Fehlprägung oder herkömmliche Münze?

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Hallo zusammen,

ich habe diese Münze bekommen (siehe Fotos) und habe paar "Fehler" gemerkt... Sind es aber wirklich Fehler? Ist es normal? Es ist eine 1 Euro Münze aus Portugal aus dem 2016. Entschuldigt mich bitte falls es eine unnötige Frage ist, aber das ist das erste Mal, dass ich so eine Münze sehe.
Danke
 

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Moin Moin,

da ich kein Euro-Sammler des Auslandes bin und deshalb auch kein Vergleichsstück zur Hand habe - stell doch bitte mal die Abb. von Wert- und Rückseite einer "normal" geprägten 1 Euro Münze von Portugal zur Verfügung. Ideal wäre ein Stück, das ebenfalls die Jahreszahl 2016 aufweist.
 
Moin Moin,

da ich kein Euro-Sammler des Auslandes bin und deshalb auch kein Vergleichsstück zur Hand habe - stell doch bitte mal die Abb. von Wert- und Rückseite einer "normal" geprägten 1 Euro Münze von Portugal zur Verfügung. Ideal wäre ein Stück, das ebenfalls die Jahreszahl 2016 aufweist.

Leider besitze ich keine 1 Euro Münze aus Portugal. Das einzige was ich gefunden habe, ich das eingefügte Bild. Reicht es?
s-l300.jpg
 
--- Hallo zusammen,
ich habe diese Münze bekommen (siehe Fotos) und habe paar "Fehler" gemerkt... Sind es aber wirklich Fehler? Ist es normal? Es ist eine 1 Euro Münze aus Portugal aus dem 2016. Entschuldigt mich bitte falls es eine unnötige Frage ist, aber das ist das erste Mal, dass ich so eine Münze sehe.
Danke
--- Was ist mit dem Rand? Ich habe schon ziemlich viele Münzen gesehen und keine hatte so einen "komischen" Rand.

Moin Moin,

darf ich davon ausgehen, dass mit dem "komischen" Rand ein "komischer" Randstab gemeint ist !? ;).
Wie bereits von "xthomasx" angedeutet handelt es sich um eine leichte Dezentrierung und zwar nur der Rückseite ! Dieses ergibt sich über einen in der Halterung nicht ganz fest sitzenden Prägestempel. Für solch eine Fehlprägung ist das Aussehen des nur außen teilweise erhöhten Randstabes in Form eines mehr oder weniger breiten Grates ganz normal. Die Breite dieser Erhöhung ergibt sich aus dem Grad der Dezentrierung, d.h., je stärker dezentriert, desto größer wird der Spalt und umso breiter fällt sie aus.
Diese Erhöhung ergibt sich, da das ansonsten über den Prägering beim Prägevorgang in sich hermetisch geschlossene "Prägepaket" Stempel/Ronde/Stempel durch den leicht schief prägenden Stempel einen schmalen Spalt aufweist. Durch diesen wird über den hohen Prägedruck dann Material an diesem Stemepel vorbei gedrückt und wird auf der Münze dann als außen erhöhter Randstab sichtbar.
Durch die nicht exakt plan erfolgende Prägung wird das Münzbild nicht an der sonst üblichen Stelle in die Ronde geprägt und es entsteht ein ganz normales "irgendwie" verändertes Aussehen der Münze.
 
Moin Moin,

darf ich davon ausgehen, dass mit dem "komischen" Rand ein "komischer" Randstab gemeint ist !? ;).
Wie bereits von "xthomasx" angedeutet handelt es sich um eine leichte Dezentrierung und zwar nur der Rückseite ! Dieses ergibt sich über einen in der Halterung nicht ganz fest sitzenden Prägestempel. Für solch eine Fehlprägung ist das Aussehen des nur außen teilweise erhöhten Randstabes in Form eines mehr oder weniger breiten Grates ganz normal. Die Breite dieser Erhöhung ergibt sich aus dem Grad der Dezentrierung, d.h., je stärker dezentriert, desto größer wird der Spalt und umso breiter fällt sie aus.
Diese Erhöhung ergibt sich, da das ansonsten über den Prägering beim Prägevorgang in sich hermetisch geschlossene "Prägepaket" Stempel/Ronde/Stempel durch den leicht schief prägenden Stempel einen schmalen Spalt aufweist. Durch diesen wird über den hohen Prägedruck dann Material an diesem Stemepel vorbei gedrückt und wird auf der Münze dann als außen erhöhter Randstab sichtbar.
Durch die nicht exakt plan erfolgende Prägung wird das Münzbild nicht an der sonst üblichen Stelle in die Ronde geprägt und es entsteht ein ganz normales "irgendwie" verändertes Aussehen der Münze.


Also erstmal vielen Dank an beiden. Mit dem Rand meinte ich, den Strich was neben der Erhöhung vom Randstab. Es ist auf einem teil da, später aber nicht mehr. Der gemeinte Teil ist rot markiert. Eine leichte Dezentrierung also :) vermutlich ist diese Münze nichts besonderes für Sammler, oder? Auf jeden Fall werde ich sie behalten, da es ein guter Anfang in der Münzen-Welt ist.
 

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Moin Moin,

darf ich davon ausgehen, dass mit dem "komischen" Rand ein "komischer" Randstab gemeint ist !? ;).
Wie bereits von "xthomasx" angedeutet handelt es sich um eine leichte Dezentrierung und zwar nur der Rückseite ! Dieses ergibt sich über einen in der Halterung nicht ganz fest sitzenden Prägestempel. Für solch eine Fehlprägung ist das Aussehen des nur außen teilweise erhöhten Randstabes in Form eines mehr oder weniger breiten Grates ganz normal. Die Breite dieser Erhöhung ergibt sich aus dem Grad der Dezentrierung, d.h., je stärker dezentriert, desto größer wird der Spalt und umso breiter fällt sie aus.
Diese Erhöhung ergibt sich, da das ansonsten über den Prägering beim Prägevorgang in sich hermetisch geschlossene "Prägepaket" Stempel/Ronde/Stempel durch den leicht schief prägenden Stempel einen schmalen Spalt aufweist. Durch diesen wird über den hohen Prägedruck dann Material an diesem Stemepel vorbei gedrückt und wird auf der Münze dann als außen erhöhter Randstab sichtbar.
Durch die nicht exakt plan erfolgende Prägung wird das Münzbild nicht an der sonst üblichen Stelle in die Ronde geprägt und es entsteht ein ganz normales "irgendwie" verändertes Aussehen der Münze.

Ich hätte gleich noch eine Frage über eine andere Münze die ich besitze (siehe Bilder). Der hintere Teil der Münze ist um circa 20 grad irgendwie nach links gedreht gegenüber dem vorderen Teil. Wieso passiert das? Ist es ein fehler der oft Auftritt?
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Ich hätte gleich noch eine Frage über eine andere Münze die ich besitze (siehe Bilder). Der hintere Teil der Münze ist um circa 20 grad irgendwie nach links gedreht gegenüber dem vorderen Teil. Wieso passiert das? Ist es ein fehler der oft Auftritt?

Moin Moin,

um einigermaßen sicher beantworten zu können, ob es sich bei dem Beschriebenen tatsächlich um eine Stemepldrehung handelt, bitte die Münze mit der z.B. in einem Rähmchen senkrecht ausgerichteten Wertseite Abb. beider Münzseiten erstellen - und zwar ohne die Münze zwischen den Aufnahmen in ihrer Position zu verändern.
Um einen Vergleich zu haben, wie die "Normalstellung" von Wert- und Rückseite ist, sind Abb. einer solchen belgischen "Normalmünze" von 2007 erforderlich.

Generell sind Stempeldrehungen fast immer die Folge eines gelockerten Prägestempels, der sich dann über die Vibrationen der Prägemaschine um die eigene Achse dreht und, wenn unbemerkt, je nach "Drehgeschwindigkeit" und dadurch resultierender Stärke einer Verdrehung oder bei zeitweiligem Stillstand hinsichtlich Verdrehung mehr oder weniger viele Stücke eines Verdrehungsgrades erzeugen kann.
Daraus lässt sich ableiten, wie die Frage nach dem "oft" beantwortet werden kann - nämlich relativ schwierig. Auf jeden Fall sind Drehungen immer wieder auffindbar.
Es gibt dazu hier im Forum auch eine Auflistung von "michel008".
Es kann natürlich auch Stempeldrehungen aus dem einfachen, aber erfahrungsgemäß sehr selten vorkommenden, Grund des Falscheinbaus der beiden Prägestempel zueinander geben.
 
Moin Moin,

um einigermaßen sicher beantworten zu können, ob es sich bei dem Beschriebenen tatsächlich um eine Stemepldrehung handelt, bitte die Münze mit der z.B. in einem Rähmchen senkrecht ausgerichteten Wertseite Abb. beider Münzseiten erstellen - und zwar ohne die Münze zwischen den Aufnahmen in ihrer Position zu verändern.
Um einen Vergleich zu haben, wie die "Normalstellung" von Wert- und Rückseite ist, sind Abb. einer solchen belgischen "Normalmünze" von 2007 erforderlich.

Generell sind Stempeldrehungen fast immer die Folge eines gelockerten Prägestempels, der sich dann über die Vibrationen der Prägemaschine um die eigene Achse dreht und, wenn unbemerkt, je nach "Drehgeschwindigkeit" und dadurch resultierender Stärke einer Verdrehung oder bei zeitweiligem Stillstand hinsichtlich Verdrehung mehr oder weniger viele Stücke eines Verdrehungsgrades erzeugen kann.
Daraus lässt sich ableiten, wie die Frage nach dem "oft" beantwortet werden kann - nämlich relativ schwierig. Auf jeden Fall sind Drehungen immer wieder auffindbar.
Es gibt dazu hier im Forum auch eine Auflistung von "michel008".
Es kann natürlich auch Stempeldrehungen aus dem einfachen, aber erfahrungsgemäß sehr selten vorkommenden, Grund des Falscheinbaus der beiden Prägestempel zueinander geben.


Vielen Dank für die Antwort! Sobald ich kann, werde ich noch paar Bilder machen und sie posten. Ich habe oft gelesen, dass belgische Münzen ziemlich oft Fehler aufweisen, daher ist es nichts besonderes, habe aber leider nicht wirklich viel Bilder davon gefunden. Irgendwelche Infos zu diesem Thema? Und kannst du (ich hoffe, das wir uns per du ansprechen können, falls nicht dann bitte um Korrektur) mir ein Link zu der Auflistung von "michel008" senden?
 
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