Es kann sicherlich sein, dass sich da einige verspekuliert haben, die auf eine geringe Auflage gesetzt haben. Ich glaube jedoch, dass es sich bei den Prägezahlen Italien 2004 nur um Planzahlen handeln kann.
Unter
www.akmunten.tk (dort weiter unter "Euro Info" und dann "oplagecijfers") sind die durch eine Mail der Zecca (so ist es dort zumindest zu lesen) bestätigten Prägezahlen Italiens 2004 zu finden.
Und das müssten dann genau die Zahlen sein, die vorher in der Gesamtübersicht zu finden waren. Für die Übersicht übrigens meine Hochachtung an h.agt!!!!
Angesichts des Angebotes an der 1 Cent Italien 2004 halte ich eine Auflage von 14.418.000 Exemplaren für realistisch. Nun ist noch die Frage, ob das selten ist oder nicht. Das ist natürlich relativ; wirklich selten im Sinne von „rar“ ist das sicherlich nicht. Ich denke aber, dass bei den italienischen Kursmünzen auch bei Auflagezahlen dieser Größenordnung durchaus ein Wertsteigerungspotential drin ist. Die Italiener scheinen mir nämlich sehr restriktiv zu sein was die Ausgabe jahrgangsreiner Rollenware an Händler und Sammler angeht. Ich selber habe letztes Jahr während meines Italien-Urlaubs bei mehreren italienischen Banken vergebens versucht, jahrgangsreine 2003er oder 2004er Rollen zu bekommen. Der Großteil der Auflage geht offensichtlich – anders als zum Beispiel bei Finnland – nicht in Händler – oder Sammlerhände sondern in den Zahlungsverkehr. Münzen mit Auflagen von selbst ein paar Millionen sind dann bei den enorm hohen Startauflagen von 2002 sowie der „Schwemme“ an deutschen Euromünzen nicht im Zahlungsverkehr zu finden.
Man muss sich ja z.B. fragen, warum z.B. die 10 Cent Finnland 2001 oder die 2 Euro Finnland 2002 auf dem heutigen Preisniveau sind: Beides sind keine wirklichen Raritäten (vor allem nicht die 10 Cent 2001), es gibt viele Nominale Finnlands mit Prägejahr 2003 oder 2004, die deutlich seltener sind. Da der Großteil der 10 Cent 2001 und 2 Euro 2002 wahrscheinlich in den Zahlungsverkehr gekommen ist, sind die Münzen entsprechend selten. Die 2003er und 2004er Münzen Finnlands hingegen wurden zum Großteil offensichtlich von Händlern und Sammlern aufgenommen. Da kann es meines Erachtens schon vorkommen, dass letztlich z.B. finnische Euros mit Kleinauflagen von 790.000 oder 629.000 nach Jahren noch häufiger und günstiger im Angebot sein werden als manch italienische Kursmünze mit Auflagen zwischen 2 Mio. und 15 Mio.
Interessant wäre zu wissen, welcher Anteil finnischer Euros (z.B. des Jahres 2004) in Rollenware an Händler und Sammler abgegeben wurde und ob überhaupt die seltenen Nominale zum Teil auch in den Zahlungsverkehr gegeben wurden.
Vielleicht weiß diesbezüglich jemand im Forum näheres.