Fälschung oder Prägeschwäche bei britischen 1 Pfund Münze ?

Registriert
15.03.2002
Beiträge
1.468
Punkte Reaktionen
117
Website
Website besuchen
Ebay Username
eBay-Logo saeulemann
Hallo zusammen,

kennt Ihr beispiele von gefälschten 1 Pfund Münzen ? Irgtendwie weiss ich nicht ob die rechte Münze eine Prägeschwäche hat oder eventuell falsch ist ?
Was meint Ihr ?

Danke und VG

Zoelles
 

Anhänge

  • 1 Pfund.jpg
    1 Pfund.jpg
    435,1 KB · Aufrufe: 396
Hallo zusammen,

kennt Ihr beispiele von gefälschten 1 Pfund Münzen ? Irgtendwie weiss ich nicht ob die rechte Münze eine Prägeschwäche hat oder eventuell falsch ist ?
Was meint Ihr ?

Danke und VG

Zoelles

ich tippe auf prägeschwäche und/oder abnutzung ..

.. ähnliches gibt es auch bei den australieschen 1 dollar-münzen (ich glaube gleiches material)
 
Wie sieht es mit dem Gewicht aus?

Das Bild zeigt Merkmale, die man auch bei gefälschten Euros sieht. Muss aber nichts heissen.
 
1. Die britischen 1 Pound Münzen werden aus einer sehr weichen Legierung hergestellt, d.h. sie nutzen sich sehr schnell ab. Material: Nickel-Messing-Legierung (Ni-Ms), bestehend aus 70% Kupfer, 24.5% Zink und 5.5% Nickel

2. Schätzungen besagen, das ca. 1% der umlaufen 1 Pound-Münzen gefälscht sind, d.h. etwa jede hundertste ist falsch. Das ist eine unglaublich grosse Anzahl. Durch das weiche Metall und die daraus resultierende starke Abnützung wird das regelrecht begünstigt. Wenn es mal eine fragwürdige Münze gibt, so wie Deine, fällt das kaum auf. Wobei ich eine so fertige auch noch nie gesehen habe.

@moppel65:
Ich verstehe nicht ganz was das Gewicht aussagen kann? Die verwendete Messing-Legierung hat die Dichte von etwa 8,5. Im Gegensatz zu Gold und Platin fallen da Fälschungen mit einem anderen Metall gar nicht auf, ausser man nimmt Alu. Jede x-beliebige Messinglegierung kommt irgendwie auf etwa 8, da Messing ein Kupfer-Zink-Legierung ist. Zink hat eine Dichte von ca. 7 und Kupfer von ca. 9. Man erhält also immer um die 8 rum, egal wie man es mischt, bzw. welches Messing man nimmt.
Zudem ist das Teil schon so abgenutzt, das auch wenn es echt ist, locker 0,5g fehlen können. :(
 
Gut und schön, aber eine Münze zu wiegen ist nicht wirklich das große Ding. Sollte das Ergebnis deutlich von dem einer echten Münze abweichen, ist der Kandidat falsch.
Es gibt sicher auch bei solchen Münzen Fälschungen aus ganz anderen Materialien als CuNiZn.

So, wie sich so mancher Morgan Dollar vom Magneten anziehen lässt, traue ich den Fälschern auch zu, ein Pound aus Eisen zu prägen und dann in irgendein Bad zu legen, damit das Zeug sich verfärbt.
 
ich habe die Münze noch nicht gewogen, mache das aber heute abend, wenn ich wieder zu Hause bin.
was mich bei der rechten Münze stutzig macht und eigentlich Abnutzung ausschliesst ist die Tatsache, dass die Randperlen bzw. der rand noch fast ohne Abnutzungsspuren sind, während der Kopf der Queen bzw. das Revers sehr verschwommen erscheint.
Es war auch nicht das einzige Exemplar mit dieser "Qualität".
 
nun die Gewichtsangaben.

Die Verdächtigen wiegen 9,48g bzw. 9,52g
Die "normale" 9,37g

bewegt sich also in der Toleranz, da ich auch andere 1 Pfundmünzen habe, die
um die 9,5 g wiegen....
 
Gut und schön, aber eine Münze zu wiegen ist nicht wirklich das große Ding. Sollte das Ergebnis deutlich von dem einer echten Münze abweichen, ist der Kandidat falsch.
Es gibt sicher auch bei solchen Münzen Fälschungen aus ganz anderen Materialien als CuNiZn.

So, wie sich so mancher Morgan Dollar vom Magneten anziehen lässt, traue ich den Fälschern auch zu, ein Pound aus Eisen zu prägen und dann in irgendein Bad zu legen, damit das Zeug sich verfärbt.

Stimmt. Das einfachste der Welt. Ich war so von Gold- und Silbergewichtsbestimmungen "verblödet" das ich daran gar nicht gedacht habe. Zudem war mein erster Gedanke: Alten Messinghahn einschmelzen und daraus Münzen prägen. Messing ist schön weich, das geht sicher immer gut.
 
Stimmt. Das einfachste der Welt. Ich war so von Gold- und Silbergewichtsbestimmungen "verblödet" das ich daran gar nicht gedacht habe. Zudem war mein erster Gedanke: Alten Messinghahn einschmelzen und daraus Münzen prägen. Messing ist schön weich, das geht sicher immer gut.


Seit wann ist Messing weich ? Je nach Zusatz von Zink (bis 45%) verändert sich die Fähigkeit der Kaltverformung. Je hoher der Zinkgehalt (über 36%) umso schlechter die Möglichkeit der Kaltverformung. Aufgrund der dünnflüssigen Schmelze erlaubt Messing allerdings einen blasenfreien Guß.

Gruß Michael
 
Hallo,
die fragwürdige Münze hat eine Stempeldrehung um ca.35 Grad und ist unscharf.
Es kann auch sein, dass sie ein wenig heller ist, jedoch kann ich das nicht richtig feststellen.
das interessante ist, dass ich beide verdächtigen Münzen bei einem Wechselbüro am Flughafen heathrow bekommen habe.

VG

Zoelles
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet