Gibt es aktuell realistische Euro-Anwärter? Teil 2

Bulgarien möchte auch dazugehören.
Ab dem 01.01.2024

Info von der Bulgarischen Volksbank
Hier die Übersetzung der Pressemitteilung der Bulgarischen Nationalbank:

Screenshot (154).png
 
Und noch eine interessante Information bezüglich Kroatische Euro-Münzen: Građani će sudjelovati u odabiru motiva na nacionalnoj strani eurokovanica
Zu der Euroeinführung in Kroatien gibt es einen eigenen Thread.


Dort habe ich, ausgehend von o.a. Beitrag von @Taigawirbel, weitere aktuelle Infos ergänzt.

Lasst uns bitte zu Kroatien dort weiter diskutieren. So bleiben wir übersichtlich.
 
Danke für die neuen Informationen.
Bzgl. Kroatien bin ich sehr auf die Motivwahl der neuen Euromünzen gespannt.

Bei Bulgarien dürfte das Motiv - wahrscheinlich das gleiche für alle Nennwerte - im Grunde feststehen. Eben das, was auch auf der Bildseite aller Stotinki Münzen zu sehen ist, ergänzt um die 12 Sterne im Kreis und die Jahreszahl.

Habe nochmal geschaut, die aktuellen Stotinki Münzen bilden auf der Wertseite tatsächlich schon 12 Sterne (allerdings im Halbkreis) ab. Diese Anordnung der Sterne ist ja bei den neu ausgegebenen Euromünzen nicht mehr zulässig.

Vielleicht übernimmt man aber auch bei 1 und 2€ die Gestaltung der aktuellen 1 und 2 Lewa Münzen.
 
Euractic schreibt:

Bulgarien will 2024 den Euro einführen

Von: Krassen Nikolov | EURACTIV.bg
1. Juli 2021

Die bulgarische Interimsregierung hat vorherige Pläne bestätigt, den Euro ab dem 1. Januar 2024 als offizielle Währung einführen zu wollen.

Bei der Umstellung werde man den aktuellen festen Wechselkurses zwischen dem Euro und dem Lew anwenden: Ein Euro ist rund 1,96 Lewa wert.

Nach der Einführung der Gemeinschaftswährung sollen der Lew und der Euro noch einen Monat lang beide als gesetzliche Zahlungsmittel angesehen werden, heißt es im Entwurf des „Nationalen Plans für die Einführung des Euro in Bulgarien“. Das Projekt wird nun zur öffentlichen Diskussion freigegeben.

Im Dokument werden außerdem die Regelungen für die Neuberechnung von Preisen und anderen Werten festgelegt sowie die Verfahren für den Umtausch von Bargeld und für die Konvertierung von Lew-Einlagen und -Krediten mit festen und variablen Zinssätzen erklärt. Die Verfahren für die Lieferung und Verteilung von Euro-Banknoten und -Münzen werden ebenfalls dargelegt und die notwendigen Gesetzesänderungen beschrieben.

Das Datum für die geplante Einführung des Euro, das von der aktuell geschäftsführenden Regierung wieder ins Spiel gebracht wurde, ist keine Neuigkeit, sondern vielmehr Fortführung der Pläne der vorherigen Regierung unter Ministerpräsident Bojko Borissow.

Auch vom EU-Kommissionsvizepräsidenten Valdis Dombrovskis war der 1. Januar 2024 bereits als mögliches Euro-Beitrittsdatum für Bulgarien genannt worden. Der Kommissar gilt als einer der entschiedensten Befürworter der Euro-Einführung in Bulgarien.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es von EU-Seite allerdings keine offiziellen Zusagen oder Garantien, dass die Gemeinschaftswährung tatsächlich ab 2024 eingeführt wird.


Quelle:
 
Hoffentlich nicht.
Auch nach mehreren Jahren glaube ich weiterhin, dass der Euro nur auf Dauer überleben kann, wenn zuerst das ganze System überarbeitet wird.
Er wird es nicht oder nur mit viel Schmerz für die starken Wirtschaften am Leben gehalten, wenn man immer mehr Länder an Bord nimmt, mit schwachen Wirtschaften. Von Schuldenunion etc. mal ganz zu schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich mal nach dem aktuellen Stand der potentiellen Euro-Beitrittskandidaten umgesehen und auf der Seite der Europäischen Kommission folgende aktuelle Informationen gesehen. Ich habe sie hier mal aus den Einzelseiten kopiert zusammengefasst (Online-Übersetzung):

EU-Länder und der Euro

Der Euro ist die Währung von 19 EU-Mitgliedstaaten. Dänemark ist aufgrund von "Opt-out"-Klauseln im Vertrag von der Teilnahme befreit, während die übrigen Länder (mehrere der in jüngerer Zeit beigetretenen EU-Mitglieder sowie Schweden) die Voraussetzungen für die Einführung der gemeinsamen Währung noch nicht erfüllt haben.

Bulgarien

Bulgarien trat der Europäischen Union am 1. Januar 2007 bei und befindet sich seit dem 10. Juli 2020 im WKM II.


Bulgarien ist noch nicht Mitglied des Euro-Währungsgebiets. Der Lew ist jedoch seit dem 10. Juli 2020 Teil des Wechselkursmechanismus (WKM II).

Bulgarien beteiligt sich seit dem 10. Juli 2020 am WKM II. Sie muss sich an dem Mechanismus ohne starke Spannungen beteiligen und seinen Leitkurs gegenüber dem Euro mindestens zwei Jahre lang abwerten, bevor er für die Einführung des Euro in Frage kommen kann. Die Teilnahme am Wechselkursmechanismus soll nicht dem Euro-Währungsgebiet angehörenden Ländern helfen, sich darauf vorzubereiten, Teil des Euro-Währungsgebiets zu werden. Sie ist ein wichtiger Meilenstein bei der Einführung des Euro.

Der Lew beobachtet einen Leitkurs von 1.95583 zum Euro. Bulgarien hat sich auch einseitig verpflichtet, seine Currency-Board-Regelung im WKM II fortzusetzen.

Dänemark

Dänemark trat 1973 der Europäischen Union bei. Sie hat ein Opt-out vom Euro ausgehandelt und ist daher nicht verpflichtet, ihn einzuführen.


Dänemark hat den Euro nicht eingeführt. Der EU-Vertrag räumt Dänemark das Recht ein, außerhalb des Euro-Währungsgebiets zu bleiben, auch wenn alle Konvergenzkriterien erfüllt sind (Opt-out).

Die dänische Krone trat am 1. Januar 1999 dem Wechselkursmechanismus II (WKM II) bei und beobachtet einen Leitkurs von 746.038 zum Euro mit engen Schwankungsmargen von ± 2,25 %.

Der aktuelle Euro zu dänischer Krone-Referenzkurs kann auf der Website der Europäischen Zentralbank (aktualisiert) eingesehen werden.

Kroatien

Kroatien trat der Europäischen Union am 1. Juli 2013 bei und befindet sich seit dem 10. Juli 2020 im WKM II.


Kroatien ist noch nicht Mitglied des Euro-Währungsgebiets. Die Kuna ist jedoch seit dem 10. Juli 2020 Teil des Wechselkursmechanismus (WKM II).

Kroatien beteiligt sich seit dem 10. Juli 2020 am WKM II. Sie muss sich an dem Mechanismus ohne starke Spannungen beteiligen und seinen Leitkurs gegenüber dem Euro mindestens zwei Jahre lang abwerten, bevor er für die Einführung des Euro in Frage kommen kann. Die Teilnahme am Wechselkursmechanismus soll nicht dem Euro-Währungsgebiet angehörenden Ländern helfen, sich darauf vorzubereiten, Teil des Euro-Währungsgebiets zu werden. Sie ist ein wichtiger Meilenstein bei der Einführung des Euro.

Die kroatische Kuna trat am 10. Juli 2020 dem WKM II bei und beobachtet einen Leitkurs von 7,53450 zum Euro mit einem Standardschwankungsband von ± 15 %.

Polen

Polen trat der Europäischen Union 2004 bei und bereitet sich derzeit auf die Einführung des Euro vor.


Polen ist noch nicht Mitglied des Euro-Währungsgebiets. Der Zloty befindet sich noch nicht im Wechselkursmechanismus (WKM II).

Der derzeitige Euro-Zloty-Währungsreferenzkurs kann auf der Website der Europäischen Zentralbank (aktualisiert) eingesehen werden.

Polen hat kein Zieldatum für die Einführung des Euro, sondern zielt darauf ab, dies so schnell wie möglich zu tun. Die Einführung des Euro ist eine der obersten Prioritäten der polnischen Regierung.

Rumänien

Rumänien trat der Europäischen Union am 1. Januar 2007 bei und hat sich verpflichtet, den Euro einzuführen, sobald es die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.


Rumänien ist noch nicht Mitglied des Euro-Währungsgebiets. Der Leu ist noch nicht dem Wechselkursmechanismus (WKM II) beigetreten.

Auf der Website der Europäischen Zentralbank (aktualisiert) kann der derzeitige Referenzkurs des Euro zum Leu-Währungskurs eingesehen werden.

Rumänien hat 2024 sein Zieljahr für die Einführung des Euro festgelegt.

Schweden

Schweden trat der Europäischen Union 1995 bei und hat den Euro noch nicht eingeführt, wird dies jedoch gemäß dem Vertrag tun, sobald er die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.


Schweden ist noch nicht Mitglied des Euro-Währungsgebiets. Die schwedische Krone befindet sich noch nicht im Wechselkursmechanismus (WKM II).

Der aktuelle Euro zu schwedischer Krone ist auf der Website der Europäischen Zentralbank (aktualisiert) abrufbar.

Schweden hat kein Zieldatum für die Einführung des Euro.

Tschechien

Tschechien trat 2004 der Europäischen Union bei und bereitet sich derzeit auf die Einführung des Euro vor.


Tschechien ist noch nicht Mitglied des Euro-Währungsgebiets. Die tschechische Krone ist noch nicht dem Wechselkursmechanismus (WKM II) beigetreten.

Der aktuelle Euro zu tschechischer Krone ist auf der Website der Europäischen Zentralbank (aktualisiert) abrufbar.

Tschechien hat kein Zieldatum für die Einführung des Euro.

Ungarn

Ungarn trat der Europäischen Union 2004 bei und bereitet sich derzeit auf die Einführung des Euro vor.


Ungarn ist noch nicht Mitglied des Euro-Währungsgebiets. Der Forint liegt noch nicht im Wechselkursmechanismus (WKM II).

Der aktuelle Euro für Forint-Währungsreferenzkurs kann auf der Website der Europäischen Zentralbank (aktualisiert) eingesehen werden.

Ungarn hat kein Zieldatum für die Einführung des Euro.


Quelle:
 
Kroatien geht voran:

 
euractiv.de berichtet:

Wie steht es um die Erweiterung der Eurozone?

Von: Janos Ammann | EURACTIV.com | übersetzt von Thomas Lehnen
11. Jan. 2022

Den Euro gibt es seit über 20 Jahren, aber viele EU-Mitgliedstaaten haben ihn immer noch nicht eingeführt. Das Zögern geht sowohl auf politische, als auch wirtschaftliche Gründe zurück.

Während alle EU-Mitgliedstaaten außer Dänemark theoretisch verpflichtet sind, den Euro einzuführen, verwenden Schweden, Polen, Tschechien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Kroatien den Euro noch nicht.

Schweden zum Beispiel könnte ...


Weiter geht es hier:

 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet