Frei und Hansestadt Hamburg 20 Mark goldmünze

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Hallo,

Ich besitze eine Golmünze aus dem deutschen Reich von 1878, der Freien und Hansestadt Hamburg mit dem Wert 20 Mark.

Wollte mich mal erkundigen was die so wert wäre bzw. welchen Sammlerwert sie besitzt. Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen.

Danke schonmal im Vorraus

MfG
 
Hallo,

sollte die Münze nicht im Top-Zustand sein, dann wird sie zum Materialpreis gehandelt (siehe Ebay). Zur Zeit liegt der Goldwert solcher Stücke bei ca. 140 Euro.

mfg
 
und erstaunlicherweise auch noch 7% Steuern...

"Private Clients in Germany: The commission rate for gold and silver coins is 15% plus 7% VAT."

Aloha

das verstehe ich allerdings so, dass die 7% Steuer nur auf die Auktionsgebühr und nicht auf die Münze erhoben wird.
 
... 7% Steuer nur auf die Auktionsgebühr ...

Kann nicht sein!

Grundsätzlich:
Besteuerung nach dem Ort der (Versteigerungs-)Leistung: Wien/A. Also auf die 15% Auktionsaufschlag käme die MwSt. nach österreichischem Recht.
Aber:
Wenn die Münze bei der Verbringung nach D ordungsgemäß deklariert wird, muss eine Rechnung vorgelegt werden und die weist üblicherweise auch die 15% Auktionsgebühr aus. Und da diese eine Nebenleistung zur Lieferung der Münze ist und damit das "Schicksal" der Hauptleistung teilt, unterliegt der Gesamtbetrag dem in D ermäßigten MwSt-Satz.

Voraussetzung ist natürlich immer die ordnungsgemäße Anmeldung (wobei ich im Mom. nicht weiß, ob's da auch für Goldmünzen Freibeträge wie bei Konsumgütern gibt; grds. unterliegt Gold ja nicht wie Schnaps oder Zigaretten weiteren Verkehrssteuern).

Vllt. hat ja jemand dazu noch weitergehende Kenntnisse, ohne dicke Bücher wälzen zu müssen?

Falls dabei rauskäme, dass eine Anmeldung erforderlich ist, würde ich - nach gewissen Vorkommnissen in der letzten Zeit an den Grenzen - nur darauf verzichten, wenn der sichere Nachweis erbracht würde, dass es keine Hunde gibt, die neben Geldscheinen auch Gold erschnüffeln können.:eek2:
Pecunia olet!:heul:

Grüße
collettore
 
und erstaunlicherweise auch noch 7% Steuern...
"Private Clients in Germany: The commission rate for gold and silver coins is 15% plus 7% VAT."
Das ist aber nur ein unvollständiger Auszug.
Es handelt sich bei dieser Münze auch nach dem österreichischen Umsatzsteuergesetz um steuerbefreites Anlagegold (gleiche Regelung wie in Deutschland gemäß EU-MwSt-Richtlinie):
"... umsatzsteuerfrei sind ...:
Goldmünzen,
- die einen Feingehalt von mindestens 900 Tausendstel aufweisen,
- die nach dem Jahr 1800 geprägt wurden,
- die in ihrem Ursprungsland gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren und
- die üblicherweise zu einem Preis verkauft werden, der den Offenmarktwert ihres Goldgehaltes um nicht mehr als 80% übersteigt."

Deshalb gilt hier lt. Auktionsbedingungen:
"Mehrwertsteuerbefreite Münzen: in der Regel Goldmünzen, die als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Der Kunde zahlt auf den Zuschlagpreis nur das Aufgeld (15%) und die Versandkosten."

Also nix +7% Steuer. ;)
 
Kann nicht sein!

Grundsätzlich:
Besteuerung nach dem Ort der (Versteigerungs-)Leistung: Wien/A. Also auf die 15% Auktionsaufschlag käme die MwSt. nach österreichischem Recht.
Aber:
Wenn die Münze bei der Verbringung nach D ordungsgemäß deklariert wird, muss eine Rechnung vorgelegt werden und die weist üblicherweise auch die 15% Auktionsgebühr aus. Und da diese eine Nebenleistung zur Lieferung der Münze ist und damit das "Schicksal" der Hauptleistung teilt, unterliegt der Gesamtbetrag dem in D ermäßigten MwSt-Satz.

Voraussetzung ist natürlich immer die ordnungsgemäße Anmeldung (wobei ich im Mom. nicht weiß, ob's da auch für Goldmünzen Freibeträge wie bei Konsumgütern gibt; grds. unterliegt Gold ja nicht wie Schnaps oder Zigaretten weiteren Verkehrssteuern).

Vllt. hat ja jemand dazu noch weitergehende Kenntnisse, ohne dicke Bücher wälzen zu müssen?

Falls dabei rauskäme, dass eine Anmeldung erforderlich ist, würde ich - nach gewissen Vorkommnissen in der letzten Zeit an den Grenzen - nur darauf verzichten, wenn der sichere Nachweis erbracht würde, dass es keine Hunde gibt, die neben Geldscheinen auch Gold erschnüffeln können.:eek2:
Pecunia olet!:heul:
1. Da ist bei Lieferung innerhalb der EU nichts anzumelden.

2. Bei Auktionen in Deutschland wird seit längerem die MwSt. üblicherweise auf den Gesamtbetrag (Zuschlag + Aufgeld) erhoben. Früher war das z.T. anders und die MwSt. wurde nur auf das Aufgeld berechnet.

So scheint es nach den Bedingungen des betr. Auktionshauses dort noch zu sein:
"Vollbesteuerte Münzen nach dem seit 1. Jänner 1995 gültigen österreichischen Umsatzsteuergesetz. Das auf den Zuschlagpreis berechnete Aufgeld in Höhe von 15% bildet die Berechnungsgrundlage für die vom Käufer im Inland und im europäischen Binnenmarkt - ausgenommen Deutschland - zu zahlende Mehrwertsteuer; derzeit 20%. Kunden in Deutschland, für die das deutsche Umsatzsteuergesetz zur Anwendung kommt, zahlen 19%."

Nach den Angaben zu Münzen mit ermäßigtem USt-Satz könnte es aber auch sein, dass die MwSt. auf den Gesamtbetrag erhoben wird:
"Lose, die im Katalog nicht mit einem Buchstaben gekennzeichnet sind, unterliegen dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz, d.i. für Inländer und den europäischen Binnenmarkt 10%, für Deutschland 7% (Rechnungslegung: Zuschlagpreis + 15% Aufgeld + Versandspesen + 10% bzw. 7% Mehrwertsteuer)."
 
Im Allgemeinen wird in Deutschland bei Auktionen die Märchensteuer auf dem Gesamtbetrag erhoben.

Also: Auktionsergebnis plus Aufgeld (plus evtl Losgebühr) plus Mwst.
 
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