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Unter den Angehörigen der Familie Palaiologos, die von 1261-1453 die Reste des byzantinischen Reiches regierte, war das Verhältnis nicht immer das Beste. Andronikos II. (1282-1328) war ein ziemlich schwacher Kaiser, der mit der Auflösung der letzten byzantinischen Flotte seinen Teil zum späteren Untergang beitrug. Von 1295-1320 übte er die Herrschaft gemeinsam mit seinem Sohn Michael IX. aus. Michael verstarb vorzeitig, mutmasslich auch aus Trauer und Schmerz darüber, dass sein älterer Sohn Andronikos (III.) den eigenen Bruder, Michaels jüngeren Sohn Manuel, entführen und ermorden lassen hatte. Andronikos II. schloss seinen gewalttätigen Enkel deshalb von der Thronfolge aus, woraufhin dieser schließlich einen Bürgerkrieg anzettelte, in dem er sich gegen seinen Großvater durchsetzen und 1325 seine Ernennung zum Mitregenten erzwingen konnte. Drei Jahre später drängte der Enkel den Opa sogar zur endgültigen Abdankung und trat die Alleinherrschaft an (1328-1341).
Aus den gemeinschaftlichen Regierungszeiten von Andronikos II. mit Michael IX. und später mit Andronikos III. sind Goldmünzen (Hyperpyra) erhalten, die allerdings nur noch einen Feingehalt von maximal 12 kt aufwiesen. Da diese Münzen aufgrund ihrer Materialzusammensetzung gerade in ihrer typischen Schüsselform kaum sauber zu prägen waren, sind Motive und Inschriften selten vollständig vorhanden und die Unterscheidung ist oft unsicher. Auf den Rückseiten steht Andronikos II. jeweils bärtig links; Michael IX. bartlos rechts, während Andronikos III. wie der Großvater mit Bart abgebildet wird. Ob nun aber ein Bart vorhanden ist oder nicht, muss angesichts der Prägequalität bei vielen Münzen eine offene Frage bleiben. Die Vorderseiten helfen bei der Unterscheidung auch nur bedingt weiter: Auf frühen Münzen mit Michael IX. steht die betende Maria (wie bei meinem Exemplar) zwar inmitten von 6 Gruppen von Türmen, was eine sichere Zuordnung ermöglicht; auf späteren Münzen sind es dann aber nur noch 4 Turmgruppen, wie auf den Münzen mit Andronikos III. auch. Bei meinem Stück hilft diesmal aber der vergleichsweise deutlich vorhandene Bart weiter ...
Die Unterschiede in den Farben liegen nicht an den Münzen, sondern an meinen "Fähigkeiten" mit der Handykamera.
Links Sear 2396/Sommer 80.1, rechts Sear 2461/Sommer 81.1.
Aus den gemeinschaftlichen Regierungszeiten von Andronikos II. mit Michael IX. und später mit Andronikos III. sind Goldmünzen (Hyperpyra) erhalten, die allerdings nur noch einen Feingehalt von maximal 12 kt aufwiesen. Da diese Münzen aufgrund ihrer Materialzusammensetzung gerade in ihrer typischen Schüsselform kaum sauber zu prägen waren, sind Motive und Inschriften selten vollständig vorhanden und die Unterscheidung ist oft unsicher. Auf den Rückseiten steht Andronikos II. jeweils bärtig links; Michael IX. bartlos rechts, während Andronikos III. wie der Großvater mit Bart abgebildet wird. Ob nun aber ein Bart vorhanden ist oder nicht, muss angesichts der Prägequalität bei vielen Münzen eine offene Frage bleiben. Die Vorderseiten helfen bei der Unterscheidung auch nur bedingt weiter: Auf frühen Münzen mit Michael IX. steht die betende Maria (wie bei meinem Exemplar) zwar inmitten von 6 Gruppen von Türmen, was eine sichere Zuordnung ermöglicht; auf späteren Münzen sind es dann aber nur noch 4 Turmgruppen, wie auf den Münzen mit Andronikos III. auch. Bei meinem Stück hilft diesmal aber der vergleichsweise deutlich vorhandene Bart weiter ...
Die Unterschiede in den Farben liegen nicht an den Münzen, sondern an meinen "Fähigkeiten" mit der Handykamera.
Links Sear 2396/Sommer 80.1, rechts Sear 2461/Sommer 81.1.
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