Gold als Wertanlage: Preisanalyse für Sammlermünzen

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Gold gilt als nahezu krisensichere Geldanlage, die Preise bei für Goldmünzen ebay liegen teilweise über den Verkaufspreisen der Banken. Das Geld der Großeltern, aber auch Münzen aus den nostalgischen Portemonnaies früherer französischer, brititischer oder russischer Generationen wird als Geldanlage immer beliebter. Aber lohnt sich eine Investition in Goldmünzen nach Investitionsgesichtspunkten oder verspricht ein Goldbarren, weniger schick als Goldmark, Goldfranc oder Goldrubel eine bessere Anlage? Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Goldmünzenpreise (auf Grundlage der Preise der Commerzbank) durchzurechnen. Meine Ergebnisse:

Die historische 20-Kronen-Münze aus Österreich-Ungarn wird mit dem besten "Euro-pro-Gramm"-Verhältnis angegeben, hier bekommt man 14,71 Euro pro Gramm. Dieser Wert wird nichtmal von einem Kilobarren Gold getoppt, der bei 14,82 Euro pro Gramm liegt. Die 1/20-Unze "Känguruh" rangiert bei diesem Vergleich auf dem letzten Platz, beim Kauf einer solchen Münze erhält man ein Gramm Gold für 21,31 Euro.

Beim Vergleich der Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis einer Münze (diese Differenz müsste man überwinden, damit die Goldanlage gewinnträchtig wird - je höher die Differenz ist, umso schwieriger ist es, mit dieser Münze eine gewinnträchtige Goldanlage zu schaffen) liegt der altbewährte Anlage-Klassiker, der Krügerrand vorn. 28 Euro liegen zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis, das ist ein Satz von knapp 6 Prozent. Wer eine 1/10-Unze Känguruh kauft, muss eine Differenz von 17 Euro in Kauf nehmen - bei Verkaufspreisen von 57,25 Euro und Ankaufspreisen von 40,25 Euro sind es fast 30 Prozent Differenz.

Mein Fazit: Wer sein Geld in Gold anlegen und dabei nicht auf schöne Münzen verzichten möche, dem sei der klassische Kauf einer Krügerrand-Unze anzuraten. Interessant ist auch die 100-Kronen-Münze aus Österreich Ungarn sowie das 50-Pesos-Stück aus Mexiko, beide weisen eine gute Relation zwischen "Euro-pro-Gramm-Preis" und "Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis" auf.
 

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Interessant finde ich noch, dass das französische 20 Francs Stück bei Euch Marianne genannt wird, während es in Luxemburg Napoléon heisst.
zumindest bei uns bekommt man aber das, was gerade da ist ;) Wenn man Glück hat, darf man sogar auswählen :D
 
Erstmal respekt für die Arbeit die Du Dir hier (und in dem anderen Thread) gemacht hast. Leider sind Deine Zahlen nur aussagekräftig für die Preise der Commerzbank und galten nur für den einen Tag.

Es gibt im Internet eine HP die einen ähnlichen Vergleich der Kurse (+Spread) macht. Zusätzlich sind diese Zahlen auch noch tagesaktuell und "Bankübergreifend".

Ich habe gerade noch einmal draufgeschaut und keinerlei Werbung entdeckt- von daher gehe ich davon aus, dass ich die Adresse hier posten darf- oder? Allerdings verwendet diese HP auch Zahlen (neben denen von mehreren Banken) von einem Münzhändlern im INet (ProAurum).

Kurze Frage an Euch (und vor allem die Moderatoren) darf ich die HP hier posten oder nicht?

Habe keine Lust auf Diskussionen/Belehrungen/Besserwisserei hinterher... habe "gehört" dass sowas hier schonmal ganz gerne passiert[nein- sollte keine Kritik an den MODs sein!!!]... ;)


P.S.: Nein- es ist nicht meine HP und ich habe auch nichts mit Ihr zu tun... hoffe dass ich jetzt alle Fragen geklärt habe... :rolleyes:
 
@Muenzenbasti

Prima.

@marco123456

Ich denke, dass Münzenbasti sich die Arbeit nicht wegen der aktuellen Kurse gemacht hat, sonder primär darauf hindeuten wollte, dass es durchaus alternativen zu Goldbarren gibt, die nicht teuerer bzw. wesentlich teuerer sind.

Ich nehme an, dass die Seite nicht gerade erwünscht ist, wobei ich sagen muss, dass im Thread "Goldmünzen FAQ (Beitrag 1)" die aktuellen Bankschalterkurse zu ersehen sind.
Da dies ja ein abhängiges Münz-Forum ist, kann ich verstehen, dass mögliche Kunden nicht überwandern, oder gar durch "Fehlberatung" vom Münzsammeln abstand nehmen.
Wobei ich persönlich die Meinung vertrete, dass sich der Chef in keiner Hinsicht bezüglich Preis-Leistung verstecken braucht.

Ich bin übrigens auch so weit, dass ich erst nachfrage, bevor ich einen zweifelhaften Link einstelle. Finde ich auch nicht so tragisch.
 
Ich würde jetzt noch billig Silber kaufen. Es steigt schon seit einigen Monaten regelmäßig und heimlich. Silber ist ein Metall, daß in Kriegen benötigt wird. Und sollte es bald wieder Krieg geben, dann steigt der Silberpreis noch kräftig an. Ich nehme mal stark an, daß es demnächst richtig knallt.
Es stand ja auch bei goldseiten.de , daß die USA uns jahrelang riesige Silberreserven vorgelogen haben.In Realität kaufen sie aber in arabischen Ländern alte Umlaufmünzen an, um ihre jährlichen Silver Eagle noch prägen zu können!
Natürlich steigt das Gold auch, aber bei Silber kann mehr angeschafft werden und die Gewinne können größer sein , als bei Gold, wo man natürlich finanziell eingeschränkter ist bei der Beschaffung..
Man kann sich jetzt natürlich 1 KG Gold von den Ersparnissen kaufen und hat dann später 500 Euro Gewinn, oder man kauft 10 KG Silber und später 1500 Euro Gewinn.
Meine Silver Eagles habe ich letzten Frühling für 5 Euro pro Stück massig gekauft. Nun werden sie nicht unter 8 Euro bei Ebay gehandelt!
Hier im Forum wurde mal irgendwo prognostiziert, daß spätestens nach Weihnachten alle ihre Unzen wieder auf den Markt werfen und der Preis auf 4 Euro rutscht.
Ich glaube, daß 10-12 Euro pro Unze Feinsilber noch dieses Jahr erreicht werden .
 
Wie lagerst du die entsprechenden Mengen?
 
Ganz normal in Kisten, wo ich auch meine Münzen lagere.50 kg ist weniger, als es sich anhört.
 
bionicdragon schrieb:
Ich denke, dass Münzenbasti sich die Arbeit nicht wegen der aktuellen Kurse gemacht hat, sonder primär darauf hindeuten wollte, dass es durchaus alternativen zu Goldbarren gibt, die nicht teuerer bzw. wesentlich teuerer sind.

Wobei ich persönlich die Meinung vertrete, dass sich der Chef in keiner Hinsicht bezüglich Preis-Leistung verstecken braucht.

Ich bin übrigens auch so weit, dass ich erst nachfrage, bevor ich einen zweifelhaften Link einstelle. Finde ich auch nicht so tragisch.

Zu 1) Ok- wenn nur dieses seine Intention war, stimme ich Dir zu. Aber trotzdem halte ich eine solche "punktuelle" (zeitlich und räumlich) Analyse für nicht wirklich Aussagekräftig und wollte auf die Probleme hinweisen.

Zu 2) Stimme ich Dir absolut zu. Zumal ich auch denke, dass er seine persönliche "Kernkopetenz" weniger auf den reinen "Goldverkauf" als reines Anlageobjekt, sondern mehr wert auf den "Münzhandel" legt.

Zu 3) Auch da stimme ich Dir zu. Habe Herrn Honscha gerade- auf seine Nachfrage hin- den Link zugesendet.

Ist ja schon langweilig Dir einfach nur zu zustimmen... ;)

Gruß aus Münster, M
 
rethorn schrieb:
Es stand ja auch bei goldseiten.de , daß die USA uns jahrelang riesige Silberreserven vorgelogen haben.In Realität kaufen sie aber in arabischen Ländern alte Umlaufmünzen an, um ihre jährlichen Silver Eagle noch prägen zu können!

Nur weil etwas auf einer HP, die "Meinungsmäßig" sehr extrem geprägt ist, muss es nicht der Wahrheit entsprechen.

Ich kann selber auch nicht beurteilen- ob es stimmt- oder nicht. Ich will nur auf die Gefahren hinweisen manches unreflektiert zu übernehmen.

In Veröffentlichungen des Verkehrsministeriums wirst Du auch regelmäßig lesen, wie profitabel doch die Deutsche Bahn ist... dabei darf man nicht vergessen wer deren Eigentümer ist und wer bei einem Börsengang richtig Kohle verdienen wird... :rolleyes:
 
Yo, die Welt ist nun mal nicht schwarz oder weis. Dazwischen gibt es tausende von Graustufen. Man kann sich zwar heutzutage überall informieren, aber glauben sollte man keinesfalls alles was einem vorgegaukelt wird. Da hilft nur sich umfassend bei vielen Quellen zu informieren und sich letzendlich eine Meinung zu bilden, die dann allerdings trotzdem daneben liegen kann.;)

Gruss Michael
 
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