Glaubensfrage oder Wertsteigernd? Bestimmte Zertifikatsnummern mit höherem Wert?

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Liebe Community,

ich bin ja nun mittlereile kein totaler Neuling mehr in Sachen Münzen & Co, was mich aber noch immer sehr interessiert (und ich selbst zugegebenermaßen noch nicht wirklich weitergekommen bin): Sind Münzen, die in einer bestimmten Stückzahl herausgegeben werden und mit einem nummerierten Zertifikat versehen sind (also bspw. nicht die aktuellen Gold-Euros der BRD, z. B. aber Goldmünzen der Münze Österreich oder auch andere beliebige Münz- / Materialkombination) mehr Wert, wenn die Zertifikatsnummer entsprechend lautet?

Beispiel: Eine Goldmünze wird mit einer maximalen Auflage von 15.000 Stück geprägt. Gibt es unter diesen 15.000 Stück dann Münzen, die aufgrund Ihrer Zertifikatsnummer ggf. einen höheren Wert haben, als der Rest? Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass eine 00.001 oder eine 15.000 höher gehandelt werden könnte - aber ist das so? Hängt das vom persönlichen Empfinden des potenziellen Münz-Interessenten ab?

Ich hoffe, das Thema passt ins allgemeine Forum - schließlich geht's nicht nur um ein Münz-Genre, sondern eigentlich um das generelle Thema.
 
Du wirst mit Sicherheit Recht damit haben, dass es eine Glaubensfrage ist. Betsimmt sind da einige Zahlenfetischisten unter den Numismatikern, die sich über besondere Zertifikatsnummern freuen. Ich schmunzle auch mal, wenn ich eine Schnapszahl bekomme, aber ich würde nicht auf die Idee kommen, gezielt danach zu suchen oder gar einen Aufpreis dafür zu bezahlen.
Sofern die Nummer nicht direkt auf die Münze aufgeprägt ist, ist sie ja eigentlich eh irrelevant. Die Zahl gibt dann nur die Nummer des Zertifikats an und nicht die der Münze, da beide ja erst im Verpackungsprozess zusammen finden. Zumindest bilde ich mir ein, entsprechendes hier schon gelesen zu haben. Sollte ich mich irren und es findet wirklich eine 1:1-Zuordnung direkt nach dem Prägen statt, d.h. dass die 234. geprägte Münze auch wirklich das 234. Zertifikat bekommt, lasse ich mich gern korrigieren.
 
Ich sehe es wie kaamos: Münze und Zertifikat werden im Verpackungsprozess zufällig zusammengebracht und sagen somit nichts über den Wert aus. Sonst müssten die ersten Nummern ja wirklich Erstabschlagsqualität haben und sich von den späteren unterscheiden lassen. Klar ist es nett, ein Zertifikat mit der 1 oder der 333 zu besitzen; einen Aufpreis rechtfertigt das aber m.E. nicht.
 
Klar ist es nett, ein Zertifikat mit der 1 oder der 333 zu besitzen; einen Aufpreis rechtfertigt das aber m.E. nicht.

Wenn die Nummer nur auf einem Zertifikat steht und nicht auf der Münze eingeprägt ist, dann ist eigentlich kein Aufpreis für die Münze gerechtfertigt.
Speziell ein Stück mit der Zertifikatsnummer 1 würde ich aber trotzdem nicht zum Normalpreis abgeben.
 
Wenn die Nummer nur auf einem Zertifikat steht und nicht auf der Münze eingeprägt ist, dann ist eigentlich kein Aufpreis für die Münze gerechtfertigt.
Speziell bei einem Stück mit der Zertifikatsnummer 1 würde ich es aber trotzdem nicht zum Normalpreis abgeben.

Ist ja dein gutes Recht. Und wer dann tatsächlich mehr zahlt, hat es halt so gewollt. Ich meinerseits würde einen solchen Aufpreis höchstens dann zahlen, wenn die Münze selbst tatsächlich die Nr. 1 einer Serie wäre. Aber jeder, wie er will ...
 
Ist ja dein gutes Recht. Und wer dann tatsächlich mehr zahlt, hat es halt so gewollt. Ich meinerseits würde einen solchen Aufpreis höchstens dann zahlen, wenn die Münze selbst tatsächlich die Nr. 1 einer Serie wäre. Aber jeder, wie er will ...

Hallo issyr7

Ich würde auch nicht gezielt nach einer Münze mit einer speziellen Zertifikatsnummer oder eingeprägten Nummer suchen.

Allerdings habe ich durch Zufall eine Münze mit der Zertifikatsnummer 1 erhalten :

1.JPG

Ich muß zugeben, daß ich mich über diese "Überraschung" durchaus gefreut habe.
Sollte ich diese Münze einmal verkaufen (was ich aber eigentlich nicht vorhabe), würde ich auf jeden Fall einen kleinen Aufpreis verlangen.
 
Verkaufst du dann als "Erster Erstabschlag" ? ;)

Nein, natürlich nicht ;).
Man kann zwar nicht ganz ausschließen, daß es die erste geprägte Münze dieses Typs ist.
Aber ich halte es für unwahrscheinlich.

Es ist bei den französischen Gedenkmünzen ja so, daß bei vielen Typen das geplante Prägevolumen nicht ausgeschöpft wurde/wird.
Da kann es z.B. vorkommen, daß 1.000 Münzen geplant waren, tatsächlich geprägt wurden aber nur 300 Stück.
Trotzdem kann es dann sein, daß man die Zertifikatsnummer 600 erhält, weil die Zertifikate für die eigentlich geplante max. Gesamtprägemenge gedruckt wurden und diese wahllos den Münzen beigelegt werden.
Die Zertifikatsnummern sagen also überhaupt nichts über die Prägereihenfolge der Münzen aus.
 
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