Frankreich: Verwirrung durch Zehn- und 25-Euro-Münzen

[stschw]

Die französischen 10 und 25 Euro Münzen, die zum Nennwert abgegeben wurden, haben es doch tatsächlich auf die Titelseite der hiesigen Tageszeitung geschafft.

Der Zeitungsartikel basiert auf diesem Artikel:


Frankreich: Verwirrung durch Zehn- und 25-Euro-Münzen « DiePresse.com

 

[rufuszufall]

Toller Artikel: das Bild zeigt die 2€ Gedenkmünze 2008

Mehr oder minder der gleiche Text stand gestern auch in der Süddeutschen.

 

[ecto1]

Ganz ehrlich, dass wundert mich nicht. Die Franzosen sind eben nur 2 1/2 €, 1/4 € etc. gewohnt..

 

[Lolo!]

Ich finde das ausgesprochen toll!

Es gibt also nicht nur hierzulande das "ich-habe-Schwierigkeiten-meine-10-Euro-Münze-im-Supermarkt-loszuwerden"-Problem.

 

[chrisild]

AFP hat das neulich auch gemeldet - immerhin mit einem passenden Bild. AFP: Frankreichs Post verwirrt Kunden mit 10- und 25-Euro-Mnzen In Frankreich ist die Verwirrung vermutlich noch ein wenig größer als etwa in Deutschland, weil diese Serie die erste in FR ist, bei der es Euro-Münzen aus Silber und Gold zum Nennwert gibt. Tja, solche Probleme hat man eben, wenn man meint, Regionalgeld zum Zahlungsmittel hochstilisieren zu müssen ...

Tschüs,
Christian

 

[Lolo!]

... Regionalgeld zum Zahlungsmittel hochstilisieren zu müssen ...

Na ja, in der Vor-Euro-Zeit war das ja eher die Regel. Ich denke, das Problem liegt darin, dass man versucht, Münzen, die eigentlich nur für Sammler gedacht sind, zum Zahlungsmittel hochzustilisieren.

 

[Raphael]

...dass man versucht, Münzen, die eigentlich nur für Sammler gedacht sind, zum Zahlungsmittel hochzustilisieren.

... um die Auslastung der Prägeanstalten besser in den Griff zu bekommen?

 

[chrisild]

Na ja, in der Vor-Euro-Zeit war das ja eher die Regel. Ich denke, das Problem liegt darin, dass man versucht, Münzen, die eigentlich nur für Sammler gedacht sind, zum Zahlungsmittel hochzustilisieren.

Klar, das ist richtig. Aber vor der Euro-Bargeldeinführung waren, etwa in DE und FR, Staatsgebiet und Währungsgebiet im Prinzip deckungsgleich. Hätte es damals z.B. Mark-Münzen gegeben, die nur in Bayern gültig gewesen wären, dann wäre das m.E. Regionalgeld gewesen. Heute reicht die Währungsunion von Finnland bis Portugal - und Münzen, die nur in einem kleinen Teil dieses Gebiets gesetzliche Zahlungsmittel sind, werden zu Recht nicht sonderlich ernst genommen. Regionalgeld eben.

Gäbe es €5 oder €10-Münzen, die - wie das normale Bargeld - überall in Euroland benutzt werden können, dann gäbe es vermutlich immer noch Händler, die sich "bockig" verhalten würden. Aber ich vermute, ihre Zahl wäre geringer als bei der seltsamen Situation, die wir jetzt haben.

Tschüs,
Christian

 

[stschw]

Klar, das ist richtig. Aber vor der Euro-Bargeldeinführung waren, etwa in DE und FR, Staatsgebiet und Währungsgebiet im Prinzip deckungsgleich. Hätte es damals z.B. Mark-Münzen gegeben, die nur in Bayern gültig gewesen wären, dann wäre das m.E. Regionalgeld gewesen. Heute reicht die Währungsunion von Finnland bis Portugal - und Münzen, die nur in einem kleinen Teil dieses Gebiets gesetzliche Zahlungsmittel sind, werden zu Recht nicht sonderlich ernst genommen. Regionalgeld eben.

Ich stimme Dir voll und ganz zu. Die Sondermünzen sind keine Münzen mehr. Das ist aber kein Grund zur Klage, sondern einer der Freude, denn damit sinkt mein finanzieller Aufwand dramatisch.

 

[thhko]

Hallo,

Gäbe es €5 oder €10-Münzen, die - wie das normale Bargeld - überall in Euroland benutzt werden können, dann gäbe es vermutlich immer noch Händler, die sich "bockig" verhalten würden. Aber ich vermute, ihre Zahl wäre geringer als bei der seltsamen Situation, die wir jetzt haben.

naja, wahrscheinlich genausoviele wie früher "regional" mit den 10 DM-Münzen, oder jetzt mit den 10 EUR-Münzen in Deutschland... die Dinger sind halt bei der Mehrheit nicht bekannt, und offensichtlich wird sich das auch nicht ändern...

Gruß,
Thomas