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Kann mir vielleicht einer von den DDR-Spezialisten die Frage beantworten, ob der Goldbesitz ( Barren und Münzen ) in der DDR verboten war?
Wie sah es in den anderen Ostblockstaaten aus?
Als Westberliner kannte ich mich mit der Ostzone recht gut aus und es war in der Tat schwierig für "Aluchips" (DDR-Mark) Edelmetall zu bekommen . Wollte man Schmuckgegenstände in der DDR erwerben oder brauchte man Zahngold für Zahnprotesen , mußte man eine etwa äquivalente Menge an Altgold oder auch meinetwegen Goldbarren bzw. -Münzen von den Lieben Verwandten aus dem Westen abliefern .
Eine Möglichkeit an Gold heranzukommen gab es allerdings schon ! Man konnte bei den Staatlichen Kunstauktionshäusern z.B. Goldmünzen ersteigern , wie z.B 10 oder 20 Goldmarkstücke > aber das Gramm Feingold kostete im Osten sage und schreibe 240 Ostmark . Da jeder DDR-Bürger diesen Betrag jederzeit bei dem Staatlichen Ankauf , wie beispielweise bei der Münze in Ostberlin , für abgeliefertes Gold bekam , waren diese 20 Goldmarkstücke dann aber auch mit mindestens 1720 ,- M erheblich teuer . Und das Aufgeld von 15% kam da noch drauf !!
Bei Silber war der Preis noch krasser > da bekam man für das Gramm etwa 6,25 Ostmark . Ein Hindenburg-Fünfer brachte demzufolge mehr als 75 Ostmark .
Selbst unser "Heiermann" brachte 43 Ostmark . Hatte man von denen noch richtig viele , war es trotz des Zwangsumtausch von 25 DM in 25 Ostmark pro Tag recht lukrativ diese nach Ostberlin zu bringen anstatt die bei uns einzuwechseln