Fälschung?

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Hallo und guten Abend.

Heute habe ich in der Kleingeldschale meiner Frau diese beiden Fünffränkler gesehen und der Eine erschien mir sofort wie vom schnellen Ali. Vielleicht kann mir hier jemand etwas dazu sagen. Beide tragen das gleiche Prägejahr, meine Frau hat allerdings beide aus verschieden Einkäufen!

5Fr.jpg


Das Münzbild auf der Vs. ist sehr flau, wirkt eher wie ein Guss, das conFOEderatio sieht nicht abgenutzt, sondern schlecht gemacht aus, wie auch die Schrift insgesamt. Auf der Rs. ist das Kreuz falsch und die Flora ist viel zu wenig detailiert und fein.
Am meisten irritiert mich aber der "Ring" zwischen Perlkreis und Flora.
Falls die Münze falsch ist, wandert sie in meine Sammlung, es wäre der erste falsche Fünflieber, den ich in echt sehe, seit ich in der Schweiz lebe (2006), dann muss ich aber Ersatz für meine Frau holen, ich selbst zahle kaum noch bar.
Und das als Münzsammler, tss...

P.S. Danke an den Moderator, ich muss besser schauen, in welchen threads ich posts :(
 
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Interessant.l
Leider habe ich von Schweizer Münzen keine Ahnung, aber da fünf Franken viel Geld und die Münzen technisch nicht sehr anspruchsvoll sind, lohnt sich der Nachbau sicher.
Wie ist es um Gewicht, Durchmesser und Klang und Magnetismus bestellt ?
 
Interessant.l
Leider habe ich von Schweizer Münzen keine Ahnung, aber da fünf Franken viel Geld und die Münzen technisch nicht sehr anspruchsvoll sind, lohnt sich der Nachbau sicher.
Wie ist es um Gewicht, Durchmesser und Klang und Magnetismus bestellt ?
Für's Gewicht hätte ich nur eine grammgenaue Waage, das hilft wohl nicht viel, ausserdem ist sie abgenutzt.
Allerdings ist der Rand so abgenudelt, dass ich das eher für Mutwilligkeit halte, um evtl. Verbindungsstellen zu kaschieren.
Das mit dem Klang und Magnetismus muss ich noch ausprobieren, erst muss ich sie aber bei meiner Frau "auslösen" ;)
 
Moin Moin,

das Gewicht kann man recht einfach und genau bei einem mit einer höflichen Bitte der Wägung verbundenen Gang zu (s)einer Apotheke bestimmen lassen. :)
Es ist alles möglich, aber generell muss man bei einem Vergleich die doch deutlich unterschiedlichen Erhaltungen - wahrscheinlich größtenteils über den Umlauf - berücksichtigen, wenn man "Feinheiten" miteinander vergleicht und sie als Indiz heranziehen möchte.
Ein Vergleich der Randverzierung durch exaktes Nebeneinanderhalten auch hinsichtlich der Abstände zwischen seinen einzelnen Elementen ist - soweit möglich -angeraten. Da das Herstellen derselben ja negativ im inneren des Prägerings erfolgt / erfolgen muss, ist ein Eingravieren evtl. nicht ganz so einfach !?
Bzgl. des Durchmessers wird durch die erhaben und dadurch einer massiven Abnutzung/Abflachung (nicht nur durch Materialverlust, sondern evtl. auch durch Materialverschiebung ohne messbaren Masseverlust) unterliegenden Buchstaben und Sterne der Randverzierung ein Vergleich weniger Aussagekraft haben (können).
Ich sammle Auslandsmünzen "nebenbei". Mein 1994 B hat folgende Spezifikationen:
1. Erhaltung: vz/pfr
2. Gewicht: 13,226 g
3. Magnetreaktion: keine
4. Durchmesser (mit der Schieblehre (Messschieber)):
a) über beidseitig erhabene Buchstaben = ca. 31,4 mm
b) beidseitig ohne erhabene Buchstaben 31,16 mm (z.B. von ca. 6 auf 12 Uhr oder ca. 4 auf 10 Uhr
 
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Eigentlich wollte ich das heute mit dem Messschieber nachmessen, allerdings erscheint der Durchmesser gleich.
Bei den Sternen gibt es an einer Stelle Abweichungen, das muss ich später fotografieren.
Ausserderm werde ich die Münzen mal auf sen Scanner legen, mit dem Handy lässt sich das nicht gut einfangen.

Aber eben, das ganze Münzbild passt nicht, es ist viel grober als die gewohnten Fünfliber und so punktuell abgenutzt, das es wirkt, als wäre es nie fein ausgeprägt gewesen, habe ich auch noch keine Münze gesehen.
Es klingt auch etwas dumpfer beim Fall auf eine Glassplatte, aussagekräftig ist das nicht.

Ob ich das heute noch schaffe, weiss ich nicht, ich muss noch eine Probeprägung meiner entnazifizierten 5RM Rückseite machen, irgendwie möchte ich kein Münztäschli machen mit Bumerangkreuz drauf, schon alleine wegen der Fotos...
 
Frisch aus dem Scanner:

IMG_0001.jpg


Abnutzung sieht für mich anders aus, eine Säure o.ä. denke ich auch nicht, die Münze ist kaum verfärbt.
Sie wurden auch direkt nebeneinander gescannt, ohne Retusche.

Ja nu, ich behalte sie und zeige sie irgendwann einmal im Münzenladen vor.
 
Ich will aber, dass das eine Fälschung ist, wenn es sein muss, mache ich auch rote Kringel und Pfeile dran.

Das klappt doch bestimmt, oder?

Ach so, Weitegabe einer bekannten Fälschung ist keine gute Idee, dann halte ich mal trotzdem an meiner Meinung fest, weil, naja, Fakten sind ja eh nicht mehr das Mass aller Dinge heutzutage ;)
 
Die Haare wirken bei dem rechten Stück weitaus undeutlicher, als bei dem linken.
 
Lohnen schon, aber anspruchslos? Der 5-Liber hat eine erhabene Randschrift, das ist schon ein großer Mehraufwand beim Fälschen gegenüber einer normalen Rändelung (die kann der sparsame Fälscher auch weglassen, ohne dass es sofort auffällt)
Ich dachte eher an die Legierung und an das Fehlen moderner Sicherheitsmerkmale, mit denen man z. B. Das Pfundstück vor einigen Jahren aufgerüstet hat.
 
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