Genehmigung des Umfangs der Ausgabe von Euro-Münzen im Jahr 2021

numisfreund

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BESCHLUSS (EU) 2020/1997 DER EUROPÄISCHEN ZENTRALBANK
vom 24. November 2020
über die Genehmigung des Umfangs der Ausgabe von Münzen im Jahr 2021 (EZB/2020/57)​


Screenshot (2).png


Quelle: 17211-celex_32020d1997_de_txt.pdf (dpaq.de)
 
 
Die Niederlande prägen fast gar nichts. Haben die etwa den Schweden nachgemacht und stellen gänzlich auf Kartenzahlung um?
 
Gerade bei den Blechmünzen dürfte der Schlagsatz enorm sein, aus rein finanzieller Sicht dürfte kein Staat an der Bargeldabschaffung interessiert sein.
 
Die Niederlande prägen fast gar nichts. Haben die etwa den Schweden nachgemacht und stellen gänzlich auf Kartenzahlung um?
Die werden halt genug Münzgeld da haben (und haben keine eigene nationale Prägestätte mehr, die KNM gehört einer Belgischen Firma). Möglicherweise kauft man sich benötigtes Kleingeld auf dem Gebrauchtmarkt zusammen, weil das billiger ist als Auftragsprägungen.
Ein Haufen wandert sicherlich auch aus Deutschland mit einkaufenden Grenzgängern herüber.
 
Zufällig habe ich heute früh gerade einen Artikel gesehen, dass das Bargeld in den NL wohl tatsächlich zunehmend verpönt ist. Allerdings hinter der Bezahlschranke.

 
wahnsinn eigentlich welche ressourcen hier verschwendet werden

wär eine idee mal eine kampagne zu starten um die ganzen "schlafmünzen" wieder in den umlauf zu bringen
 
Das sind doch interessante Zahlen, danke! Auffallend die Niederlande, somit wird es wohl mit Jahreszahl 2021 gar keine Münzen für den Umlauf geben, auch keine 5 Cent Stücke.
Bei den anderen Ländern sagen diese Zahlen natürlich wenig über die einzelnen Mengen nach Nominalen aus, das können die Länder in diesem Rahmen ja selbst festlegen.

Außerdem auffallend ist auch Österreich, die Menge der Sammlermünzen hat einen 2,5 mal so hohen Wert wie die der Umlaufmünzen.

wahnsinn eigentlich welche ressourcen hier verschwendet werden

wär eine idee mal eine kampagne zu starten um die ganzen "schlafmünzen" wieder in den umlauf zu bringen

Ja, das wäre mal eine sinnvolle Maßnahme, um Rohstoffe (also Metalle) zu sparen.

In Großbritannien hat es ja durch den Rückruf der alten Pfund-Münzen auch einen offenbar sehr großen Rückfluss der anderen Nominale an die Banken gegeben. Da haben offenbar viele Leute ihre Sparschweine bei der Gelegenheit zur Bank gebracht.
Habe letztens irgendwo in einem Artikel gelesen, dass die Bestände der 2 Pence und 2 Pfund Münzen für mindestens 10 Jahre reichen sollen und es wahrscheinlich keine Neuprägungen geben soll.
Für 2019 gibt es leider immer noch keine Auflagezahlen, ich schaue schon seit Wochen regelmäßig bei der Royal Mint.
Letzter Stand ist immer noch der 14.10.2019.

Für die Euromünzen müsste man sich da was anderes einfallen lassen, eine vergleichbare Außerkurssetzung einer (oder mehrerer) unserer Umlaufmünzen steht ja derzeit nicht an.
 
Außerdem auffallend ist auch Österreich, die Menge der Sammlermünzen hat einen 2,5 mal so hohen Wert wie die der Umlaufmünzen.
Im ersten Moment dachte ich, logisch, mit den ganzen Philharmonikern kommt man auf einen recht hohen Nennwert an Sammlermünzen - aber tatsächlich wurden im Jahr 2019 nur Philharmoniker in einem Nennwert von ca. 27 Millionen (von mir grob überschlagen, keine geprägt.

Wenn man aber das prägestärkste Jahr der Philharmoniker (auf den ersten Blick vermutlich 2009) nimmt, komme ich in dem Jahr auf Philharmoniker im Nennwert von 117 Millionen €, wenn man die je Nominal maximale je in einem Jahr geprägte Prägezahl nimmt komme ich auf über 134 Millionen.

Meine Vermutung: Österreich wird das genehmigte Volumen nicht ausreizen, hat sich aber bewusst ein sehr großes Volumen genehmigen lassen, um auf gar keinen Fall in die Situation zu kommen, dass sie noch einige hunderttausend Philharmoniker hätten verkaufen können aber dies aufgrund eines zu kleinen genehmigten Volumens an Sammlermünzen nicht tun können.
 
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