Säurebehandlungen

Hatte es schon selbst wieder revidiert, weil ich mir schon dachte dass es sowas in der Art sein muss. Trotzdem vielen Dank
 
Hallo varukop,

Moin Moin,

die sehr gut gelungenen Überprägungen auf Cu/Ni-Münzen (auf keinen Fall wie von "BGK" vermutet Gussstücke !) erfolgten auf mir bekannten 2 ausländischen Münztypen und sind besonders von den Varianten- und Stempelkopplungssammlern jeweils leicht an der zu diesem Zeitpunkt von den deutschen Prägestätten noch nicht verwendeten, aber hier aufgebrachten, sogenannten "neuen" Randverzierung erkennbar. Über eine Vorlage mit dieser "neuen" Randverzierung lässt sich zusätzlich ableiten, dass die Fälschungen erst deutlich nach 1966 entstanden sein müssen.
a) Auf polnischen 10 Zloty-Münzen
b) Auf schwedischen 1 Kronen Münzen

Von a) gibt es verschiedene Ausführungen in Form von sichtbaren Resten der Ausgangsmünze auf Ws, Rs oder Ws+Rs.
a) und b) sind in meiner Sammlung vorhanden.

...ja, das mit der neuen Rändelung war auch der Grund, dass diese Fälschungen überhaupt entdeckt wurden, sind so doch ssoo... gut gemacht, dass man sie sonst nur erkennen konnte, wenn man noch Teile der überprägten Münze sah.
Auch bei dieser sieht man noch ein wenig, auf der Rs. zwischen dem Adlerschwanz dem F und dem D von Deutschland sieht man so etwas wie einen Bogen einer 5, auf dem scan nicht so gut erkennbar, könnte ev. auch der Bogen einer O vom 10 Zloty sein...???
Sieht man das bei Deiner Münze besser...???
 

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Hallo varukop, ...ja, das mit der neuen Rändelung war auch der Grund, dass diese Fälschungen überhaupt entdeckt wurden, sind so doch ssoo... gut gemacht, dass man sie sonst nur erkennen konnte, wenn man noch Teile der überprägten Münze sah.
Auch bei dieser sieht man noch ein wenig, auf der Rs. zwischen dem Adlerschwanz dem F und dem D von Deutschland sieht man so etwas wie einen Bogen einer 5, auf dem scan nicht so gut erkennbar, könnte ev. auch der Bogen einer O vom 10 Zloty sein...???
Sieht man das bei Deiner Münze besser...???

Moin Moin "thurai",
bitte unbedingt meine Korrektur eines nicht gleich bemerkten Tippfehlers bzgl. der polnischen Münze in #3 beachten :).
Der Bogen einer 5 gehört somit entweder zu einer 0 oder 2.

Weitere Korrektur -------> Leider musste ich bei der jetzigen Durchsicht meines Beitrags #5 unter dem unten genannten link feststellen, dass ich "seinerzeit" zu den überprägten Münzen etwas geschrieben habe, das nicht den mir bekannten Gegebenheiten entspricht. :(
Da muss ich mich wohl kurzfristig ein wenig falsch erinnert haben :eek: :schaem:. Es tut mir leid, dass dadurch evtl. ein kleines Durcheinander entstanden ist.
Es muss statt schwedischer 1 Kronen-Münze = englische 1 Shilling-Münze (von 1955 und mit schottischem Adler) heißen.
Die von mir aufgeführte schwedische Krone gehört zu den mir bekannten ausländischen Stücken, die mit großer Wahrscheinlichkeit für den Automatenbetrug lediglich bzgl. Gewicht und Durchmesser manipuliert, aber nicht überprägt worden sind.
Ein solches Beispiel befindet sich auch nicht in meiner Sammlung.
Eine entsprechende Korrektur habe ich beim link in Beitrag #5 vorgenommen.

Eine stimmige Auflistung zu diesen überprägten Stücken siehe Folgebeitrag #9.

Von dieser Fälschung mit für die Jz 66 falscher Randschrift existiert auch 1 Exemplar mit dem Mz D.
Bzgl. Deiner Frage äußere ich mich später noch genauer.

Habe jetzt auch die vermuteten Forums-Beiträge gefunden ---

20 Zlotych 1990 mit und ohne Rillen
 
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Moin Moin "thurai",

wenn Du Dir die Abb. aus dem hier im vorherigen Beitrag angegebenen link und hier den Beitrag #5, vergrößert anguckst, dann kannst Du abschätzen, wie eindeutig man das ausländische Nominal erkennen und bestimmen kann.

In meiner Sammlung befinden sich folgende 1 DM Münzen als Überprägungen von ausländischen Münzen mit der für die Jz 1966 falschen "neuen" Randverzierung:

1. Typ a) Mit Jz 1966 und Mz F, jeweils deutlich bestimmbar auf Ws (2 und 0 der Wz) und Rs (Merkmale des polnischen Adlers) ---> auf 20 Zlotych - Polen
2. Typ b) Mit Jz 1966 und Mz F, bestimmbar auf der Ws (0 der Wz schwach) und deutlich bestimmbar auf der Rs (Merkmale des polnischen Adlers) ---> auf 20 Zlotych - Polen
3. Mit Jz 1966 und Mz F, deutlich bestimmbar auf der Rs ---> auf 1 Schilling - England (Krone und Schild mit Merkmalen des schottischen Löwen)
4. Mit Jz 1966 und Mz F ---> auf nicht bestimmbarer und auf DM-Maße "getrimmter" ausländischer Münze (wahrscheinlicher) oder Ronde
5. Mit Jz 1966 und Mz D ---> auf nicht bestimmbarer und auf DM-Maße "getrimmter" ausländischer Münze (wahrscheinlicher) oder Ronde
 
Moin Moin "thurai",

wenn Du Dir die Abb. aus dem hier im vorherigen Beitrag angegebenen link und hier den Beitrag #5, vergrößert anguckst, dann kannst Du abschätzen, wie eindeutig man das ausländische Nominal erkennen und bestimmen kann.

In meiner Sammlung befinden sich folgende 1 DM Münzen als Überprägungen von ausländischen Münzen mit der für die Jz 1966 falschen "neuen" Randverzierung:

1. Typ a) Mit Jz 1966 und Mz F, jeweils deutlich bestimmbar auf Ws (2 und 0 der Wz) und Rs (Merkmale des polnischen Adlers) ---> auf 20 Zlotych - Polen
2. Typ b) Mit Jz 1966 und Mz F, bestimmbar auf der Ws (0 der Wz schwach) und deutlich bestimmbar auf der Rs (Merkmale des polnischen Adlers) ---> auf 20 Zlotych - Polen
3. Mit Jz 1966 und Mz F, deutlich bestimmbar auf der Rs ---> auf 1 Schilling - England (Krone und Schild mit Merkmalen des schottischen Löwen)
4. Mit Jz 1966 und Mz F ---> auf nicht bestimmbarer und auf DM-Maße "getrimmter" ausländischer Münze (wahrscheinlicher) oder Ronde
5. Mit Jz 1966 und Mz D ---> auf nicht bestimmbarer und auf DM-Maße "getrimmter" ausländischer Münze (wahrscheinlicher) oder Ronde
Warum wurde gerade der Jahrgang 1966 gefälscht? Waren es Fälschungen für den Umlauf zum Schaden der Allgemeinheit oder spätere Fälschungen zum Schaden des Sammlers?
 
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