Das undatierte Stück stammt aus dem Jahr 1888, Stempel sind von E. Weigand. Für das Revers wurde der Stempel des Medailleurs C. Pfeuffer verwendet, der vorher schon für die Prägung der Huldigungsmedaillen für Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. Verwendung fand.
Die 42 mm-Medaille existiert in Gold (41,95 - 42,08 g) = 12 Dukaten (RRR), in Silber (43,77 - 43,97 g) (RR) und in Bronze (hier haben ich keine Gewichtsangabe).
Zur Beschreibung:
Huldigungsmedaille auf den Regierungsantritt des Königs Wilhelm II., Kopf des Königs nach rechts, Umschrift / Gekrönter Adlerschild auf Eisernem Kreuz umgeben von acht Wappenschilden auf einem Ordensband.
In der Literatur ist das Stück hier zu finden: Slg. Marienburg -, Sommer W 60 (Ag). Bannicke/Tewes 13
Die Goldmedaille habe ich zuletzt 2006 bei Möller gesehen (ich beobachte aber nicht alle Auktionen), dort war es in vz (Kratzer, Randfehler) für 1300,- € angeboten, wurde aber nicht verkauft. Seitdem hat sich ja einiges am Goldpreis bewegt.
Die These, dass es sich auch um vergoldetes Silber handeln könnte, ist wegen der Ähnlichkeit der Gewichte der Gold- und Silbermedaille nicht auszuschliessen, wäre dann aber eine Manipulation zum Schaden der Sammler, weil original kommt das Stück so nicht vor. Das auszuschliessen geht auf 2 (zerstörungsfreien) Wegen. Ein Experte(!) nimmt das Stück einmal in die Hand und kann es dann definitiv sagen oder Du sagst uns die (ganz) genauen Daten von Gewicht, Durchmesser und Dicke des Stückes.
Ich gehe von der Goldvariante aus ,- aber man sollte es jetzt auch abklären.
Gruß Medaille