Umkehrring / Retroadapter
Hier mal etwas, was nicht direkt zu der Problematik passt, aber den Tipp wollte ich rotzdem mal gerne los werden. Man(n)/Frau verzeihe mir
Für alle Freunde der SLR-Technik (Spiegelreflexkamera digital und/oder analog) kann ich es nur empfehlen sich mit dem Thema Umkehrring bzw. Retroadapter zu beschäftigen. Damit kann man aus einem Weitwinkelobjektiv (am besten 18mm) ein atemberaubendes Lupenobjektiv basteln. Umso geringer die Brennweite des Objektives ist, umso stärker tritt der Lupeneffekt auf. Somit sind leicht Abbildungsmaßstäbe von 1:1 oder auch 4:1 möglich. Je nach verwendetem Objektiv. Dies ist eine kostengünstige Alternative im Vergleich zum Kauf eines Makroobjektives (1:1 zirka 400 Euro; 4:1 ab 800 Euro).
Durch so einen Adapter wird das Objektiv falsch herum an die Kamera angeschraubt. Somit wird die Eintrittslinse zur Austrittslinse und umgekehrt. Es gibt zwei verschiedene Arten von Adaptern.
Entweder man kauft sich im Fotohandel oder bei „3..2..1..meins“ einen Kunststoff bzw. Metalladapter, den man dann an der Kamera und dem Objektiv befestigt. Der Preis liegt bei +/- 20 Euro. Dann sind allerdings sämtliche elektronischen Verbindungen von der Kamera zum Objektiv und umgekehrt gekappt. Dies bedeutet, dass man die Blende und den Fokus sowie die weiteren Einstellungen selbst vornehmen muss. Da Münzen den Vorteil haben, dass sie nicht wie Insekten oder kleinen Tierchen ein Fluchtverhalten haben, sollte so ein Adapter ausreichen.
Wer den Komfort der automatischen Blendeneinstellung und der anderen elektronischen „Helferlein“ nicht missen möchte, der muss etwas tiefer in die Tasche greifen und sich einen elektronischen Umkehrring kaufen. Diesen gibt es für Canon SLR’s nur von einem Hersteller, der dem entsprechend einen stolzen Preis von 250-300 Euro für den Adapter verlangt.
Wer die Elektronik nicht missen möchte, aber den Preis des einfachen Adapters zahlen möchte, der muss sich wie ich auf die dritte Möglichkeit stürzen. Diese lautet selber bauen.
Die Materialkosten des Selbstbaus belaufen sich auf cirka 30-50 Euro. Mittlerweile habe ich alle benötigten Teile zu Hause und werde nun wenn ich etwas Zeit habe an die Arbeit gehen.
Sobald ich dies fertig habe, werde ich euch selbst verständlich Bilder von Münzen zeigen, die ich mit dieser Konstruktion fotografiert habe.
Für alle Sparfreaks gibt es noch die Möglichkeit einer Konstruktion, die nur wenige Cent kostet, aber auch nur für ruhige Hände und Aufnahmen auf einem Tisch mit nicht bewegenden Objekten zu empfehlen ist. Man hält das Objektiv falsch herum an die Kamera und fixiert dies mit mehreren Gummiringen. Aber dabei aufpassen, dass das Objektiv nicht herunter fällt. Diese Konstruktion kann ich nicht empfehlen, da dadurch schnell Kratzer in die Linsen des Objektivs kommen können, oder das Objektiv schnell herunter fallen kann.
Für weitere Fragen zum Thema Retroadapter/Umkehrring stehe ich gerne zur Verfügung.