Fridays for Hubraum

Interessante Diskussion ;)

Nehmen wir mal an der menschengemachte Klimawandel wäre tatsächlich so strittig wie manche hier behaupten. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

Fall 1:
Die Menschheit reduziert radikal den Ausstoß von Treibhausgasen, setzt auf umweltfreundliche Technologie, dann haben wir im schlimmsten Fall sauberere Luft, sind unabhängig von fossilen Treibstoffen und haben den Planeten insgesamt lebenswerter gemacht.

Fall2:
Wir machen weiter wie bisher. Dann haben wir im schlimmsten Fall Überschwemmungen der Küstenregionen, durch den Anstieg des Meeresspiegels, Wüstenbildung in großen Teilen der Erde und eine damit einhergehend eine Flüchtlingswelle die auch die restlichen Gebiete nicht verkraften können, Extreme Wetterereignisse, etc.

Selbst wenn nicht mit absoluter Sicherheit feststünde, wer den Klimawandel verursacht, müsste ich nicht lange überlegen, welche Alternative mir eher zusagt.

Zum Thema Fridays for Hubraum: Ich halte den motorisierten Individualverkehr für einen Luxus, den wir uns nie hätten leisten sollen und den wir uns nüchtern betrachtet auch nicht mehr leisten können. Viele Städte sind schon jetzt am Rande des Verkehrkollaps und da macht es keinen Unterschied, ob Diesel-, Benzin- oder Elektoautos die Straßen verstopfen.

Ich fände es grundsätzlich zielführender, die Diskussion sachlicher und unideologischer zu führen. Ollonois' Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf. Logisch betrachtet kann es so nicht weiter gehen: Klimawandel, Artensterben, Bodenvergiftung, Verlust von Ressourcen usw. Der Verlust findet in vielen Lebensbereichen statt, so ja auch am drohenden Sandmangel in der Baubranche.

Die Welt steht in vielen Lebensfacetten vor einer Richtungsentscheidung. Der Mensch neigt in solchen Fällen immer zu zwei unterschiedlichen Reaktionen: Entweder packt man es an, und diskutiert darüber, wie man das macht. Oder man steckt den Kopf in den (noch vorhandenen) Sand und sagt sich: weiter so! Es wird schon nicht so schlimm werden.

Dass der Klimawandel menschengemacht ist, muss man nicht explizit diskutieren. Die Wissenschaft ist sich in diesem Punkt weitestgehend einig. An andere Ursachen zu glauben ist naiv und albern. Oder ideologisch verblendet. Denn die Sonnenaktivität kann zum Beispiel nicht ansatzweise für die Nitratbelastung der Böden und des Artensterbens der Insekten und Spinnen verantwortlich gemacht werden. Der Einfluss des Menschen kann nicht wegdiskutiert werden.

Was tun? Können wir es uns überhaupt erlauben, die Mobilitätsfrage von Stadt und Land mit den jeweils gleichen Ansätzen zu lösen? Müssen wir nicht auch da unterschiedlich bewerten, da die Lebensumstände unterschiedlicher Natur sind? Die Frage eines gedeckelten persönlichen CO2-Kontos ist überhaupt noch nicht gestellt worden. Auf dem Land wird eben mehr gefahren als in der Stadt, während der ÖPNV in der Stadt einfacher auszubauen ist als auf dem Land. Ebenso kann man sich auf dem Land mit einem niedrigen CO2-Einsatz (global betrachtet) gesünder ernähren als in der Stadt.

Ich lese hier oft von "linksgrün versifft" oder sogenanntem Gutmenschentum.
Leute, denkt einfach mal logisch und lasst die Ideologie aus dem Spiel!
 
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Dass der Klimawandel menschengemacht ist, muss man nicht explizit diskutieren. Die Wissenschaft ist sich in diesem Punkt weitestgehend einig. An andere Ursachen zu glauben ist naiv und albern. Oder ideologisch verblendet. Denn die Sonnenaktivität kann zum Beispiel nicht ansatzweise für die Nitratbelastung der Böden und des Artensterbens der Insekten und Spinnen verantwortlich gemacht werden. Der Einfluss des Menschen kann nicht wegdiskutiert werden.

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Siehst du den ich sage mal Fehler in deinem Text?

Wenn vom Klimawandel gesprochen wird höre ich nur CO2, CO2 und CO2.

Die Abholzung von Wäldern, Verschmutzung der Ozeane und sonstige Umweltschäden durch den Menschen werden nicht erwähnt und es wird auch nichts dagegen getan.

Wenn ich aus Wald und Wiese eine Betonwüste mache, ändert sich in diesem Bereich schon mal das Klima, dann ist es nicht verwunderlich das es da wenn mal die Sonne scheint 40 Grad warm wird.

Mal ein Beispiel aus der Realen Welt, bei uns im Eisladen gibt es kein Plastik mehr, nur noch Mehrweg oder PLA.
Nur leider muss das PLA in die Restmülltonne statt in die Biotonne, warum weil unsere Kompostieranlagen nur 60 statt der erforderlichen 90 Tage laufen.
Wenn man bei solchen einfachen Dingen beginnen würde, würde sich der CO2 Ausstoß automatisch verringern.
 
Siehst du den ich sage mal Fehler in deinem Text?

Wenn vom Klimawandel gesprochen wird höre ich nur CO2, CO2 und CO2.

Die Abholzung von Wäldern, Verschmutzung der Ozeane und sonstige Umweltschäden durch den Menschen werden nicht erwähnt und es wird auch nichts dagegen getan.

Wenn ich aus Wald und Wiese eine Betonwüste mache, ändert sich in diesem Bereich schon mal das Klima, dann ist es nicht verwunderlich das es da wenn mal die Sonne scheint 40 Grad warm wird.

Mal ein Beispiel aus der Realen Welt, bei uns im Eisladen gibt es kein Plastik mehr, nur noch Mehrweg oder PLA.
Nur leider muss das PLA in die Restmülltonne statt in die Biotonne, warum weil unsere Kompostieranlagen nur 60 statt der erforderlichen 90 Tage laufen.
Wenn man bei solchen einfachen Dingen beginnen würde, würde sich der CO2 Ausstoß automatisch verringern.

Ich bin bei dir, Kay! Man muss erst klären, worüber wir reden.

Eines greift ins andere.

Fange ich beim klassischen Umweltschutz an, hat auch das Auswirkungen auf das Ganze. Man muss gänzlich neu denken. Erst jetzt ist in der Stadtplanung zum Beispiel der Begriff "Luftkorridor" großes Thema. Hat Jahrzehnte lang keinen interessiert.

Mit dem Steuern von Mikroklimata kann man schon viel erreichen.

Jeder kann da schon viel bewirken.
 
Und genau hier fängt der Fisch an zu stinken.

Was berechtigt egal wen, mir vorzuschreiben, mit was ich fahre und wann ich fahre?

NICHTS!

Dass das in der Regel Städter sind, welche meinen, nur weil sie kein Auto brauchen, braucht auch der Rest des Landes keines, ist arrogant, anmaßend und dümmlich.

Sorry, falls sich jemand beleidigt fühlt.

Ich als Pendler auf dem Land, mit einer nur kurzen Strecke von zusammen 100km am Tag, brauche das Auto.Ein Auto, und keine Schuhkarton.

Die Öffis würden mich ca. eine Stunde mehr Zeit kosten. Zusätzlich!

Lebenszeit die ich nicht mit meiner Familie verbringen kann.

Daher sind in meinen Augen die "alles Verbieter" nur Dummschwätzer, welche außerhalb ihres Dunstkreises keine Ahnung von Tuten und Blasen haben.

Individuelle Überlegungen was braucht der Pendler, was der Städter, gibt es nicht.

Es schreibt dir ja niemand vor was du fahren darfst. Was man aber vorschreiben kann gesetztlich ist was es zu kaufen gibt an Fahrzeugen im groben bezüglich deren Sauberkeit (zumindest theoretisch, Grenzwerte werden ja gerne hierzulande mal ignoriert).
Was z.B. einfach wäre und dich als Landmenschen vermutlich nicht betrifft, wäre zum Tag X (mit ordentlich Vorlauf) die Einfahrt von Dieselfahrzeugen in Städte größer 100000 Einwohner zu verbieten, und die Benziner ein paar Jahre später auch.
Zeitversetzt dann alles über 50000 Einwohner nachziehen. Wer nach dem Stichtag trotzdem reinfährt zahlt eine saftige Geldstrafe und nicht nur 20 Euro falls er tatsächlich mal erwischt wird. Ausnahmen ggf. für Krankenwagen und sonstige ältere Einsatzfahrzeuge bis diese Ersetzt werden können mit einer adäquaten Lösung. Für Einpendler die nicht elektrisch wollen oder finanziell knapp dran sind, Park&Ride am Stadtrand + spezielles Ticket für einen dicht getakteten ÖPNV (kriegswichtige Arbeitnehmer werden von Firmenshuttlebussen dort oder gleich am Heimatdorf abgeholt, diese Lösung praltizieren beispielsweise Wacker und BMW im Bayerischen schon seit Jahrzehnten für die Schichtler). Das ganze geht einher mit einem Aufbau einer ordentlichen Ladeinfrastruktur, insbesondere auf Firmenparkplätzen. An einem 8 Stunden Arbeitstag (+ Pause) kann man über eine Normale Schukosteckdose >21 kWh nachladen. Das langt je nach Modell für bis zu 130 km reale Strecke und solte für die meisten Pendler reichen (würde sogar auf dem Land funktionieren...). Als zusätzlichen Anreiz auch zur Unterstützung der heimischen Industrie: Pendlerpauschale verdoppeln, wenn man ein eigenes E-fahrzeug für den Pendelweg nutzt.
Diejenigen, die heute immer nur gebraucht kaufen aus Kostengründen werden einige Jahre nach dem Hochlauf der Elektromoilität wählen können zwischen fast kostenlosen Verbrennern (mit eingeschränktem Streckenprofil+ hohen Betriebskosten) und erschwinglichen gebrauchten E-Fahrzeugen, die unter dem Strich bei den Gesamtkosten günstiger sind.
 
Reden kann man über vieles.

Funktionieren davon wird das Wenigste.

Elektroautos haben keine bessere Umweltbilanz. Auch das liest man immer öfter. Von der Akkuentsorgung und den Abbaumethoden der Rohstoffe mal ganz zu schweigen.
Wenn man dieses Mantra immer wieder wiederholt, bleibt es trotdem weiterhin falsch und wird nicht richtiger.
Fakt ist: Elektrofahrzeuge fahren selbst mit theoretischem 100% Kohlestrom umweltfreudlicher (weniger CO2, keine lokalen Emissionen außer dem Reifenfeinstaub den alle anderen Fahrzeuge auch haben) als VERGLEICHBARE Verbrenner (d.h. selbe Fahrzeugklasse mit vergleichbarem Gewicht, und ja, ein Elektrofahrzeug ist nicht ewig viel schwerer, das Model 3 wiegt vergleichbar zu einem 3er BMW oder einer C-Klasse).
Bei der Fahrzeugherstellung sind Elektrofahrzeuge etwas aufwändiger, aber das holt man im Betrieb nach 2-3 Jahren bei normaler Fahrweise wieder rein (Vielfahrer schneller) denn Benzin wächt halt auch nicht in der Tankstelle wie in vielen Studien gerne mal vergessen wird. (Selbst wenn man das Elektrofahrzeug über einen portablen Generator mit Diesel auflädt (völlig idiotisch, ich weiß) braucht es wegen teilweiser Rekuperation auf der gleichen Strecke weniger Sprit als ein Verbrenner, wie In Australien mal ein paar Verrückte getestet haben, ob ein moderner Audi-Diesel mit Betrugssoftware oder ein Tesla Model S mit einer gleichen Menge Diesel weiter kommt). Der Fahrstrom wird zudem jedes Jahr sauberer. Und jetzt kommts: Die Herstellung der Materialien für Elektrofahrzeuge braucht im Vergleich zu Materialien für Verbrennern vor allem mehr Strom, währned weniger Metalle aus Hochöfen verbaut sind. Strom kann man sauberer machen, Hochöfen sind da schwieriger...
Akkus muss man außerdem nicht entsorgen, die kann man recyclen (oft sind sie noch gut genug für einige Weitere Jahre in Stationären Speichern bevor man sie recycelt). Da sind nämlich wertvolle Rohstoffe drin die recycelt werden können. Der Metallgehalt in einem Akku ist prozentual deutlich höher als der Metallgehalt in Erz das man erst irgendwo abbauen muss und dann um die halbe Welt schippern. Das klassische Recycling, nämlich die Batterie Schreddern und dann in den Schmelzofen der Nickelhütte schmeißen, war schon 2010 wirtschaftlich und wurde in Deutschland gemacht. Gewonnen wurden da Nickel und Cobalt, sowie Alu und Kupfer aus dem Schreddergut. Derzeit sind Prozesse in Entwicklung die auch das Lithium herausholen, und damit noch bessere Rendite bringen.
Der Abbau der Rohstoffe für Akkus muss also dank des Recyclings nicht bis zum Ende aller Tage durchgeführt werden (so wie bei Öl...) sondern wird in 10-15 Jahren (wenn die Elektrofahrzeuge der ersten Generation aus 2010-2017 recycelt werden) allmählich durch Recyclingströme unterstützt und kann sich nach vollständiger Umstellung der Flotten irgendwann fast komplett selbst tragen, nur durch Recycling (geht das bei Öl auch?). Für die Einhaltung von Umweltstandards braucht es lokale Gesetzgebung die durchgesetzt wird (wie bei Öl wo man selbst in der zivilisierten Welt munter rumsauen darf und der Gesetzgeber gerne ein Auge zudrückt). Wenn Ein Schiff mit Batterien als Ladung absäuft im Sturm ist die einzige Ölpest der Treibstoff den es an Bord hatte. Bei einem Öltanker kommen >100000 Tonnen Ladung noch mit dazu.

Man bräucht jahrzehnte in diesem Land, um die grünen Wunschvorstellungen durchzuverbieten.
Wenn man niemals anfängt kommt man nie zu was.
Meine Prognose: Der Rest der Welt wird China zeitnah folgen, wenn die KP dort 2025-27 irgendwann den Verkauf von Verbrennern verbietet. Deutschlands Autoindustrie lebt vom Export. Ohne Export geht sie ein. Sollte man da nicht jetzt schon schauen, dass es nicht von einem Tag auf den Anderen nichts mehr zu exportieren gibt?
Der Strom für den ganzen E-Hype ist nicht vorhanden und das wird durch den ganzen Abschaltwahn auch nie vorhanden sein, außer man kauft vom Nachbarn Frankreich CO2 freien Atomstrom.
Wie vorher auch, wenn man sich geschickt anstellt geht das nicht von heute auf morgen sondern über einen längeren Zeitraum. Selbst wenn heute nur noch E-Fahrzeuge verkauft würden, würde es in 5 Jahren noch weit über 50% Verbrenner in der Flotte geben.
Zum Betrieb der deutschen Fahrzeugflotte (ohne schwere LKW) bei derzeitiger Fahrleistung braucht man grob 120 Terawattstunden im Jahr. Das ist weniger als 25% des Deutschen Jahresverbrauchs. Ca. 50 Terawattstunden werden derzeit exportiert pro Jahr. Für die Differenz und was abgeschaltet wird baut man auf der Nordsee weit draußen (wo es keiner sehen kann und ganzjährig gut Wind geht ) Windkraftanlagen der 10 MW Klasse. Dazu noch ein paar Verteilerkabel (unterirdisch) im Land und der Strom ist da. (Und bitte jetzt nicht mit irgendwelchen Vögeln kommen. Jedes Hochhaus erlegt durch seine Anwesenheit mehr Vögel als ein Windrad, trotzdem fordert niemand deren Abriss...).
Deutschland kann sich auf den Kopf stellen und seine Wirtschaft dermaßen gegen die Wand fahren, aber es wird die Welt nicht retten und das Klima gleich zwei Mal nicht.

Wo ist der Runde Tisch? Wo ist der Verstand? Wo ist das Maß?

Nichts davon ist vorhanden.
Wenn man sich anschaut, wieviele Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbare Energien geschaffen wurden, stellt man sich die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre diese "Made in Germany" Technologie zu exportieren und noch mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Auf einen Arbeitsplatz in der Kohle und zugehöriger Technologie kommen derzeit schon ca. 10 Arbeitsplätze in den erneuerbaren (ca. 340000 insgesamt) Wenn wir es nicht machen, machen es die Chinesen, aber die brauchen dafür keine Deutschen Arbeitsplätze, außer ein paar Hanseln in der Endinstallation vor Ort in Deutschland...

Ich lese immer nur, verbieten, verbieten, verbieten. Soll das die Lösung sein? Für mich nein!

Und das wichtigste, wer soll das zahlen? Glaubt hier jeder, dass es immer so weiter gehen wird?

Wer finanziert das Ganze? Wir haben nicht nur 3 Millionen Arbeitslose, wir haben zusätzlich Millionen Hartz IV Bezieher, wir haben ca. 1,5 Millionen Neubürger, wovon die wenigsten aktiv etwas in die Staatskasse bringen und je bringen werden. Wir werden weiter huntertausende Sozialflüchtlinge aufnehmen.

Das Gespenst der Kurzarbeit ist kein Gespenst mehr, es ist real und die Meldungen werden immer mehr und die Zahlen immer größer.

Man wird in diesem Land bald andere Probleme haben, als den deustchen klimabedingten Weltuntergang.
Ja, wer soll das zahlen? Jedes Jahr fließen viele Milliarden Euro Deutscher Wirtschaftsleistung als Bezahlung für fossile Brennstoffe ins Ausland ab. Muss das für alle Zeiten so bleiben, dass wir schuften, den Araber und den Russen teuer bezahlen, und dann mit dem gekauften Öl und Kohle unsere Luft verpesten? Es gab schon mal ein Jahr da haben wir über 100 Milliarden für Brennstoffe ans Ausland gelöhnt. Gehen wir mal von nur moderaten 70 Milliarden Euro pro Jahr aus und rechnen das hoch, haben wir bis 2040 mindestens 1470 Milliarden Euro (eher deutlich mehr) ausgegeben und, im wahrsten Sinne des Wortes, verbrannt, und das nur wenn die Preise nicht steigen. Wenn man jetzt stattdessen bis 2025 sagen wir mal 1 flockige Billion Euro in die Energiewende investiert mit einem Staatlichen "Umweltkredit", käme das direkt der Wirtschaft hier zugute, während die Abhängigkeit vom Ausland mit jeder Maßnahme schon vor 2025 stetig sinkt. Der "Umweltkredit" wird dann mit den in den Folgejahren nicht mehr fälligen Zahlungen an das Ausland zügig beglichen so dass 2040 Netto eine NULL dasteht. Außerdem steht dann jede Menge tolle Infrastruktur da, und damit wird dann wird richtig gespart, jedes Jahr. Im Endeffekt ist es also für lau zu haben, wenn man es richtig anstellt.
Den Netzausbau zahlen die Netzbetreiber und holen sich das Geld von den Nutzern wieder (Eon (oder war es RWE?) rechnet mit EINMALIGEN Kosten von ca. 400 Euro pro Fahrzeug im Zeitraum von 20 Jahren der Umstellung auf 100% E-Fahrzeuge in der Flotte, um jedem einzelnen Kunden eine Lademöglichkeit zu schaffen. Dazu noch etwas für die Windkraftwerke auf See. Die alten Kohle-Kraftwerke kan man übrigens auch nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag betreiben, irgendwann muss man jedes Kraftwerk mal ersetzen. Warum also nicht mit was sauberem?
Fakt ist: Wenn wir jetzt nur jammern das es so teuer ist und nicht endlich anfangen zielgerichtet zu investieren, haben wir in 15 Jahren nicht 3 Mio Arbeitslose sondern 10 Mio, weil dann niemand mehr deutsche Exportwaren kaufen will. Und dann setzt erst eine rihtige Abwärtsspirale ein, weil die Kaufkraft im Inland weg ist.
Wenn wir hingegen in großem Stil klimafreundliche Technologie exportieren, bekommt vielleicht der eine oder andere von den 3 Mio wieder einen Job. Und wenn wir gleichzeitig den Arabern kein Geld mehr für Öl überweisen werden vielleicht irgendwann mal weniger Terroristen finanziert und der Moscheebau drastisch zurückgefahren...
Gegen die Neubürger und Sozialflüchtlinge ließe sich ja heute schon was machen, die Gesetze dazu sind ja schon lange in Kraft, werden nur nicht konsequent umgesetzt. Das hat aber nichts mit Elektromobilität und Erneuerbaren Energien zu tun (nur, wenn es durch einen ignorierten Klimawandel noch schneller noch heißer wird, kommen wahrscheinlich bald noch mehr weil man sich dann irgendwann anderswo um Wasser bekriegt statt um Öl).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bringt es, wenn Made in Germany nicht den Schutz bekommt den es in manchen Bereichen bekommen sollte. Dann fließt das Geld halt nach China und nicht an die Öl-Staaten.

Ich laß letztens von einer neuen Zugfabrik, welche die Chinesen in Deutschland bauen dürfen. Jeder darf mal darüber nachdenken wo das knowhow für diese Züge herkommt. Sie sehen den deutschen ICE verdammt ähnlich.

Wer verdient jetzt daran? Nicht Deutschland.
Ich persönlich freue mich, wenn die Chinesen eine Zugfabrik in Deutschland bauen (wo ist das genau?). Das schafft Arbeitsplätze im Baugewerbe, Maschinenbau und später Produktion. Gewerbesteuer wird dann auch fällig. Die Chinesen bauen die Fabrik in Europa wenn sie dort eine Fabrik haben wollen, egal ob uns das passt oder nicht. Nur, wenn Deutschland dem einen Riegel vorschiebt, steht die Fabrik halt dann nicht in Deutschland sondern in Polen, und Arbeitsplätze und Gewerbesteuer fließen dorthin.
Und Know-how Diebstahl sehe ich hier auch nicht, die Chinesen wissen mittlerweile wie man Hightech baut (sogar mit funktionierender Klimaanlage). Die 1300 km Peking-Shanghai kann man in ca. 4 Stunden mit der Bahn fahren, in der Zeit kommt ein ICE in Deutschland grade mal halb so weit (maximal).
Strafzölle und Protektionsimus bringen nichts. Am Ende zahlt nämlich der Endkunde diese, und alimentiert damit Phantasiegehälter der oberen Führrungsschicht in den Deutschen Unternehmen und irgendwelche reichen Aktionäre (US-Hedgefonds, denen ein großer Teil der Deutschen Industrie mittlerweile gehört). Als Beispiel: Fahrradimporte aus China wurden vor kurzem zum Schutz der verbliebenen heimischen Fahrradindustrie mit bis zu 283% Strafzölle belegt wegen angeblichem Dumping (Verkauf unter Produktionskosten). Konsequenz: Fahrräder aus China sind jetzt ähnlich teuer wie die hiesigen. Das Argument ist aber vorgeschoben. In China kriegt man ein einfaches Fahrrad für 5-10 Euro ab Werk, und für 50 Euro gibt es ein einfaches E-Bike (100 für ein besseres). Hierzulande sind es 250 Euro für das billigste Fahrrad im Baumarkt (das auseinanderfällt beim Anschauen) und bei Ebikes wird es meist 4-stellig. Das Problem ist nur: Die Deutsche Fahrradindustrie kauft ihre Teile auch fast sämtlich in China und montiert nur noch zusammen. Konsequenz: Da man Teile nicht so hoch verzollen kann (sonst schadet man ja den Deutschen Herstellern) bauen die Chinesen nun Endmontagewerke in Polen auf (absichtlich nicht in Deutschland, wegen den Strafzöllen nach Deutscher Initiative...). Statt Protektionsimus hätte eine Qualitätsoffensive und der Fokus auf hochwertige Fahrräder die heimische Fahrradindustrie vielleicht retten können, auf dem jetzigen Weg ist sie in 5 Jahren bis auf Nischenanbieter weg.
Erfurt hat da vor kurzem alles richtig gemacht. Ein Chinesischer Konzern baut dort grade eine Batteriefabrik auf, was am Ende 2000 Arbeitsplätze hauptsächlich in der Produktion schaffen wird, und dann den Deutschen Herstellern von Elektrofahrzeugen ermöglicht, auf hierzulande produzierte Batterien zuzugreifen statt von Asiatischen Zulieferern und langen Transportwegen abhängig zu sein. Da kann die Firma gerne den Gewinn ins Ausland abziehen (das machen die Deutschen Unternehmen die im Ausland produzieren ja nicht anders), es bleibt mit den Steuern und Löhnen genug hier.
 
Morgen zusammen

Apropos Fridays for Hubraum...
Habe seit Mittwoch Urlaub (nur 3 Tage bis Montag) und wollte am Mittwoch morgen mit dem Moped bis Sonntag nach Venedig fahren, wo meine Frau und ich eine Lodge auf einem Campingplatz gemietet haben. Von meinem Wohnort (im Süden Bayerns) bis Venedig sind es nur ca. 500 KM, also ein richtig schöner Trip über die Alpen. Leider hat es am Mittwoch dermaßen stark geregnet (überall, auch in Venedig), das wir vom ursprünglichen Plan mit dem Motorrad zu fahren, aufs trockene Auto umgestiegen sind.
Jetzt ist schönes Wetter hier, allerdings ziemlich kühl.

Grüße an alle hier, auch bei allen unterschiedlichen Meinungen gibt es ja einen gemeinsamen Nenner: Ich denke jeder will eine möglichst saubere Umwelt, die auch unseren Kindern zur Verfügung steht. Der Weg dorthin ist jede Diskussion wert.

Viele Grüße aus Venice,
jjjaaade
 
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