Die beste Variante ist, wenn man zusätzlich Gavia eventuell durch einen Anwalt eine strafbewerte Unterlassungserklärung zukommen lässt, in der sie sich verpflichten, nicht noch einmal unbestellte Ware zuzuschicken, die gespeicherten Daten zu löschen sowie die Weitergabe der Daten an Wirtschaftsauskunftsdateien und Inkassounternehmen zu untersagen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Firmen mit solchen Geschäftspraktiken jegliche anwaltliche bzw. gerichtliche Auseinandersetzung scheuen, mangels Erfolgsaussichten oder angesichts des Kostenrisikos. Vielmehr werden die Forderungen aus den Rechnungen an Inkassounternehmen weitergegeben. Diese drohen mit rechtlichen Schritten und leben von den aufgeschlagenen Inkassogebühren. Eine rechtliche Weiterverfolgung findet aber nicht statt. Vielmehr betreiben diese Inkassounternehmen eigene Wirtschaftsauskunftsdateien. Hier werden die Daten gespeichert und beim nächsten Einkauf bei Quelle, Eduscho usw. den Firmen mitgeteilt, dass es Zahlungsprobleme mit dem Kunden geben könne. Auch könnten diese gespeicherten Daten Banken übermittelt werden, so dass die Kreditwürdigkeit (Ranking) dadurch leiden kann. Im Gegensatz zur Schufa arbeiten diese Auskunftsdateien in einer rechtlichen Grauzone und sind von dem betroffenen Bürger nicht einsehbar. Mit einer Unterlassungserklärung hat man zumindest die Aussicht bei Nachteilen entsprechende Schritte gegen Gavia zu unternehmen.
Im Übrigen halte ich dieses Thema angesichts der vielen Betroffenen im Forum in der Plauderecke deplatziert, zumal es um die Zusendung von Euromünzen geht. MDM und Tresor werden auch unter Euromünzen besprochen und nicht hier.