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Im Jaeger ( S.20 der 20. Auflage ) steht, dass sich " neuerdings auch der Verdacht, wonach wertvolle Kupfernickel - und selbst Kupfermünzen gefälscht werden [erhärtet habe ] ". Anfangs verstand ich das " neuerdings " nicht, bis mir klar wurde, das dieser Text vermutlich schon seit Jahrzehnten so da steht...
In diesem Zusammenhang fand ich folgende Notiz von Interesse, die ich beim Stöbern sowohl im Jahrgang 1978 des " Münzensammler mit dem Münzenmarkt ", als auch im Novemberheft 1978 der Zeitschrift " Numismatisches Nachrichtenblatt " gefunden habe:
" Durch die Mithilfe einiger Kollegen des Verbandes der Münzhändler im APHV konnte jetzt eine ... Aufstellung von Fälschungen des Kaiserreiches, der Dritten Reiches und der deutschen Kolonien , alles Kleinmünzen , zusammengestellt werden. Diese Fälschungen befinden sich in grossen Mengen seit Jahren mehr oder minder unerkannt im Handel. Sie wurden im süddeutschen Raum vornehmlich von der Firma Wittek gehandelt und stammen - nach unseren Recherchen - zumindest im Vertrieb aus der DDR. Nachstehend die Liste der erkannten Fälschungen, wobei die mit x gekennzeichneten Stücken im fed Nr 15 als Grossdrucke veröffentlicht sind. es steht jedoch zu befürchten, dass noch eine ganze Menge weiterer Kleinmünzen, vor allem extreme Seltenheiten, aus dieser Fälschungs - Serie stammen. Der fed ruft daher alle Sammler , Händler und Numismatiker auf, hier mitzuhelfen. wo sind derartige Fälschungen aufgetaucht, wann, von wem und unter welchen Begleitumständen wurden sie gehandelt ?
Wegen der aussergewöhnlichen Gefährlichkeit und der bereits vollzogenen Verteilung dieser Fälschungen, ist der fed in diesem Falle bereit, die veröffentlichte Fälschungsserie ( fed Nr 15 : 20 Sonderdrucke mit allen Merkmalen ) zum selbstkostenpreis... abzugeben... Bezugsquelle ist fed, Oluf F Zierl, ( Adresse )
5 Pf J 3 1874 F x
20 Pf J 5 1876 A, 1876 F x
20 Pf J 6 1887 A, 1887 E x
50 Pf J 7 1875 A, 1875 D,1877 A, 1877 B x
50 Pf J 8 1877 B
25 Pf J 18 1911 D, 1911 G
50 Reichspf J 365 1938 A, 1938 B, 1938 E, 1938 G, 1939 D, 1939F, 1939 J x
Kgr.Polen
J 606 Z 10 Fenigow Zink 1917
J 607 Z 20 Fenigow Zink 1917
Deutsch Neuguinea
J 701 1 Pf 1894 A
J 702 2 Pf 1894 A x
J 704 1/2 Mark 1894 A x
DOA
J 720 1/4 Rupie 1904 A x
Kiautschou , J 729 5 Cents 1909 x
Zwei Fragen drängen sich mir auf :
1. Wer und was waren der fed unter der Leitung von Herrn Ziel ? Der Beschreibung nach, scheinen regelmässige Fälschungswarnungen veröffentlicht worden zu sein. Wo veröffentlicht ? Eigene Zeitung ? Wo war die zu bekommen ? Hat jemand von Euch vielleicht so ein Exemplar ?
2. Von den Kleinmünzen zu den Grossmünzen. Es gibt das hartnäckige Gerücht von den angeblichen Nachprägungen von Friedrich dem Weisen, im Weege II wird in einem Kästchen zudem eine Story von angeblich falschen preussischen Reichsgoldmünzen erzählt, die der Direktor der staatlichen Münze der DDR Anfang der 70er Jahre übergeben musste. Gab es vielleicht eine nicht unerhebliche Produktion von Sammlermünzen durch diejenigen , die auf den Stempel sassen und denen man hinter dem eisernen Vorhang nicht so genau auf die Finger gucken konnte ?
Bin gespannt auf Antworten.
In diesem Zusammenhang fand ich folgende Notiz von Interesse, die ich beim Stöbern sowohl im Jahrgang 1978 des " Münzensammler mit dem Münzenmarkt ", als auch im Novemberheft 1978 der Zeitschrift " Numismatisches Nachrichtenblatt " gefunden habe:
" Durch die Mithilfe einiger Kollegen des Verbandes der Münzhändler im APHV konnte jetzt eine ... Aufstellung von Fälschungen des Kaiserreiches, der Dritten Reiches und der deutschen Kolonien , alles Kleinmünzen , zusammengestellt werden. Diese Fälschungen befinden sich in grossen Mengen seit Jahren mehr oder minder unerkannt im Handel. Sie wurden im süddeutschen Raum vornehmlich von der Firma Wittek gehandelt und stammen - nach unseren Recherchen - zumindest im Vertrieb aus der DDR. Nachstehend die Liste der erkannten Fälschungen, wobei die mit x gekennzeichneten Stücken im fed Nr 15 als Grossdrucke veröffentlicht sind. es steht jedoch zu befürchten, dass noch eine ganze Menge weiterer Kleinmünzen, vor allem extreme Seltenheiten, aus dieser Fälschungs - Serie stammen. Der fed ruft daher alle Sammler , Händler und Numismatiker auf, hier mitzuhelfen. wo sind derartige Fälschungen aufgetaucht, wann, von wem und unter welchen Begleitumständen wurden sie gehandelt ?
Wegen der aussergewöhnlichen Gefährlichkeit und der bereits vollzogenen Verteilung dieser Fälschungen, ist der fed in diesem Falle bereit, die veröffentlichte Fälschungsserie ( fed Nr 15 : 20 Sonderdrucke mit allen Merkmalen ) zum selbstkostenpreis... abzugeben... Bezugsquelle ist fed, Oluf F Zierl, ( Adresse )
5 Pf J 3 1874 F x
20 Pf J 5 1876 A, 1876 F x
20 Pf J 6 1887 A, 1887 E x
50 Pf J 7 1875 A, 1875 D,1877 A, 1877 B x
50 Pf J 8 1877 B
25 Pf J 18 1911 D, 1911 G
50 Reichspf J 365 1938 A, 1938 B, 1938 E, 1938 G, 1939 D, 1939F, 1939 J x
Kgr.Polen
J 606 Z 10 Fenigow Zink 1917
J 607 Z 20 Fenigow Zink 1917
Deutsch Neuguinea
J 701 1 Pf 1894 A
J 702 2 Pf 1894 A x
J 704 1/2 Mark 1894 A x
DOA
J 720 1/4 Rupie 1904 A x
Kiautschou , J 729 5 Cents 1909 x
Zwei Fragen drängen sich mir auf :
1. Wer und was waren der fed unter der Leitung von Herrn Ziel ? Der Beschreibung nach, scheinen regelmässige Fälschungswarnungen veröffentlicht worden zu sein. Wo veröffentlicht ? Eigene Zeitung ? Wo war die zu bekommen ? Hat jemand von Euch vielleicht so ein Exemplar ?
2. Von den Kleinmünzen zu den Grossmünzen. Es gibt das hartnäckige Gerücht von den angeblichen Nachprägungen von Friedrich dem Weisen, im Weege II wird in einem Kästchen zudem eine Story von angeblich falschen preussischen Reichsgoldmünzen erzählt, die der Direktor der staatlichen Münze der DDR Anfang der 70er Jahre übergeben musste. Gab es vielleicht eine nicht unerhebliche Produktion von Sammlermünzen durch diejenigen , die auf den Stempel sassen und denen man hinter dem eisernen Vorhang nicht so genau auf die Finger gucken konnte ?
Bin gespannt auf Antworten.