Geerbte Münzen (Replika der BfG-Bank)

Mich würde jetzt mal nach all den Jahren interessieren, was die Auktion(en) summa summarium "eingespielt" hat / haben und ob die Experten mit ihren Annahmen richtig lagen. ;)

Da wirst du wenig Glück haben. Der Fragesteller war nach seimen letzten Post hier nicht mehr online.
 
Das würde bedeuten, daß Schmidt/Hausmann keine Fälschungen geprägt haben, sondern Repliken. Zu Fälschungen wurden Sie 1975 dann automatisch, als das Münzgesetz geändert wurde...

Wie kommst Du darauf? Das ist Unsinn.
Der Verkauf von Schmidt/Hausmann Fälschungen ist übrigens immer noch nicht legal, aber hierzulande zumeist geduldet.
 
Weil 112233 impliziert hat, daß Fälschungen etwas Illegales sind, während Repliken dies nicht, also legal, sind. Schmidt/Hausmann haben zumindest bis 1967 nicht illegal gehandelt. Es war damals nicht verboten, außer Kurs gesetzte Münzen nachzumachen.
 
Das Herstellen von nicht gekennzeichneten Nachprägungen war bis 1975 i.d.R. legal.

Dr. Schmidt wurde verurteilt, weil er legal hergestellte ungekennzeichnete Nachprägungen als echte Münzen verkaufte, also wegen Betruges. Nach seiner Verurteilung gründete er ganz offiziel eine Firma, zum Zwecke der Herstellung und des Verkaufs dieser ungekennzeichneten Nachprägungen, nun allerdings nicht als echte Münzen, sondern korrekt als Nachprägungen/Repliken bezeichnet.

Es ist also sprachlich eigentlich falsch von Schmidt/Hausmann rsp. Schmidt-Fälschungen zu sprechen. Es hat sich allerdings bei Münzsammlern die (Un)Sitte eingebürgert alle ungekennzeichneten Nachprägungen, egal ob diese bei Herstellung legal (also Repliken) oder illegal (also Münzfälschungen) waren als (Münz)Fälschungen zu bezeichnen.

Zumindest die Juristen unterscheiden genau zwischen Falschmünze (illegal nachgeprägte kursgültige Münze), Münzfälschung (illegal nachgeprägte ungültige Münze), Replik (legal nachgeprägte Münze).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde jetzt mal nach all den Jahren interessieren, was die Auktion(en) summa summarium "eingespielt" hat / haben und ob die Experten mit ihren Annahmen richtig lagen. ;)

Puh, da musste ich erstmal recherchieren! - Ich habe alle Münzen einzeln eingestellt und insgesmat ca. € 90,00 damit erzielt. Für mich ist das okay gewesen.

Grüße und danke nochmal
Fantommy
 
Hallo,
von den Patronatstalern gibt es neben den Nachprägungen der BfG-Bank (1980) offensichtlich auch Replikas von der Kunstprägeanstalt Mayer, Pforzheim (vor kurzem bei Ebay gesehen). Die sehen auf der Vorder- und Rückseite wie die Originale aus, am Rand ist wohl "B.H.Mayer Pforzheim 1000" eingraviert, da 1000er Silber (Durchmesser 39 mm, 26,5 g, 1000 er Silber laut Anbieter).
Ich habe einen Patronatstaler Freiburg von 1739, eindeutig keine BfG-Prägung, Rand ist umlaufend geriffelt.
Wer weiß, ob es eine verlässliche Methode gibt, um Original und Nachprägung / Fälschung festzustellen?
 
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