Gibt es Pflanzenzüchter unter den Numismatikern?

Hallo Fusselbär, ich habe dieses Jahr einen Schrebergarten übernehmen dürfen und habe mich direkt an Tomaten versucht. Allerdings ohne Dach, habe nichts kommen sehen und jetzt nach 2-wöchiger Abwesenheit ist alles hin. Die Früchte braun, zum Teil verfault, die Stängel abschnittsweise schwarz - ich schätze das ist Braunfäule? Hier in Köln hat es auch sehr viel geregnet diesen Sommer, ich habe kaum giessen müssen. Bevor ich mich ins Internet stürze - vll. kannst Du mir ein Paar Fragen beantworten
- welche Radikalen Maßnahmen haben geholfen?
- kann ich nächstes Jahr an gleicher Stelle was anpflanzen oder so ich diese meiden (was anderes versuchen)?
- Ein Dach für Tomaten ist obligatorisch?
- was meinst Du mit "Und an das nächste Erdbeerjahr sollte man auch denken!"? (habe aktuell keine, aber schon gedacht, was ich nächstes Jahr versuchen würde)
Vielen Dank im Voraus!
Tomaten und Kartoffeln soll man im kommenden Jahr nie da anbauen wo man sie dieses Jahr angebaut hatte.

Tomaten sind sehr anfällig auf Fäule. Diese mögen es nicht nass zu werden, daher gießt man sie nahe am Boden. Klar kann mal eine Pflanze nass werden, aber dann sollten die Blätter sich nicht berühren oder kreuzen damit die Luft die Feuchtigkeit wieder wegführen kann bevor sich der Schimmel an der Pflanze zu schaffen macht.

Ein Dach für Tomatenpflanzen ist denke ich gar nicht verkehrt. Sollte aber Lichtdurchlässig sein, da Tomaten Sonne und Wärme sehr lieben. Tomaten sind übrigens starkzehre. Man sollte denen genug Platz geben und vllt. auch das ein oder andere Mal düngen nicht vergessen.
 
Unsere japanischen Tomaten wachsen uns über den Kopf. Erster Versuch einen Erdbeersenker anzuwurzeln.
 

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Meine Tomaten sind in einem ähnlichen Zustand, was die Größe und den Reifegrad der Früchte angeht.
 
Jetzt muss ich doch auch mal eben schnell unseren ganzen Stolz zeigen:

Eine Tomatenpflanze (unbekannter Sorte), erhalten im Miniaufzuchttöpfchen von einer netten Nachbarin (im Mai?), eingepflanzt in unser Terrassenseitenbeet vor der Garagenwand (Ostausrichtung, Morgensonne), mittlerweile gewachsen auf ca. 2,80 m Höhe, überwuchert unseren Wein, trägt geschätzt 200 Tomaten, die ersten orange bis rot.
 

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Bevor ich mich ins Internet stürze - vll. kannst Du mir ein Paar Fragen beantworten
- welche Radikalen Maßnahmen haben geholfen?
- kann ich nächstes Jahr an gleicher Stelle was anpflanzen oder so ich diese meiden (was anderes versuchen)?
- Ein Dach für Tomaten ist obligatorisch?
- was meinst Du mit "Und an das nächste Erdbeerjahr sollte man auch denken!"? (habe aktuell keine, aber schon gedacht, was ich nächstes Jahr versuchen würde)
Vielen Dank im Voraus!
Alles was erkennbar mit der Braunfäule (Phytophtora) infiziert ist muss rausgeschnitten werden und am besten in die Mülltonne. Möglichst im nächsten Jahr an einen anderen Standort pflanzen. (Ich weiß, oft schwer, gerade wenn man wenig Platz hat.) Wichtig ist das Ausgeizen der Tomaten und ausreichend Platz zwischen den einzelnen Pflanzen.
Ein Tomatendach hilft, ist aber kein muss. Es hält normalerweise die Pflanzen weitesgehend trocken, die Krautfäule brauch trofbares Wasser auf den Pflanzen zur Entwicklung. Daher nur unten auf die Erde gießen und möglichst nicht die Pflanze dabei nass machen. Wenn aber wie in diesem Jahr der Regen dank des Windes waagerecht ankommt und die Pflanzen anschließend 3 Tage nicht abtrocknen, bei +25° kansst du machen was du willst und die Krautfäule macht sich breit.

Erdbberen kann man ganz gut absenkern. Also die alten Pflanzen habe normalerweise Senker die man nur abnehmen braucht und neu pflanzt. Ich kenne das so, im August werden die neuen Senker gepflanzt für das nächste Jahr. So bekommt für das kommende Jahr gute starke Pflnzen mit einem hohen Ertrag. Wenn Erdbeeren länger stehen, lässt die größe der Früchte stark nach und es wird unübersichtlich. Ich pflanze jedes Jahr neue Senker von den alten Pflanzen und habe so immer einen guten Ertrag. Vor dem Pflanzen wird der Boden noch mit Kompost angereichert und so hat man eine gute Düngung.
 
Ich schaue gerade auf Pro7 bei Galileo wie der Moderator als Erntehelfer in einem Gewächshaus Tomaten erntet.
Unglaublich wie viele Tomaten da an einem Strauch hängen und dann auch noch alle schier gleichzeitig rot sind. Schaue ich gerade auf mein Balkon rüber, dann kann ich nur erkennen wie meine Tomatenpflanzen denen in Gewächshaus in etwa an Höhe gut mithalten könnten aber die Menge an Tomaten, deren Reifegrad und die Fruchtgröße.

Ich bin sprachlos und könnte echt heulen. Wie bekommen die das hin? Habe dieses Jahr selber 3 - 4 verschiedene Dünger benutz. Darunter Kuhdunggranulat, Bittersalz, eisen und auch stickstoffhaltigen Dünger. Ich habe im Frühjahr sogar den Inhalt benutzter Teebeutel und auch gebrühten Kaffeepulver aus den Kapseln der Pflanzenerde zugeführt gehabt. Wieso?
 
Ich bin sprachlos und könnte echt heulen. Wie bekommen die das hin?
Optimale Bedingungen, alles Computergesteuert. Die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Düngung Bewässerung wird dem Entwicklungsstand angepasst und optimiert. Dann noch die dementsprechenden Sorten. Das einzige was sie nicht beeinflussen können ist der natürliche Lichteinfall. Jede Wette, das die auch in diesem Jahr mit weniger Sonnenschein einen etwas geringeren Ertrag haben.
Bei mir sind seit einiger Zeit die Tomaten reif und lecker!
 
Bild 1 : Die diesjährige Tomatenernte seit Gestern.
Bild 2 : die einzige Spitzpaprika die rot geworden ist (Königsblüte)
Bild 3 : die Minischlangengurke Nummer 13 reif
Bild 4 : Weitere Chillis nachdem ich die ersten beiden vor knapp 4 Wochen abgeerntet habe
Bild 5 : Geiztrieb an einer der beiden Gurkenpflanzen - leider sind jetzt die Nächte wieder kühler geworden
 

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Heute durfte die erste Melone dran glauben. :) Und ich bin für dieses, alles andere als schöne Jahr, sehr zufrieden. Knapp 4,5 Kilo und gut ausgereift. Das Bild, wo man die gelbe Stelle an der Melone sieht, ist die Stelle wo die Frucht aufgelegen hat. Wenn das Gelb ist, ist es schon ein Zeichen das die Melone reif sein müsste.
 

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