GEGRADETE Münzen?

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Grundlegend sollte man sich doch schon einmal die Frage stellen, ob es für Euch richtig ist das ein staatlich bestellter deutscher Sachverstäniger für Münzen, auch gleichzeitig ein Händler ist und sein darf, welcher Münzen An- und Verkauft und nebenbei auch noch Münzen bewertet?

Bei Coing-Grading-Firmen und es gibt viele, ist dieses VERBOTEN!

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Übrigens, gute Coin-Grading-Firmen garantieren jederzeit den Ankauf der geprüften und bewerteten Münze, wenn sie sich noch im originalen Folder befindet.

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epareiner

Oben schreibst du es wäre verboten, dass die Grading Firmen mit Münzen handeln, unten kaufen sie aber Münzen an, was tun sie damit, wenn sie sie nicht verkaufen dürfen?
 
Es ist so gemeint, dass dort die Leute die die Münzen beurteilen und einen Pries festlegen, nicht selbst nebenher ein Geschäft mit Münzen betreiben.

Gruß epareiner
 
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Coin-Grading wird sich auch in Europa durchsetzen! Und es wird Leute geben, die dort ihre Münzen prüfen und bewerten lassen wollen. Der Rest wird sich dann schnell ergeben und die ersten Händler werden dann nur noch gegradete ünzen handeln bzw. Ankaufen! Wetten?


epareiner

Lange Rede, kurzer Sinn: es wird wahrscheinlich so geschehen... Denn wir Deppen übernehmen ja alles unnötige, was über den grossen Teich herüberschwappt.

Nur mein Wunsch wäre, dass ich es nicht mehr erleben muss... Ich vertraue lieber dem deutschen Sachverständigen Händler;)
 
Lange Rede, kurzer Sinn: es wird wahrscheinlich so geschehen... Denn wir Deppen übernehmen ja alles unnötige, was über den grossen Teich herüberschwappt.

Nur mein Wunsch wäre, dass ich es nicht mehr erleben muss... Ich vertraue lieber dem deutschen Sachverständigen Händler;)

Dem kann ich nur zustimmen. Meine römischen Sesterzen und deutschen Taler des 16. und 17. Jahrhunderts haben noch nie einen Plastiksarg von innen gesehen - gottseidank gab's zur Zeit ihrer Fertigung noch keine Amis und kein Plastik. Und man stelle sich vor: Sie haben teilweise 2000 Jahre unbeschadet überlebt und haben jetzt einen zigfachen Wert dessen, was Deppen heute in Plastik eintüten. Aber Eric7 hat recht: Gegen Windmühlen, speziell solche aus Amiland kämpft man offensichtlich völlig vergeblich. Dummheit triumphiert heute auf allen Gebieten, warum also auch nicht in diesem speziellen Fall?
Gruß
corrado26
 
Im Heft 10/2010 der MünzenRevue ist ein Leserbrief von Franquinet abgedruckt, wo dieser "handende Sachverständige" seine Meinung von diesen Gradingfirmen anhand von Beispielen darlegt. Wirklich sehr interessant zu lesen... Es ging dabei um US-Dollar, in einem Beispiel wurde ein Dollar 1886 O mit MS65 bewertet, was nach seiner Angabe einen Katalogpreis von 225 000,00 $ bedeutet hätte. Real war die Bewertung dann MS60 - Wert 325,00 $:cool:

Jeder möge nach seinem eigenen Willen glücklich werden, ich verzichte aber auf den Kauf solcher Münzen.
 
Coin-Grading wird sich auch in Europa durchsetzen!

Da Deutschland münztechnisch in Europa der größte Markt ist und die Einführung eines neuen Bewertungssystem nicht zu erwarten ist, wird es bei uns kaum vz oder vz+ Kunststoffsärge geben.
 
Klar, jeder hat seine Meinung dazu. Aber es gibt hier auch Meinungen, die das Grading regelrecht verteufeln und das hat eine Methode die sich in den USA schon seit Jahrzehnten bewährt hat, eben nicht verdient. Alles hat Vor- und Nachteile......

Hallo epareiner

Ich sehe das auch so. Jeder soll es so handhaben wie es ihm beliebt :). Und es gibt durchaus Argumente, die für das "Grading" sprechen .....

......... was Deppen heute in Plastik eintüten.

Hallo corrado26

Inhaltlich habe ich an Deinem Beitrag nichts auszusetzen. Aber Deine Wortwahl ist für andere User kein gutes Vorbild.

Jeder möge nach seinem eigenen Willen glücklich werden, ich verzichte aber auf den Kauf solcher Münzen.

Hallo Stefan

Ich bin Deiner Meinung. Wenn jemand Wert auf gegradete Münzen legt, warum sollte man was dagegen haben ? Ich selbst würde mir aber auch keine solchen Münzen kaufen. Wie soll man sonst die Geschichte der Münzen sprichwörtlich "spüren" und "begreifen" ?

Da Deutschland münztechnisch in Europa der größte Markt ist und die Einführung eines neuen Bewertungssystem nicht zu erwarten ist, wird es bei uns kaum vz oder vz+ Kunststoffsärge geben.

Hallo Raphael

Du hast ein entscheidendes Argument dafür gebracht, weshalb sich das "Grading" in Deutschland höchstwahrscheinlich nicht durchsetzen wird. Wenn überhaupt, macht es wirklich nur bei Spitzenerhaltungen Sinn.
 
Für Briefmarken existiert ein geordnetes Prüfwesen, das man in Teilen auch auf Münzen anwenden könnte.

Die Prüfer sind im Bund Philatelistischer Prüfer e. V. (BPP) zusammengeschlossn. Wer Prüfer werden will, muss in einer strengen Prüfung erstklassigen Wissensstand in seinem Gebiet nachweisen.

Der Sammler schickt seine Briefmarken zum Prüfer. Bis 150 Euro Katalogwert wird die Echtheit auf der Rückseite mit einem Namensstempel bestätigt (auf Münzen so nicht anwendbar), bei höherem Katalogwert wird ein schriftlicher Befund oder ein Attest ausgestellt. Diese Papier gelten als fälschungssicher.

Auf diesen Papieren wird die Briefmarke abgebildet. Der Prüfer bestätigt die Echtheit und beschreibt den Zustand. Der Prüfer haftet für seine Aussagen.

Ge- oder verfälschte Marken werden rückseitig dokumentenecht gekennzeichnet und so verkehrsunfähig gemacht.

Die Prüfung kostet 4% des Katalogwertes, mindestens jedoch 3 Euro. Die Mindestgebühr für eine Prüfsendung beträgt 25 Euro, es lohnt sich also zu sammeln und dann mehrere Briefmarken in einer Sendung loszuschicken. Die Ausstellung der Papiere kostet extra (5-20 Euro). Kein preiswertes Vergnügen, jedoch es lohnt sich.

Die Marken werden nicht eingesargt, sondern lose zurückgeschickt. Das Prüfergebnis bezieht sich daher stets auf den Zeitpunkt der Prüfung.

Dieses Prüfwesen ist hoch anerkannt. Ungeprüfte bessere Marken werden mit spürbarem Preisabschlag gegenüber den geprüften Marken gehandelt, die Prüfung ist hier quasi zum Muß geworden.


Für Münzen mit individuellen Merkmalen (Umlaufspuren z.B.) wäre ein solches Prüfwesen auch anwendbar. Schriftliche Bestätigung der Echtheit, Beschreibung des Zustands mit Bild, einsargen nur auf besonderen Wunsch, so etwas wäre für mich ein brauchbares System den Zustand einer Münze festzulegen.

Fälschungen werden gelocht, bei Irrtum haftet der Prüfer.

Ich denke mit einem solchen System wäre die Masse der Sammler gut bedient.

Im Anhang zeige ich einen Befund und die zugehörige Briefmarke vor.

Viele Grüße
Hermann
 

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