Falsche Jahreszahl auf 50 Schilling-Münze

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In der neuen Ausgabe der „money trend“ bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen:

Auf der 50 Schilling-Münze: 350 Jahre Universität Salzburg 1622 – 1972 sind die Jahreszahlen im äußeren Kreis in arabischen Zahlen angegeben, also 1622 – 1972. Sie werden im inneren Kreis in römischen Zahlen wiederholt: MDCXXII - MCMLXII. Das ist eindeutig falsch, es fehlt ein „X“, und bedeutet jetzt 1962 ! Richtig müsste es heißen: MCMLXXII. Dies ist aber keine Fehlprägung einzelner Münzen, sondern ist generell bei allen diesen 50ern falsch angegeben. Interessant ist dabei, dass dies anscheinend bis jetzt noch niemanden aufgefallen ist.

Die Salzburger Universität sollte doch der Bildung dienen, da ist es schon eine Ironie, dass ausgerechnet die Uni-Münze verhunzt wurde. :schaem:
 

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Vielleicht wollten die mit der Münzgestaltung und -Herstellung Befassten einfach mal testen, wie lange es dauert, bis von den ach so gebildeten Bürgern jemand diesen Fehler bemerkt ...
 
Dem Stempelschneider sollte man die Rente streichen. ;) :hahaha:
 
Dirk Bake schrieb:
Vielleicht wollten die mit der Münzgestaltung und -Herstellung Befassten einfach mal testen, wie lange es dauert, bis von den ach so gebildeten Bürgern jemand diesen Fehler bemerkt ...

Also so eine Art österreichischer Pisa-Test :D
 
Interessant wenn es auf allen Stücken so ist und bis jetzt noch niemanden aufgefallen ist :eek: :D
 
Ein ähnlicher Denkfehler ist auch bei der italienischen 500 Lire-Münze von 1958 passiert. Dort sind drei Segler abgebildet, die Karavellen „Santa Maria“, „Nina“ und „Pinta“ aus der Flotte des Kolumbus. Die Flagge auf der Mastspitze weht bei der ersten Prägung 1957 noch in Richtung Heck des Schiffes. Dass ein Stander bei einer Vorwärtsfahrt nach hinten flattert klingt zunächst eigentlich ganz logisch. Wenn man allerdings bedenkt, dass bei einem Segelschiff der Wind von hinten kommt, muss demzufolge eine Fahne in Richtung Bug wehen. Das wurde dann auch bemerkt und hat den Sammlern eine kostbare Variante beschert. Ab 1958 zeigt der Stander zum Bug hin, wie es richtig ist
 
... auch 1000 Lire 1997 EU Karte mit alten BRD Konturen.
 
Es tut mir leid, aber ich muss den Autor des Artikels enttäuschen: Es handelt sich bei der Wiedergabe der Jahreszahl um keinen Fehler!

Da ich an der Uni Salzburg studiere und die erwähnte Müze auch besitze, ist mir ist der Zusammenhang mit den beiden verschiedenen Jahreszahlen schon vor einigen Jahren aufgefallen.

Ntürlich ist mir das auch seltsam vorgekommen, aber ich habe zu diesem zeitpunkt schnell eine Erklärung gefunden:

Die Zeugnisse, Dokumente etc. tragen alle das Siegel mit der römischen Jahreszahl MCMLXII. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Siegel ganz einfach im Jahre 1962 in seiner heutigen Form eingeführt wurde und die römischen Jahreszahlen nichts mit dem 350. Jubiläum zu tun haben. Warum? Ganz einfach:

1962: Nach einem mehr als 150jährigen Ringen kann die Universität Salzburg vorläufig mit einer Katholisch-Theologischen und einer Philosophischen Fakulät wiedererrichtet werden.


Also Money Trend - bitte das nächste mal besser recherchieren!
 
Tombola21 schrieb:
Es tut mir leid, aber ich muss den Autor des Artikels enttäuschen: Es handelt sich bei der Wiedergabe der Jahreszahl um keinen Fehler!

Da ich an der Uni Salzburg studiere und die erwähnte Müze auch besitze, ist mir ist der Zusammenhang mit den beiden verschiedenen Jahreszahlen schon vor einigen Jahren aufgefallen.

Ntürlich ist mir das auch seltsam vorgekommen, aber ich habe zu diesem zeitpunkt schnell eine Erklärung gefunden:

Die Zeugnisse, Dokumente etc. tragen alle das Siegel mit der römischen Jahreszahl MCMLXII. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Siegel ganz einfach im Jahre 1962 in seiner heutigen Form eingeführt wurde und die römischen Jahreszahlen nichts mit dem 350. Jubiläum zu tun haben. Warum? Ganz einfach:

1962: Nach einem mehr als 150jährigen Ringen kann die Universität Salzburg vorläufig mit einer Katholisch-Theologischen und einer Philosophischen Fakulät wiedererrichtet werden.


Also Money Trend - bitte das nächste mal besser recherchieren!

Interessant :eek: somit sollte - wenn diese Erklärung der Wahrheit entspricht - doch nicht dem Stempelschneider sondern dem Verfasser des Artikels im besagten Magazin die Rente gestrichen werden ;)
 
Es geht nichts über gut recherchierte Artikel... :respekt: :lachtot:

ein 2-Minuten-Telefonat mit der Universität Salzburg und der Artikel-Autor hätte sich diese Peinlichkeit wohl ersparen können... :rolleyes: :eek:

Alexander
 
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