Glyphosat - nun doch Krebserregend in den USA

Sascha, mal eine kurze Frage von mir. Welchen Bezug praktischerweise hast du zur Landwirtschaft oder Gartenbau? Wohnst du in Ländlichen Raum?
 
Wenn ich das richtig in Erinneung habe, blockiert Glyphosat die Bindestellen bestimmter Enzymgruppen wodurch bestimmte aromatische Aminosäuren in der Pflanze nicht mehr produziert werden können und dadurch essentielle Vorstufen der Photosynthese unterbunden werden und die Pflanze schlussendlich verhungert.
In meinen Augen sind nicht die glyphosathaltigen Herbizide alleine das Problem, sondern die Art und der Umfang, in der diese mittlerweile eingesetzt werden und die zunehmende Abhängigkeit der Landwirte von einzelnen Saatgutlieferanten, die entscheidend in die Arbeit der Landwirte und die Auswahl der Pflanzensorten, die profitabel angebaut werden können, eingreifen.
Der "Sachkundenachweis Pflanzenschutz" wie ihn @Fusselbär sicherlich auch hat, sollte von der Qualifikation her ausreichen, von Beschäftigten in Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau einen verantwortungsvollen Umgang mit Herbiziden aller Art erwarten zu können und so auch glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel in einem angemessenen und auf Minimierung von Umweltschäden ausgerichteten Rahmen anwenden zu können und dürfen.
 
Sascha, mal eine kurze Frage von mir. Welchen Bezug praktischerweise hast du zur Landwirtschaft oder Gartenbau? Wohnst du in Ländlichen Raum?

Ich bin Großstädter und habe keinen beruflichen Bezug zur Landwirtschaft oder dem Gartenbau.
Ich bin Konsument und maximal Hobbygärtner auf meinem Balkon. Dennoch interessiert es mich was ich da esse oder wie sehr meine Lebensmittel manipuliert werden.
Auch würde ich gerne mehr über die Gifte welche in die Umwelt abgegeben werden, sollten tansparenter gehalten werden.
 
Sascha, das ist nicht böse von mir gemeint, aber das du keinen dirkten Bezug zur Landwirtschaft hast habe ich vermutet. Deine Argumentation mit Monsanto und z.B. den Tomaten ist Praxisfremd. Die Tomaten in meinem Garten (und aller meiner Bekannten) werden entweder aus Samen gezogen der zugekauft wurde, oder es werden gleich Jungpflanzen gekauft. Es dürfte nicht viele geben die ihre eigene Tomatenzucht mit eigenvermerten Samen haben. Im gewerbsmäßigem Anbau wird dies nicht viel anders sein, außer bei den Züchtern und Vermehrern der Tomatenpflanzen. Ehrlicherweise habe ich noch nie von Gentomaten gehört wo Monsanto seine Pfoten drin hat. Das es sowas gibt, gut möglich, aber nicht hier in D und schon gar nicht für den Erwerbsanbau.
Das mit dem Glyphosat und den Genetisch veränderten Pflanzen betrifft wohl in erster Linie Soja und das wird wohl auch in D nicht angebaut.
Diese ganze Diskussion um das Glyphosat ist eine Richtung gelenkt worden, wo ein sachlicher austausch von Argumenten leider kaum noch möglich ist. Woran allerdings Monsanto auch eine große Aktie daran hat, weil man nicht ehrlich und offen mit Informationen in der Öffentlichkeit umgegangen ist. Wie es immer so ist wenn es uns Gelg geht. Apropos Geld, warum Bayer sich dieses Problem (auch noch für viel Geld das man bezahlt hat) an Land gezogen hat, einfach unbegreiflich.
 
Hallo Fusselbär,

ich ziehe meine Tomaten auch aus Tomaten und kaufe keine Sämereien ähnlich wie bei Pakrika.

Das mit dem Glyphosat und den Genetisch veränderten Pflanzen betrifft wohl in erster Linie Soja und das wird wohl auch in D nicht angebaut.

Welches Interesse hat dann ein deutsches Unternehmen an Monsanto wenn Soja nicht bei uns angebaut wird?
Welches interesse hatte Christian Schmidt trotz absprache zwischen der regierungsfraktion sich im Alleingang anders zu entscheiden?

...Was bewog im Jahre 2017 die EU nun doch dazu das das Glyphosat weitere 5 Jahre in der Europäischen Union verwendet werden darf ....
Am 27. November 2017 hat dann der Unions-Teil der Bundesregierung dann in Person des damaligen Landwirtschaftsministers Christian Schmidt (CSU) im Alleingang mit einem "Ja" zu Glyphosat alle bisher gültigen Regeln und Absprachen zwischen den Regierungsfraktionen CDU/CSU und SPD gebrochen. Die deutsche Zustimmung hat ermöglicht, dass Glyphosat für fünf weitere Jahre in der EU eingesetzt werden kann.
 
glyphosat tötet sehr wohl alles ab, was wächst und gedeiht, frag meinen verschiedenen baum, der auf wundersame weise dürr wurde und schließlich ganz einging. ebenso teile des rasens in unmittelbarer nähe. passierte kurz nachdem der bauer direkt neben uns sein feld bei ungünstigem Wind spritzte.
mein nachbar ein paar häuser weiter hat vor dem anlegen des rasens mit round up alles platt gemacht. da wird ausnahmslos alles gekillt,was zuvor wuchs.

und die hybridsamen werden gekauft, da die samen billiger sind.
 
Hallo Fusselbär,

ich ziehe meine Tomaten auch aus Tomaten und kaufe keine Sämereien ähnlich wie bei Pakrika.
Gut, wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast, warum nicht. Es sollte nur keine Hybridsorte sein, das ist aber auch für den ein oder anderen Teufelszeug. Pakrika kenne ich nicht, aber bei Erbsen mache ich das auch ab und an.
glyphosat tötet sehr wohl alles ab, was wächst und gedeiht, frag meinen verschiedenen baum, der auf wundersame weise dürr wurde und schließlich ganz einging. ebenso teile des rasens in unmittelbarer nähe. passierte kurz nachdem der bauer direkt neben uns sein feld bei ungünstigem Wind spritzte.
mein nachbar ein paar häuser weiter hat vor dem anlegen des rasens mit round up alles platt gemacht. da wird ausnahmslos alles gekillt,was zuvor wuchs.

und die hybridsamen werden gekauft, da die samen billiger sind.
Schurl, das ist aber kein Problen von Glyphosat, sondern allgemein von einem unsachgemäßen Herbizideinsatz. So was geht gar nicht bei Abdrift.
Welches Interesse hat dann ein deutsches Unternehmen an Monsanto wenn Soja nicht bei uns angebaut wird?
Welches interesse hatte Christian Schmidt trotz absprache zwischen der regierungsfraktion sich im Alleingang anders zu entscheiden?
Keine Ahnung. Frag doch die beiden. Kommt aber vermutlich nix bei raus.
Ich nehme weder Monsanto, noch Glyphosat in Schutz. Nur man muss doch mal Sachlichkeit in die Sache bringen.
 
Jeder darf seine Meinung haben, das ist auch gut so.
Natürlich entnehme ich Informationen von Reportagen und Medien. Beruflich habe ich weder mit der chem. Industrie noch Landwirtschaft zu tun, aber ich bin Verbraucher sei es Nahrungsmittel oder Leitungswasser. Das der Bürger im argen gelassen wird ist schon unverschämt, siehe Dieselskandal.

PS. Schreibe mir doch mal wie du den Mehltau bei Erbsen vermeidest. Auch auf dem Balkon bin ich vor diesem nicht gefeit.
 
Gut, wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast, warum nicht. Es sollte nur keine Hybridsorte sein, das ist aber auch für den ein oder anderen Teufelszeug. Pakrika kenne ich nicht, aber bei Erbsen mache ich das auch ab und an.

......................

Das mit den Hybriden ist auch kein Problem, es ist dann nur nicht gewährleistet das die Nachzucht 100% mit der Mutterpflanze übereinstimmt.
Ich habe auch aus Hybriden schon Samen gewonnen und verwertet.
 
Ich habe auch aus Hybriden schon Samen gewonnen und verwertet.
Kann doch auch gute Ergebnisse liefern.
PS. Schreibe mir doch mal wie du den Mehltau bei Erbsen vermeidest. Auch auf dem Balkon bin ich vor diesem nicht gefeit.
Da habe ich noch nie Probleme mit gehabt. Das liegt aber wohl auch an der Sorte und am Standort. Wenn du einen sehr geschützten Standort hast, wo nicht viel Wind ist, ist dies dem Echten Mehltau förderlich. Gegen den Echten Mehltau (im Kleinanbau) hilft nur vorbeugend mit Schwefelpräperaten zu spritzen. (Netzschwefel, gibt es in Kleinpackungen im Baumarkt)
Schwefelpräperate sind auch relativ unproblematisch.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet