GEGRADETE Münzen?

Lange Rede, kurzer Sinn: es wird wahrscheinlich so geschehen... Denn wir Deppen übernehmen ja alles unnötige, was über den grossen Teich herüberschwappt.

Und man stelle sich vor: Sie haben teilweise 2000 Jahre unbeschadet überlebt und haben jetzt einen zigfachen Wert dessen, was Deppen heute in Plastik eintüten.

Hallo Stefan und corrado26

Es ist schon ein kleiner Unterschied in der Verwendung des Wortes "Deppen" festzustellen. Wenn man es als Selbstkritik anwendet, ist es was anderes, als wenn man andere damit "aburteilt" ;).

Mir ging es nur prinzipiell darum, solche Wörter nicht im Forum zu verwenden. Einerseits kann es passieren, daß sich andere Forumsmitglieder angegriffen fühlen (obwohl das nicht im Sinne des Beitragschreibers war), andererseits ist es vor allem für jüngere Leser kein gutes Vorbild, wenn die "ältere" Generation hier solche Worte verwendet.

Ich hoffe, meine kleine Kritik war ok (sie war jedenfalls nicht böse gemeint) :).
 
Hallo Stefan und corrado26

Es ist schon ein kleiner Unterschied in der Verwendung des Wortes "Deppen" festzustellen. Wenn man es als Selbstkritik anwendet, ist es was anderes, als wenn man andere damit "aburteilt" ;).

Mir ging es nur prinzipiell darum, solche Wörter nicht im Forum zu verwenden. Einerseits kann es passieren, daß sich andere Forumsmitglieder angegriffen fühlen (obwohl das nicht im Sinne des Beitragschreibers war), andererseits ist es vor allem für jüngere Leser kein gutes Vorbild, wenn die "ältere" Generation hier solche Worte verwendet.

Ich hoffe, meine kleine Kritik war ok (sie war jedenfalls nicht böse gemeint) :).

Mach Dir mal keine Sorgen, ich denke wir haben alle verstanden, was Du gemeint hast:) Ich habe meine "Entschuldigung" ja auch mit einem ";)" versehen...
 
Hallo und Guten Abend,

ich will hier auf keinen Fall Werbung für Coin-Grading machen und auch nicht "missionieren". Wie schon einmal geschrieben, jeder muss das für sich entscheiden ! ! !

Doch habe ich mich seit über einem Jahr, intensiv mit dem Coin-Grading auseinandergesetzt und mich darüber informiert. Wir müssen ja wissen worüber wir reden wenn wir uns dann ein Urteil erlauben können. Und wie es ausschaut, stellt sich ja die Frage bereits.

Das Beispiel oder der Vorschlag aus der Philatelie, welches hier schon genannt wurde zeigt, dass nicht alle mit der derzeitigen Lösung, mit bestellten Sachverständigen einverstanden sind oder diese Qualität nicht ausreicht. In der Philatelie ist da alles besser geordnet wie in der Numismatik, leider. Wer aber damit zufrieden ist, bitte. Es geht aber sicher besser.

Das genannte Beispiel, welches in einer Münzenzeitung gut und ausführlich von einem Sachverständigen für Münzen beschrieben wurde, ist mir bekannt. Doch wird hier auch wieder das gesamte Coin-Grading in einen schlechten Topf geworfen. Fraglich ist für mich dabei, warum sich gerade ein Händler und Sachverständiger damit befasst und sich nicht die Betroffenen oder Geschädigten selbst zu Wort melden.
Diese vorgestellten Firmen sind keine Firmen die im Grading einen sehr guten Namen haben. Wer sich mit Coin-Grading befasst hat, wird das bestätigen können.

Jeder wird bestimmt wissen, dass es überall schwarze Schafe gibt, aber da muss ich ja auch nicht hingehen. "Nicht jeder Obsthändler verkauft eben nur frische einwandfreie Ware, unten in der Tüte kann der Schrott sein!" Sind deshalb alle Obsthändler schlecht???

Ich denke wir sollten hier mit dem Thema Coin-Grading eher einmal die Nachteile und einmal die eventuellen Vorteile gegenüberstellen. Ernsthaft darüber Nachdenken, wenn man will.

Übrigens, ich finde es schon etwas merkwürdig, dass sich keiner der Händler zu meiner Frage, weiter oben geäußert hat. Also was macht Ihr, wenn Euch eine gegradete Münze zum Kauf angeboten wird? Man kann die Frage auch an alle hier stellen: Würdet Ihr eine gegradete, verpackte Münze zum Beispiel, also dort wo Ihr Euch den Prüfbericht und weitere Details über die Münze, online ansehen könntet und auch grünes Licht von der Grading-Firma bekommen würdet, kaufen? Oder lieber unverpackt und ohne Garantien bei Herrn "X" kaufen?

Die Fragen, welche hier öfters auftauchen: "Habe mir eine Münze zugelegt. Ist die Echt?" sprechen ja nicht gerade von einer Sicherheit.

Also, was nützt uns eine von einem Sachverständigen für Münzen beurteilte seltene Münze, wenn diese zwei Minuten später ausgetauscht werden könnte? Der Sachverständige, der sicher ein ausgezeichneter Experte ist und dem man Vertrauen kann, gibt uns doch nur eine Garantie, dass dieses was er gerade geprüft hat, auch wirklich die gleiche Münze ist, nur so lange er dieses Stück noch in den Augen hat. Und dann??? Wie in der Philatelie oder bei Coin-Grading geht es bei uns eben nicht zu, noch nicht!

Ich denke hier sollte für einen Sachverständigen nicht schon Schluss sein. Er müsste also eine Methode benutzen dürfen um einen späteren Austausch der Münze möglichst zu verhindern. Hat er aber nicht!

Also, sehe ich schon allein bei diesen einen Beispiel das Coin-Grading im Vorteil.

epareiner
 
Hallo epareiner,

ich persönlich möchte dieses caingrading nicht verteufeln, wer es möchte soll es kaufen.

Aber eine gutachterliche Expertise mit Foto ist genauso gut, denn man kann die Münze genau indentifizieren, das Foto sagt mehr als tausend Worte... s. Anhang

Ich möchte meine Münzen begrapschen können, wenn ich das will, und in diesem Plastiksarg geht das nicht...:mad:
 

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Hallo Eric7,

ich verstehe was Du meinst. Ob die Expertise mit Foto reicht, muss sicher jeder selbst für sich entscheiden.

Warum hast Du diese Art von Gutachten gewählt?

Auch noch eine Frage an alle, gibt es denn unter uns einen, der schon eine Münze bei einer Grading-Firma hatte? Wer hat gegradete Münzen oder eine Münze in seiner Sammlung und will diese auch in der Verpackung belassen?

Gruß epareiner
 
Ich glaube Kronerogore hatte welche, hat sie aber auch "befreit"...;)

In der Bucht sind momentan welche im Angebot. Ich beobachte sie weil mich mal interessiert, was die so bringen. Eine fehlt mir sogar, vllt. lasse ich mich mal zu einem Kauf hinreissen...:cool:

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klick

Die Münze habe ich mit dem Gutachten erworben, von privat. Aber wenn ich jetzt eine wirklich seltene Münze hätte (hab ich aber leider nicht:heul:) würde ich sie auch von einem Gutachter prüfen lassen, selbst wenn ich mir über die Originalität sicher wäre.
 
Wieviel kostet es denn eigentlich, eine Münze "graden" zu lassen ?
Oder anders gefragt : Wie wertvoll sollte eine Münze mindestens sein, damit das Grading kostenmäßig in einem vernünftigen Verhältnis dazu steht ?
 
Die Diskussion ist absolut müssig. Der eine ißt gerne Marmelade, der andere bevorzugt Leberwurst.
Und beides hat seine Berechtigung.

Ich kenne einen Sammler historischer Golddollars, der schickt jede bessere Münze per Luftpost zu PCGS und läßt sie dort bewerten und eindosen. Er sagt, damit adelt er seine Goldmünzen. Und zum Anfassen, hat er vielleicht weniger seltene Münzen, was weis ich.Muß man denn unbedingt alles anfingern? Wahrscheinlich fassen die meisten Männer auch nur ihre Frau an und nicht alle anderen weiblichen Wesen, die sie zusätzlich attraktiv finden.Sammler von Reptilien werden ihre Klapperschlangen auch nicht so häufig anfassen.

PCGS garantiert übrigens mit ihrem Grading die Echtheit und kauft bei einer tatsächlich erwiesenen Fälschung das Stück zum Marktpreis zurück.

Bei den Amimünzen finde ich das auch in Ordnung, mit Reichsgoldmünzen,oder altdeutschen Stücken, die von einer amerikanischen Gradingfirma durchgewunken werden, hätte ich Probleme.

Ich hätte diese Probleme aber auch, wenn ich eine Expertise für eine Reichsgoldmünze hätte, von einem Gutachter den ich nicht kenne, bzw. dessen Qualiät ich nicht einschätzen könnte.Von einem Euroverkäufer, oder einem Weltmünzenhänderl, der alle Schaltjahr mal eine Goldmünze des Kaiserreichs verkauft. Dann würde ich mir ein neues Gutachten erstellen lassen, von jemandem dem ich vertraue.

Grundsätzlich ist es völlig wurscht, ob Expertise oder Grading in Plastikdose. Wichtig ist. "Von wem ist das Gutachten".

PCGS, als der wohl renommierteste Grader der Amis, sollte sich mit den amerikanischen Münzen auskennen und für europäische, oder im speziellen Fall für Münzen des Kaiserreichs sollte es auch ein paar hiesige Spezialisten geben.

Aber dieses "Auffinden", des Fachmannes für mein spezielles Stück, halte ich für wesentlich wichtiger, als die Frage, ob eine Münze jetzt geslabbt wurde, oder ob nur ein Gutachten vorliegt. Man darf einfach nicht alles schwarz weiß sehen. Sondern differenzierter. Eine geslabbte amerikanische Münze von einem anerkannten Top Unternehmen....warum denn nicht?

Und ein Gutachten sollte den Charakter eines Paßes vorweisen. Deutliche hochauflösende Bilder, auf markante Stellen der Münze eingehen, oder auf eindeutige Identifikationspunkte hinweisen, damit das Stück auch wirklich eindeutig der Expertise zugeordnet werden kann. Und keine nullachtfuffzehn Blankoblättchen.

Beides, Slabbing als auch Gutachten, kann seriös und sicher sein, als auch hochgradig fragwürdig. So wie alles im Leben.
 
Nicht schlecht Deine Meinung dazu. Du vergisst allerdings einen wichtigen Pluspunkt, den das "Slabbing" nun auch hat.

Die Verpackung schützt die Münze!

Ist ja besonders wichtig, wenn es sich um eine seltene Münze handelt, denen man einige Kratzer mehr ersparen möchte.

Es gibt aber auch Dinge beim Slabbing, welche mir noch nicht für europäische Münzen gefällt. Man hat durch die Plastikhülle und die Aufbewahrungsart der Münze darin, kaum einen Blick auf den Rand der Münze frei. Da müsste sich noch einiges ändern.

epareiner


Früher dachten wir, die Mauer hat uns getrennt.
Heute wissen wir, sie hat uns auch voreinander geschützt!
 
Ich versteh ja auch nicht, warum die Amis die Münzen nicht gleich blasenfrei in hochtransparentes Kunstharz eingiessen, dann kann man sie ungstört von allen drei Seiten betrachten...
 
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